Im 3. Bezirk wurde eine neue vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderte Einrichtung für alleinerziehende Frauen und ihre Kinder eröffnet.
Im 3. Bezirk wurde eine neue vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderte Einrichtung für alleinerziehende Frauen und ihre Kinder eröffnet.
Im 3. Bezirk wurde eine neue vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderte Einrichtung für alleinerziehende Frauen und ihre Kinder eröffnet.
Das neue Haus in der Leopold-Böhm-Straße in 1030 Wien bietet Platz für zwölf Frauen und jeweils ein bis drei Kinder. Eine 24-Stunden-Rufbereitschaft garantiert den Frauen die ständige Verfügbarkeit des fünfköpfigen Teams. Durch ein umfassendes Betreuungsangebot werden Frauen in akuten Krisen aufgefangen, sodass sie gemeinsam mit ihren Kindern eine langfristige Stabilisierung ihrer Lebenssituation erfahren. Die Platzvermittlung erfolgt über das Beratungszentrum der Wiener Wohnungslosenhilfe des FSW.
Gerade in Zeiten der Covid19-Pandemie bietet diese Einrichtung einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung und Unterstützung von alleinerziehenden Frauen. Oftmals drohen sie unverschuldet in die Wohnungslosigkeit abzurutschen oder haben die eigene Wohnung bereits verloren und sind mit psychischen und sozialen Folgen konfrontiert. Ziel dieser neuen Einrichtung ist es, Frauen, die in eine akute psychosoziale Krise geraten sind, gemeinsam mit ihren Kindern zu stabilisieren.
Auch die Auswirkungen bereits bestehender psychischer Erkrankungen können zum Verlust der Wohnung beitragen. „Immer wieder zeigt sich, dass die psychische Stabilisierung der Mütter die Basis für eine langfristige Stabilisierung der gesamten familiären Lebenssituation ist“, ist Barbara Mozina, die Leitung des neuen Projekts, überzeugt.
Die Unterstützung im Mutter-Kind-Haus Leopold-Böhm-Straße zeichnet sich auch durch das besondere Angebot aus, intensive psychologische Beratung direkt in der Einrichtung in Anspruch nehmen zu können. Durch eine 24-Stunden-Rufbereitschaft bekommen die Frauen die Sicherheit, in akuten Krisen immer eine Mitarbeiterin des fünfköpfigen Teams erreichen zu können.
Die Betreuungsschwerpunkte sind neben Sozialarbeit und sozialpädagogischer Betreuung die Begleitung durch zwei ausgebildete Klinische- und Gesundheitspsychologinnen. Die Möglichkeit, auch andere Angebote der St. Elisabeth-Stiftung, wie zum Beispiel die Arbeitsintegration oder Mamas Werkstatt in Anspruch nehmen zu können, ist ebenso wie die Zusammenarbeit mit externen Institutionen (u.a. Schuldnerberatung Wien, Psychosoziale Dienste (PSD), Kinder- und Jugendhilfe, etc.) fixer Bestandteil des Angebotes.
Die neue Einrichtung fügt sich nahtlos in das breite Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe ein. „Die vielfältigen und auf den Bedarf der Menschen abgestimmten Angebote der Stadt Wien bieten genau jene Unterstützung, die es braucht, um wieder an Zukunftsperspektiven arbeiten und so rasch wie möglich eigenständig wohnen zu können. Die neue Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Wir fangen die Mütter und ihre Kinder in akuten Krisen auf und unterstützen sie in ihrer individuellen Situation“, erklärt Martina Plohovits, Fachbereichsleiterin Betreutes Wohnen im Fonds Soziales Wien.
Die Vermittlung der Plätze erfolgt über das Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe des Fonds Soziales Wien. „Ich freue mich schon sehr, gemeinsam mit meinem Team die Frauen und ihre Kinder unterstützen zu können. Wir wollen durch unsere Arbeit bei der Bewältigung der akuten Krise beitragen, sodass die Wohnungslosigkeit langfristig und nachhaltig bearbeitet werden kann“, so Mozina.
Mit der Eröffnung des Mutter-Kind-Hauses Leopold-Böhm-Straße erweitert die St. Elisabeth-Stiftung ihr Angebot für wohnungslose Frauen, das inzwischen von Mutter-Kind-Häusern über spezifische Wohnprojekte bis hin zu Startwohnungen reicht. Auch thematisch wird das bestehende Unterstützungsportfolio von Hilfe bei Wohnungslosigkeit, sozialarbeiterischer Begleitung, Arbeitsmarktintegration und gezielter sozialpädagogischer Arbeit mit Müttern und Kindern durch die psychologische Betreuung ergänzt.
„Die aktuelle Lage zeigt verstärkt, dass die Randgruppe von Frauen und Müttern in Not, welche besondere Unterstützung benötigt, stetig wächst. Unsere Aufgabe ist es, besonders diese Randgruppen wahrzunehmen und ihnen konkret unter die Arme zu greifen. Mit dem neuen Mutter-Kind-Haus decken wir gemeinsam mit dem FSW einen weiteren Bedarf ab und bieten wohnungslosen alleinerziehenden Müttern mit ihren Kindern in Krisensituationen intensive Betreuung an“, sagt Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien.
Mit dem Motto "Mama, du schaffst das!" unterstützt die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien schwangere Frauen, wohnungslose alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Das vielseitige Angebot der Stiftung umfasst einen Beratungsbereich mit einer Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle sowie einem psychotherapeutischen Angebot, einen Wohnbereich mit drei Mutter-Kind-Häusern, einem eigenen sozialpädagogischen Team, den Wohnprojekten Elisabeth & Collegialität mit Arbeitsintegration sowie Startwohnungen. Ebenso bietet die Stiftung einen Arbeitsintegrationsbereich an, zu welchem die Web- & Kreativwerkstatt, klassische Arbeitsintegration, Mamas Werkstatt sowie ein Sachspendenlager gehören.