Jesus hat jedes Jahr, wie alle Juden, Pessach gefeiert. Das letzte Mal hielt er das Sedermahl in Jerusalem mit seinen Freunden am Abend vor seinem Tod am Kreuz. Aus diesem Abschiedsmahl wurde bei den Christen die Feier der Eucharistie, die Messe.
Jesus hat jedes Jahr, wie alle Juden, Pessach gefeiert. Das letzte Mal hielt er das Sedermahl in Jerusalem mit seinen Freunden am Abend vor seinem Tod am Kreuz. Aus diesem Abschiedsmahl wurde bei den Christen die Feier der Eucharistie, die Messe.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 7, April 2023.
Vorgestern Abend, am 5. April, begann das jüdische Pessachfest mit dem Seder, dem feierlichen Pessachmahl. An Pessach erinnern die Juden an ihren Auszug aus Ägypten, an die Nacht der Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten. Zu Pessach werden traditionell Mazzen gegessen, ungesäuerte, schnell gebackene Brote. Sie sollen an die Eile beim nächtlichen Aufbruch aus Ägypten erinnern.
Jesus hat jedes Jahr, wie alle Juden, Pessach gefeiert. Das letzte Mal hielt er das Sedermahl in Jerusalem mit seinen Freunden am Abend vor seinem Tod am Kreuz. Aus diesem Abschiedsmahl wurde bei den Christen die Feier der Eucharistie, die Messe. Das verbindet für immer die Messfeier der Christen mit ihren jüdischen Wurzeln. In beiden Festen, Pessach und Ostern, geht es um Befreiung.
Beide sind Feiern der Hoffnung. Juden und Christen schöpfen aus ihnen, so verschieden sie sind, die Zuversicht, dass das Leben stärker ist als der Tod. Allzulange haben die Christen vergessen, dass Jesus Jude war. Sie haben den Juden den Tod Jesu als Schuld angerechnet und sie deshalb verfolgt. Heute eint uns die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung. Dafür stehen Pessach und Ostern.