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24.11.2013 · Gedanken zum Evangelium

Was für ein König!

"Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein, verspricht Jesus dem reuigen Verbrecher", erklärt Kardinal Christoph Schönborn.

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium am Christkönigssonntag, 24. November 2013.

Spöttischer geht es nicht mehr. Da hängt einer nackt am Kreuz, windet sich in Todesqualen. Und über seinem Kopf ist eine Holztafel angebracht, auf der erklärt wird, wer dieser Gekreuzigte ist: "Das ist der König der Juden". Pilatus, der römische Statthalter des Kaisers, hat diese Tafel anbringen lassen. Sie war zugleich ein Spott auf die Juden und auf Jesus von Nazareth, den die jüdischen Obrigkeiten, ans Kreuz gebracht haben. Pilatus verspottete so die Juden: Ihr habt nichts zu sagen! Ihr seid von uns besetzt, seid unterworfen, Untertanen! Ihr seid so ohnmächtig wie dieser seltsame Mann aus Galiläa, der von sich sagt, er sei euer König! Zugleich verspottete er Jesus: Was für ein seltsamer König, der ihm erklärt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Aber nicht nur Pilatus spottet, auch "die führenden Männer des Volkes verlachen Jesus", obwohl sie selbst nichts zu Lachen haben gegenüber der römischen Besatzungsmacht.

 

Spott ringsum! Selbst einer der Mitgekreuzigten "verhöhnt" Jesus: Hilf dir und hilf uns, wenn du der Messias, der König bist, wie du behauptest.

 

Hier heißt es innehalten und sich besinnen: Wie ist es denn mit dem Spott, dem Spötteln in meinem Leben? Wie leicht machen wir uns lustig über andere, die schon am Boden liegen. Wie schnell sind wir zur Hand mit einem "Recht geschieht ihm", wenn einen ein Unglück trifft. Ich erinnere mich beschämt an manche Momente aus meiner Schulzeit (wir haben vor kurzem unser 50-jähriges Maturajubiläum gefeiert!), wo wir uns über Schwächere, Unbeholfene in der Klasse lustig gemacht haben, oder Professoren, die mit der Disziplin mit uns Schülern nicht zurecht kamen, erbarmungslos fertig gemacht haben.

 

Was für ein Vorbild ist da "der rechte Schächer", wie er genannt wird, der andere Verbrecher, der neben Jesus am Marterpfahl hing! Er lästert nicht. Er spottet nicht. Er sieht seine eigenen Fehler. Er weiß, dass er Verbrechen begangen hat: "Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten." Er weiß, Recht und Unrecht zu unterscheiden. Er weiß, dass Jesus zu Unrecht neben ihm am Kreuz hängt. Er wendet sich deshalb an diesen unschuldig Leidenden.

 

Er, der Verbrecher, ist der erste, der Jesus als König erkennt und anerkennt: "Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst." Und er wird der Erste sein, der im Königreich Jesu Eintritt hat: "Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." Dismas soll sein Name gewesen sein. Dass Jesus wirklich der König der Welt ist, das zu sehen und zu erkennen, können wir von Dismas lernen, von einem reuigen Verbrecher!

24.11.2013
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Lukasevangelium 23, 35-43

In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist. Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst! Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden. Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst. Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

Nachrichten
Adventkranz mit zwei brennenden Kerzen.

Gottesdienste im Radio und TV zum 2. Advent und Mariä Empfängnis

Eucharistiefeiern aus dem Wiener Stephansdom, aus der Salzburger Militärpfarre und aus Niederösterreich. Hochfest am 8. Dezember feiert die Empfängnis der Jungfrau Maria.

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Die Ordensbrüder Adrian Hafner und Jean-Luc Kapend Chiseng stehen vor ihrer Priesterweihe 2026.

Pallottikirche

Pallottinerorden: Profanierung der Wiener Pallottikirche erst 2026

Orden reagiert auf Bitten aus der Gottesdienstgemeinde mit einer Verschiebung auf Anfang März.

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Prominente Nikoläuse besuchen die St. Elisabeth-Stiftung

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Ein Mann sitzt auf der Couch und googelt.

Online-Suchtrends 2025: Österreich googelte Alter des neuen Papstes

Auch Ereignisse rund um Tod von Papst Franziskus interessierten die Internetnutzer.

