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26.11.2013 · Papst Franziskus

Inhaltliche Zusammenfassung: Papstdokument "Evangelii gaudium"

Die missionarische Umgestaltung der Kirche ist ihre zentrale Aufgabe und umfasst alle Bereiche des kirchlichen Lebens. Das hat Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben "Evangelii gaudium" (Die Freude des Evangeliums) als Road Map für den Weg der Kirche im 21. Jahrhundert hervorgehoben und dabei gleichzeitig eine Neuausrichtung des Papstamtes angekündigt.

Am Dienstag, 26. November 2013, hat Papst Franziskus sein 180 Seiten starkes Lehrschreiben "Evangelii gaudium" veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte.

Papst Franziskus hat um Religionsfreiheit für die Christen in islamischen Ländern gebeten, so wie auch Muslime in der westlichen Welt Freiheiten genössen. Die Christen müssten islamische Einwanderer "mit Zuneigung und Achtung aufnehmen", forderte er in seinem Lehrschreiben "Evangelii gaudium" vom Dienstag, 26. November 2013.

 

Gleichzeitig hoffe er auf eine solche Haltung gegenüber Christen in den Ländern islamischer Tradition. "Bitte! Ich ersuche diese Länder demütig darum, in Anbetracht der Freiheit, welche die Angehörigen des Islam in den westlichen Ländern genießen, den Christen Freiheit zu gewährleisten, damit sie ihren Gottesdienst feiern und ihren Glauben leben können."

 

Papstdokument fordert Religionsfreiheit in islamischen Staaten

Angesichts von Zwischenfällen durch gewalttätigen Fundamentalismus müsse "die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden", schreibt der Papst. Denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stünden jeder Gewalt entgegen.

 

In seinem Lehrschreiben wies Franziskus darauf hin, dass sich Muslime "zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird". Die heiligen Schriften des Islam bewahrten "Teile der christlichen Lehre, Jesus Christus und Maria sind Gegenstand tiefer Verehrung". Franziskus würdigte die Gebetspraxis der Muslime und ihren ethischen Einsatz in Barmherzigkeit für die Ärmsten. Ein Dialog mit dem Islam setze freilich eine entsprechende Bildung und Erfahrung der Gesprächspartner voraus, hob er hervor.

 

Mehr Dezentralisierung in der Kirche

Papst Franziskus hält eine "heilsame Dezentralisierung" in der katholischen Kirche für erforderlich. "Es ist nicht angebracht, dass der Papst die örtlichen Bischöfe in der Bewertung aller Problemkreise ersetzt, die in ihren Gebieten auftauchen," betonte er in den Lehrschreiben "Evangelii gaudium" vom Dienstag. Man könne seiner Ansicht nach vom päpstlichen Lehramt keine endgültige oder vollständige Aussage zu allen Fragen erwarten, welche die Kirche und die Welt betreffen. Von daher "spüre ich die Notwendigkeit, in einer heilsamen Dezentralisierung voranzuschreiten", so der Papst. Denn eine übertriebene Zentralisierung kompliziere das Leben der Kirche und ihre missionarische Dynamik, anstatt ihr zu helfen.

 

Mehr Kompetenzen für Bischofskonferenzen

Im Lehrschreiben bekundet der Papst, die Rolle der Bischofskonferenzen stärken zu wollen. Sie bräuchten "mehr konkrete Kompetenzbereiche, einschließlich einer gewissen authentischen Lehrautorität". Die Konferenzen könnten eine "vielfältige und fruchtbare Hilfe" leisten, allerdings seien die entsprechenden Satzungen bislang noch nicht deutlich genug formuliert, sagte der Papst. Sie könnten ein stärkeres Element der Kollegialität sein. "Eine übertriebene Zentralisierung kompliziert das Leben der Kirche und ihre missionarische Dynamik, anstatt ihr zu helfen", so der Papst.

 

Räume für Frauen in der Kirche öffnen

Mit Blick auf die Frauen hat Papst Franziskus mehr Tätigkeitsfelder und Aufgaben in der Kirche gefordert, eine Zulassung zum Priesteramt für sie jedoch ausgeschlossen. Ihr Beitrag sei unentbehrlich, und er sehe "mit Freude, wie viele Frauen pastorale Verantwortungen gemeinsam mit den Priestern ausüben", betonte er in seinem Lehrschreiben "Evangelii gaudium". Sie leisteten ihren Beitrag zur Begleitung von Einzelnen, von Familien oder Gruppen und gäben neue Anstöße zur theologischen Reflexion".

