Der erste Papst aus Polen, Johannes Paul II., wurde am Sonntag, 27. April 2014, in Rom heiliggesprochen. Von 1978-2005 leitet er die Katholische Kirche. Mit über 26 Jahren das zweitlängeste Pontifikat der Geschichte.
Dogmatiker Niewiadomski: "Dass man im 21. Jahrhundert die Frömmigkeit und das Sozialengagement nicht mehr gegeneinander ausspielen kann" ist Erbe des Pontifikats von Karol Wojtyla.
Johannes Paul II. war glühender Antikommunist. Doch der Priester und Bischof Karol Wojtyla hatte eine freundliche, verbindliche und intellektuelle Art, die Polens KP auf die ganz falsche Fährte brachte - Von Alexander Brüggemann
Friedensstifter, Superstar, Visionär: Für eine ganze Generation war Johannes Paul II. das Gesicht der Kirche. Er regierte zweieinhalb Jahrzehnte, zunächst kraftvoll und dynamisch, zuletzt schwer krank, aber auch im Leiden geachtet - Von Johannes Schidelko
"Mea culpa" für Fehler von Kirche und Gläubigen in der Geschichte war eine der herausragenden und zugleich umstrittensten Initiativen von Johannes Paul II. zur Jahrtausendwende.
Der Konzilspapst Johannes XXIII. und der erste Papst aus Polen, Johannes Paul II., wurden am Sonntag, 27. April 2014, in Rom heiliggesprochen.
Am 27. April 2014 wurde Papst Johannes Paul II. gleichzeitig mit Papst Johannes XXIII. heilig gesprochen.
Schon während seiner Priesterausbildung in Polen habe der spätere Johannes Paul II. bei seinen Mitstudenten im Ruf der Heiligkeit gestanden, so der Postulator des Heiligsprechungsverfahrens Slawomir Oder. Er habe es verstanden, den einfachen Glauben des Volkes mit mystischer Tiefe zu verbinden. Dabei sei es ihm immer um eine lebendige Kirche und den Auftrag der Evangelisierung gegangen, um möglichst vielen Menschen das Ideal eines heiligen Lebens nahezubringen.
"Er lebte ganz in einem eucharistischen Raum und er regierte die Kirche aus diesem Raum", sagte Slawomir Oder.