Ziel der Bemühungen sei es, Gemeinden zur Umsetzung der "sieben Ziele von Laudato si" und somit einer vermehrten Sorge um die Umwelt zu bewegen.
Ziel der Bemühungen sei es, Gemeinden zur Umsetzung der "sieben Ziele von Laudato si" und somit einer vermehrten Sorge um die Umwelt zu bewegen.
"Klima-Sprecher" des Papstes, P. Kureethan, kündigt Aktionsplan für eine Förderung nachhaltigen Wandels auf lokaler Ebene an.
Der Vatikan widmet der vor fünf Jahren veröffentlichten Papst-Enzyklika "Laudato si" nicht nur ein noch bis Mai 2021 laufendes Themenjahr, sondern will die darin enthaltenen Anliegen auch über mehrere Jahre auf lokaler Ebene gezielt weiterverfolgen: Das hat der Sprecher des Papstes in Klimafragen in einem Online-Forum angekündigt.
Ein eigener "Sieben-Jahres-Aktionsplan" widme sich der Vermittlung des auf Umweltfragen Bezug nehmenden Pastoralschreibens in Pfarrgemeinden, jedoch auch Gruppen der Zivilgesellschaft und gegenüber Regierungen, zitierte das philippinische Portal licas.news (Dienstag, 25. August 2020) P. Joshtrom Isaac Kureethan, Koordinator des Sektors für Ökologie und Schöpfung im Dikasterium des Vatikans zur Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung.
Ziel der Bemühungen sei es, Gemeinden zur Umsetzung der "sieben Ziele von Laudato si" und somit einer vermehrten Sorge um die Umwelt zu bewegen, erklärte Kureethan. Die Kirche wolle ein Netzwerk für gesellschaftlichen Wandel initiieren, für das man ein exponentielles Wachstum erhoffe. Zu den bisherigen konkreten Planungen für das laufende Jahr gehörten u.a. ein Dokumentarfilm über "Laudato si", der bewährte Praktiken im Umweltschutz hervorhebt, der Bau von von "Laudato si" inspirierten Kapellen und Gärten in verschiedenen Ländern sowie verstärkte Zusammenarbeit von Einrichtungen, die sich den Anliegen der Papstenzyklika verschrieben haben. Einzelheiten des Aktionsplanes und die entsprechenden Ziele würden demnächst auf der Website des Dikasteriums zur Verfügung gestellt.
Das 2015 veröffentlichte Schreiben "Laudato si" gilt als erste päpstliche Umweltenzyklika. Sie ist zugleich eine "grüne Sozialenzyklika", mit der Franziskus eine "ganzheitliche Ökologie" aus Sicht der Ärmsten vertritt. Laut Franziskus kann man über Umweltschutz nicht sprechen, ohne soziale Gerechtigkeit, das globale Wirtschaftssystem, die Flüchtlingsproblematik und die Menschenrechte in den Blick zu nehmen. In Bezugnahme darauf, veröffentlichten mehrere Kurienbehörden am vergangenen 18. Juni ein 200-Seiten-Dokument, das aus Kirchensicht Wege zu einem "ökologischen Wandel" aufzeigt. Unter dem Titel "Auf dem Weg zur Sorge für das gemeinsame Haus" sind konkrete Praxisbeispiele aus aller Welt - darunter auch aus Österreich - für die Umsetzung der Papst-Anregungen enthalten. Es werden dabei vor allem die Vermeidung von Umweltverschmutzung, der Umstieg auf erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaften sowie Bildungsprojekte angesprochen.
"Laudato si" ist auch Thema bei der "Schöpfungszeit", mit welcher die österreichischen Kirchen demnächst - vom 1. September bis zum 4. Oktober - wieder mit zahlreichen Aktionen auf Umweltanliegen aufmerksam machen.