 

Das den Männern vorbehaltene Priestertum sei "eine Frage, die nicht zur Diskussion steht", auch wenn sie "Anlass zu besonderen Konflikten geben, wenn die sakramentale Vollmacht zu sehr mit der Macht verwechselt wird", führte der Papst aus. Aber wenn es um priesterliche Vollmacht gehe, dann bewege man sich "auf der Ebene der Funktion und nicht auf der Ebene der Würde und der Heiligkeit", stellte der Papst klar. Das Amtspriestertum sei von Jesus als Dienst eingesetzt worden, aber "die große Würde kommt von der Taufe, die allen zugänglich ist". In der Kirche begründeten Funktionen "keine Überlegenheit der einen über die anderen". Die Gottesmutter Maria etwa sei bedeutender als die Bischöfe.

 

Dreh- und Angelpunkt des Amtspriestertums sei nicht eine "als Herrschaft verstandene Macht, sondern die Vollmacht, das Sakrament der Eucharistie zu spenden; darauf beruht seine Autorität, die immer ein Dienst am Volk ist." Und weiter schreibt der Papst: "Hier erscheint eine große Herausforderung für die Hirten und für die Theologen, die helfen könnten, besser zu erkennen, was das dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche wichtige Entscheidungen getroffen werden, in Bezug auf die mögliche Rolle der Frau mit sich bringt."

 

Franziskus bekräftigt Nein zur Abtreibung

Die katholische Kirche hält nach Worten von Papst Franziskus an ihrem entschiedenen Nein zur Abtreibung fest. "Ich möchte diesbezüglich ganz ehrlich sein: Dies ist kein Argument, das mutmaßlichen Reformen oder Modernisierungen unterworfen ist", betonte er in seinem Lehrschreiben "Evangelii gaudium". "Es ist nicht fortschrittlich, sich einzubilden, die Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet." Zugleich fordert der Papst aber auch mehr Begleitung von Frauen in Notsituationen.

 

"Es trifft auch zu, dass wir wenig getan haben, um die Frauen angemessen zu begleiten, die sich in sehr schweren Situationen befinden, wo der Schwangerschaftsabbruch ihnen als eine schnelle Lösung ihrer tiefen Ängste erscheint", führte das Papst aus. Das gelte ganz besonders, wenn das wachsende Leben Folge einer Gewalt oder im Kontext extremer Armut entstanden ist. "Wer hätte kein Verständnis für diese so schmerzlichen Situationen?", so der Papst

 

Zu den Schwachen, deren sich die Kirche besonders annehmen muss, gehörten auch die ungeborenen Kinder, führte der Papst aus. "Sie sind die Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen, denen man heute die Menschenwürde absprechen" wolle, indem man ihnen das Leben nehme und Gesetzgebungen fördere, die entsprechende Verbote unterbänden. Franziskus bedauerte, dass der Einsatz der Kirche für die Ungeborenen oft ins Lächerliche gezogen und als etwas Ideologisches, Rückschrittliches, Konservatives dargestellt würde. "Und doch ist diese Verteidigung des ungeborenen Lebens eng mit der Verteidigung jedes beliebigen Menschenrechtes verbunden. Sie setzt die Überzeugung voraus, dass ein menschliches Wesen immer etwas Heiliges und Unantastbares ist, in jeder Situation und jeder Phase seiner Entwicklung."

 

Klage über Streitigkeiten in der Kirchen

Papst Franziskus hat interne Spannungen innerhalb der katholischen Kirche beklagt und mehr Glaubwürdigkeit und Integrität von ihren Mitgliedern verlangt. "Darum tut es mir so weh festzustellen, dass in einigen christlichen Gemeinschaften und sogar unter gottgeweihten Personen Platz ist für verschiedene Formen von Hass, Spaltung, Verleumdung, üble Nachrede, Rache und Eifersucht ist", heißt es in seinem am Dienstag veröffentlichten Lehrschreiben. Auch registriere er mitunter das Bestreben, "die eigenen Vorstellungen um jeden Preis durchzusetzen, bis hin zu Verfolgungen, die eine unversöhnliche Hexenjagd zu sein scheinen. Wen wollen wir mit diesem Verhalten evangelisieren?", fragt der Papst.

