"Liebe junge Freunde, guten Abend! In euch sehe ich die Schönheit des jugendlichen Antlitzes Christi, und mein Herz ist voller Freude!" Mit diesen Worten begrüßte Papst Franziskus die Jugendlichen an der Copacabana.
"Liebe junge Freunde, guten Abend! In euch sehe ich die Schönheit des jugendlichen Antlitzes Christi, und mein Herz ist voller Freude!" Mit diesen Worten begrüßte Papst Franziskus die Jugendlichen an der Copacabana.
"Besitz, Geld und Macht machen nicht glücklich", sagt der Papst zu den rund eine Million Jugendlichen. Für ein sinnerfülltes Leben empfiehlt Franziskus: "Bota fé - Tu Glauben dazu!"
Mit einer bunten Willkommenszeremonie auf der Copacabana hat Papst Franziskus am Donnerstagabend, 25. Juli 2013, die Teilnehmer des Weltjugendtags von Rio de Janeiro begrüßt. "Ich bin gekommen, um durch eure Begeisterung gestärkt zu werden! Willkommen zum 28. Weltjugendtreffen in dieser wunderbaren Stadt Rio de Janeiro", rief er rund einer Million begeisterten Besuchern zu, die sich bei kühlem Wetter auf dem berühmten Strandgelände versammelt hatten. Franziskus forderte die jungen Katholiken auf, Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen, den Glauben zu erneuern und ihn zu ihrem "Kompass" zu machen. "In dieser Woche wird Rio das Zentrum der Kirche, ihr lebendiges und junges Herz", rief der Papst unter dem Applaus.
Schon viele Stunden zuvor hatten sich die jungen Katholiken aus aller Welt auf der Copacabana versammelt. Eine halbe Stunde lang fuhr Franziskus vor Beginn des mit Musik, Gesängen, Gebeten und Lebenszeugnissen gestalteten Treffens im offenen Jeep durch das Menschenspalier. Er grüßte die Menschen, winkte, herzte Babys, die Eltern ihm durch seine Bodyguards reichten ließen, und wurde von den Teilnehmern mit langem Applaus willkommen geheißen.
"Wir sind versucht, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen, zu glauben, dass es an uns allein liegt, unser Leben aufzubauen", sagte der Papst. Viele glauben, dass Besitz, Geld oder Macht glücklich machen. Aber so ist es nicht!" Sicher könnten Besitz, Geld oder Macht "einen Augenblick des Rausches bieten, die Illusion, glücklich zu sein. Aber am Ende sind diese Dinge es, die uns besitzen und uns drängen, immer mehr zu wollen, nie genug zu haben", betonte der Papst.
Der Glaube dagegen sorge im menschlichen Leben für eine Wende, für eine Revolution, die man "kopernikanisch" nennen könne, führte der Papst aus. "Denn er rückt uns aus dem Mittelpunkt heraus und stellt Gott wieder in die Mitte. Dieser Glaube schließlich gebe dem Menschen Sicherheit, Kraft und Hoffnung. Äußerlich ändere sich dadurch nichts, unterstrich Franziskus. Aber im Inneren des Menschen bringe er Friede, Sanftmut, Herzlichkeit, Mut, Gelassenheit und Freude.
Der Glaube sei auch jener Beitrag, den Christen für ein "wirklich sinnerfülltes" Leben erbringen sollten. "Bota fé - Tu Glauben dazu!", so die Anleitung des Papstes. Vergleichbar sei dies mit einem guten Essen, bei dem nur noch Salz oder Öl fehle, das man dann eben noch "dazutut". Das Leben werde dadurch neuen Geschmack haben, "einen Kompass, der die Richtung anzeigt". "Tu Hoffnung dazu, und dein Horizont wird nicht düster, sondern klar sein", so der Papst. Wer schließlich noch Liebe dazu füge, baue sein Haus auf Fels und erfülle seinen Weg mit Freude.
Glaube, Hoffnung und Liebe seien Geschenke von Jesus Christus, so der Papst: "Tu Christus dazu!" Das bedeute, auf Jesu Worte zu hören, seine Einladung zur die "Wunden der Sünden" heilenden Vergebung anzunehmen und ihm in der Eucharistie sowie in der Gestalt vieler anderer Menschen zu begegnen. "Auch du, lieber Jugendlicher, liebe Jugendliche, kannst ein froher Zeuge seiner Liebe, ein mutiger Zeuge seines Evangeliums sein, um in diese unsere Welt ein wenig Licht zu bringen", so der Papst.
Eindrücke von der Willkommensfeier an der Copacabana: Papst Franziskus trifft rund eine Million Jugendliche.
"Ich bin gekommen, um durch eure Begeisterung gestärkt zu werden!"
Den Wortlaut der Begrüßung von Papst Franziskus finden Sie hier.