„Hands On Mentoring“ unter Top-3-Jugend-Integrationsprojekten

Das Projekt der Katholischen Aktion zur Arbeitsintegration von Jugendlichen erhielt bei der Verleihung des Österreichischen Integrationspreises den zweiten Platz in der Kategorie „Jugend“.

Josef Grünwidl bei der Predigt in Chrisammesse 2025

Josef Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt

Der Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs und wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) ausgezeichnet. 

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Der Innsbrucker Sozialethiker Wolfgang Palaver sprach an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät über die religiösen Denkfiguren des US-Milliardärs Peter Thiel. Begriffe wie „Antichrist“ und „Katechon“ prägen Thiels politische Vision – und fordern die Theologie heraus, sich in die Debatte einzumischen.

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Auf dem Weg zu einem neuen diözesanen Leitbild

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Unter dem Motto „Pfarre – solidarisch.lokal.jetzt" stand die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle die katholische Soziallehre als Grundlage für das Handeln in den Pfarren spielt.

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Hymnus mit dem vollständigen Titel "Akathistos an die allerheiligste Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria" gilt weltweit als älteste Mariendichtung

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Tigray bleibt von Hilfen weitgehend abgeschnitten – Ordensmann warnt vor dramatischer Lage

"Leo from Chicago": Neue Papst-Doku jetzt mit deutschen Untertiteln

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Christkönigssonntag: Gottesdienstübertragungen aus Salzburg und Klagenfurt

Christkönigssonntag: ORF III und ServusTV übertragen festliche Gottesdienste aus Salzburg und Klagenfurt live

Belarus: Lukaschenko begnadigt zwei katholische Geistliche nach politisch motivierten Prozessen

Ordensmänner Akalatowitsch und Juchniewicz, gegen die in offensichtlich politisch motivierten Prozessen Lagerhaft verhängt worden war, kommen frei

Papst Leo XIV. veröffentlicht neues Buch: „Die Kraft des Evangeliums“

Papst Leo XIV. legt mit „Die Kraft des Evangeliums“ ein neues Buch vor. Der Band des Vatikanverlags fasst zentrale Gedanken des Papstes zu Kirche, Frieden, Hoffnung und Gerechtigkeit zusammen und ruft zu Einheit und Geschwisterlichkeit in einer von Konflikten geprägten Welt auf.

Parasozial

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 21.11. 2025

„Unsere Mission ist Dialog“: Ein dringender Appell zur Verständigung

Im Rahmen der St. Gabrieler Vortragsreihe sprach P. Franz Helm SVD in seinem Beitrag über die Bedeutung des Dialogs in einer gespaltenen Welt.

Friedenslicht aus Oberösterreich für Papst Leo

Florian Mitter, das Friedenslichtkind aus Oberösterreich, übergab im Vatikan das Licht aus Bethlehem an Papst Leo XIV. und zeigte sich zutiefst beeindruckt.

Josef Grünwidl: „Manchmal kann und muss Kirche auch die Politik nerven“

Der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl setzt Akzente beim Ökumene-Empfang in St. Pölten.

Neues Buch zu spirituellem Missbrauch: Autor ruft zu stärkerer Sensibilität auf

"Die wichtigsten Menschen auf Erden" beleuchtet geistlichen Missbrauch in katholischer Gemeinschaft - Autor Walter Ender betont in historischer Aufarbeitung aktuelle Relevanz.

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Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 13. April 2025

Lasst die Steine fallen!

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 6. April 2025

Die Freude der Heimkehr

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 30. März 2025

Die Geduld des Weingärtners

Gedanken zum Evangelium vom 3. Fastensonntag, 23. März 2025 Lk 13, 1-9

Verklärt ist alles Leid…

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom16.März 2025

Trockenheit

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 14.3.2025

Versuch über die Versuchung

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 9. März 2025

Gute Menschen – böse Menschen?

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 2. März 2025.

Liegt die Latte zu hoch?

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 23. Februar 2025

Vertrauensvoll ins Leben gehen

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 16. Februar 2025.

Auf dein Wort hin …

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 9. Februar 2025.

Leben ist Begegnung

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 2. Februar 2025.

Aufs „Heute“ kommt es an!

Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium vom 26. Januar 2025

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