 

Es sei mitunter schwierig, Menschen zu Vergebung und Versöhnung aufzurufen, die tief verletzt seien. Heilsam sei hier das Vorbild und das Zeugnis einer "brüderlichen und versöhnten Gemeinschaft". Allerdings sollte dieses Beispiel nicht entstellt werden, so Papst Franziskus.

 

"Authentischer Glaube will Welt verändern"

In seinem Kern verweist der Glaube auf eine "soziale Verpflichtung" - oder anders gesagt: "Ein authentischer Glaube (...) schließt immer den tiefen Wunsch ein, die Welt zu verändern": Im nun vorgelegten Schreiben "Evangelii Gaudium" stellt Franziskus den christlichen Glauben klar unter den Primat einer Praxis. Für den Papst kann es keine Evangelisierung geben, die die "Option für die Armen" nicht beachtet. "Wie die Kirche von Natur aus missionarisch ist, so entspringt aus dieser Natur zwangsläufig die wirkliche Nächstenliebe, das Mitgefühl, das versteht, beisteht und fördert", so der Papst. Schließlich lehre das Evangelium, dass jeder Einsatz für den anderen "eine transzendente Dimension" habe, ein soziales bzw. solidarisches Handeln also über sich selbst hinausweise.

 

Eine Beschränkung von Religion "auf den Privatbereich" ist somit für Papst Franziskus nicht denkbar. Alle Christen - "auch die Hirten" - seien berufen, "sich um den Aufbau einer besseren Welt zu kümmern" und so zum "Werkzeug Gottes für die Befreiung und die Förderung der Armen" zu werden. Wer diesem "Schrei" gegenüber taub bleibe, entferne sich vom Willen Gottes.

 

Zugleich plädiert der Papst für eine begriffliche Ausweitung des Terminus "Arme": Dazu zählten ebenso Migranten, aber auch Menschen in Abhängigkeitsverhältnissen (moderne Sklaverei) und das schutzlose, ungeborene Leben überhaupt.

 

"Nein zur neuen Vergötterung des Geldes"

Die Praxis, die die "Option für die Armen" fordere, dränge durchaus auch darauf, die "strukturellen Ursachen der Armut zu beheben". Und Franziskus macht keinen Hehl daraus, diese Ursachen beim Namen zu nennen: So seien etwa die "absolute Autonomie der Märkte und der Finanzspekulation" ebenso Schuld daran, wie die "Ungleichverteilung der Einkünfte" insgesamt. Darin sehe er "die Wurzel der sozialen Übel" überhaupt. Der Papst sagt ein explizites "Nein zur neuen Vergötterung des Geldes" und schreibt wörtlich: "Die Anbetung des antiken goldenen Kalbs hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel." Die gegenwärtige Finanzkrise habe ihre tiefe Ursache in der "Leugnung des Vorrangs des Menschen".

 

Ebenso wie das Gebot "Du sollst nicht töten" eine deutliche Grenze zur Sicherung des menschlichen Lebens setze, müsse heute "Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen" gesagt werden. "Diese Wirtschaft tötet", so Franziskus. Er nennt es "unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht". Hinter dieser Haltung verberge sich "die Ablehnung der Ethik und die Ablehnung Gottes".

 

Privatbesitz muss Gemeinwohl nützen

Den Finanzexperten und den Regierenden der verschiedenen Länder legt der Papst die Worte eines "Weisen des Altertums", des heiligen Johannes Chrysostomus, ans Herz: "Die eigenen Güter nicht mit den Armen zu teilen bedeutet, diese zu bestehlen und ihnen das Leben zu entziehen. Die Güter, die wir besitzen, gehören nicht uns, sondern ihnen." Privatbesitz rechtfertige sich durch dessen Nutzen für das Gemeinwohl; "deshalb muss die Solidarität als die Entscheidung gelebt werden, dem Armen das zurückzugeben, was ihm zusteht".

