"Mit diesem Tag versuchen wir, auf die Menschen, deren Zukunft uns am Herzen liegt, zuzugehen", so St. Pöltner Schulamtsleiter Bischofsvikar Karl Schrittwieser.
"Mit diesem Tag versuchen wir, auf die Menschen, deren Zukunft uns am Herzen liegt, zuzugehen", so St. Pöltner Schulamtsleiter Bischofsvikar Karl Schrittwieser.
Mit den Fußball-Cuphelden aus Horn, 500 Jugendlichen, Gaberln in der Kirche und großer Wertschätzung für Jugendliche.
Über 500 Jugendliche aus Berufsschulen in Niederösterreich, Wien und Burgenland kamen zum diesjährigen 26. "Tag des Lehrlings" ins Stift Zwettl. Höhepunkte waren der Wortgottesdienst mit Abt Wolfgang Wiedermann sowie der Gaberl-Wettbewerb mit den Horner ÖFB-Fußball-Cupsemifinalisten. Die Schulämter der Diözesen St. Pölten, Burgenland und Wien organisierten die Veranstaltung mit dem Ziel, Lehrlingen zu zeigen, dass sie der Kirche ein großes Anliegen sind und um den Lehrberuf aufzuwerten. Der "Tag des Lehrlings 2014" stand unter dem Motto Fairness und Respekt :) Liebt einander, wie ich euch hab` geliebt (Johannes-Evangelium 15,12).
Auf die Schüler wartete auf dem Zwettler Stiftsareal neben dem Wortgottesdienst und dem Treffen mit den Horn-Spielern ein umfangreiches Rahmenprogramm. Dieses umfasste einen Riesenwuzzler, gemeinsames Singen und viel Outdoor-Action in Gemeinschaft. Gut kamen auch die Gesprächsrunden an, wo unter anderem mit Priestern über Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Toleranz und Integration gesprochen wurde. Weiters bekamen alle Schüler ein Erinnerungszeichen, das von Lehrlingen hergestellt wird.
Die Kicker des Bundesligisten Horn standen den Jugendlichen ebenfalls für Gespräche zur Verfügung, und natürlich verrieten sie viele fußballerische Tipps und Tricks. Sie betonten den Fußball als wichtig für Integration, da in diesen Mannschaften Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen zusammenspielen. Dabei würden Werte wie Teamgeist, Fairness und Respekt eine große Rolle spielen.
Für den St. Pöltner Schulamtsleiter Bischofsvikar Karl Schrittwieser ist es bereits ein Fixpunkt im Schuljahr und "eine tolle Begegnungsmöglichkeit mit Kirche und Lehrlingen anderer Schulen". Er sei dem Stift Zwettl für die Zurverfügungstellung dieses "tollen Areals dankbar". Schrittwieser verweist darauf, dass der Anteil jener, die am Religionsunterricht teilnehmen, in den Berufsschulen auf dem Gebiet der Diözese St. Pölten zwischen 84 und 88 Prozent liegt, in manchen Schulen gar bei 100 Prozent. Auch Jugendliche, die nicht der römisch-katholischen Kirche angehören, würden den Unterricht besuchen. Und er streicht dabei die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hervor. Lehrlinge seien jedenfalls ein wichtiger Teil der Kirche. "Mit diesem Tag versuchen wir, auf die Menschen, deren Zukunft uns am Herzen liegt, zuzugehen", so Schrittwieser.
"Die Lehrlinge brachten ihre Gaben aus der Arbeitswelt in die Zwettler Stiftskirche. Der 'Tag des Lehrlings' ist damit ein großes Ausrufezeichen, das die tolle Leistungen der Lehrlinge aufzeigt und sie in ihrem Tun bestärken soll", so Christian Romanek, Gesamtkoordinator der Veranstaltung. Romanek weiter: Viele Religionslehrer hätten zugleich auch eine Coaching-Ausbildung, würden wichtige seelsorgende Funktionen übernehmen und seien gegebenenfalls auch "eine Art Krisenfeuerwehr und Ansprechpartner bei existenziellen Fragen, Ängsten, Nöten und Hoffnungen". Romanek weiter: "Wir gehen von Papst Franziskus aus, der Barmherzigkeit in den Vordergrund stellt: nicht moralisierend, sondern sich auf die Jugendlichen einlassen, sie achten, respektieren. Wir wertschätzen und begleiten die Lehrlinge, ohne wenn und aber. Sie wie das auch Jesus mit seinen Mitmenschen tat." Eben das Programm der Bergpredigt verwirklichen, so Romanek.
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung
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