 

Sich gegen Ausschließung und soziale Ungleichheit in der Gesellschaft und unter den verschiedenen Völkern zu engagieren nützt nach der Überzeugung des Papstes auch den derzeit Begünstigten. Denn ohne deren Beseitigung werde es "unmöglich sein, die Gewalt auszumerzen". Soziale Ungleichheit erzeuge "früher oder später eine Gewalt, die der Rüstungswettlauf nicht löst, noch jemals lösen wird", warnt Franziskus.

 

Zur praktisch gelebten "Option für die Armen" gehöre auch, sich selbst von den Armen belehren, ja, "evangelisieren" zu lassen: "Sie haben uns vieles zu lehren. Sie haben nicht nur Teil am sensus fidei, sondern kennen außerdem dank ihrer eigenen Leiden den leidenden Christus."

 

erstellt von: KAP
26.11.2013
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Das Pontifikatsprogramm

Kathpress-Hintergrundbericht von Johannes Schidelko

 

Es ist nicht das erste Dokument von Papst Franziskus, und es ist auch keine Enzyklika. Und doch hat der neue Papst mit dem Apostolischen Lehrschreiben "Evangelii gaudium" eine Art Regierungserklärung präsentiert. Acht Monate nach seiner Wahl und zum Abschluss des "Jahres des Glaubens" legt er dar, wie er sich das Wirken der Kirche im 21. Jahrhundert vorstellt. Es geht ihm um eine pastorale und missionarische Neuausrichtung, die alle Bereiche der Kirche umfasst, auch das Papsttum; um eine arme Kirche, die den Schrei der Armen hört und sie in die Gesellschaft integriert und die sich für Frieden, sozialen Dialog und Bewahrung der Schöpfung einsetzt.

 

Franziskus greift mit seinem 180 Seiten umfassendes Schreiben wesentlich auf die Bischofssynode von 2012 über die "neue Evangelisierung" zurück. Allerdings handelt es sich nicht um ein klassisches "nachsynodales Schreiben", auch wenn Franziskus ausführlich die Schlussthesen der Synodenväter aufgreift und zitiert. Vielmehr ergänzt er deren Aufruf zur Neuevangelisierung mit vielen Themen und Perspektiven, die er in seinem Pontifikat in den Vordergrund stellen möchte.

 

Der Papst hat sich vorgenommen, den Glauben in der Kirche neu zu beleben und neue Freude am Glauben zu schaffen. Die Neuevangelisierung muss untrennbar eine soziale Dimension einschließen und auf einen menschlichen Fortschritt ausgerichtet sein. Religion darf für ihn nicht eine fromme Übung bleiben; sie muss Einfluss auf das soziale und politische Geschehen haben, muss sich auch um das Gemeinwohl und den Aufbau einer besseren Welt kümmern.

 

Das freilich würde Veränderungen von Marktmechanismen und Wirtschaftsdenken bedeuten. Es würde für die Begünstigten eine Bereitschaft zum Teilen voraussetzen. Und es würde eine umfassende Versorgung der Armen verlangen - durch Nahrung, Bildung, Gesundheitsfürsorge und gerechten Lohn.

 

Der Papst stellt klar, dass diese "Option für die Armen" für die Kirche eine zutiefst religiöse Kategorie ist - und damit gewissermaßen zu ihrem Markenkern gehört. Daraus folgt dann auch ihr Einsatz für die Armen in kultureller, soziologischer und politischer Hinsicht. Es gehe nicht nur um Taten und Förderungsprogramme, um politischen Aktionismus, sondern um die menschliche und geistliche Zuwendung zu den Armen, so Franziskus.

 

Dabei findet der Papst, der auch in seinen Predigten die pointierte Formulierung liebt, deutliche Worte zu den Ursachen der sozialen Übel: wenn er vor der absoluten Autonomie der Märkte und vor Finanzspekulationen warnt und fordert, die Ungleichverteilung der Einkünfte anzugehen, weil man sonst die Probleme der Welt nicht in den Griff bekomme; oder wenn er die Wirtschaft auffordert, "nicht auf Heilmittel zurückzugreifen, die neues Gift sind"; und wenn er betont, dass "Wachstum in Gerechtigkeit" mehr erfordere als Wirtschaftswachstum.

 

Wenn er die Opfer von Korruption und mafiösen Strukturen beklagt, schwingt dabei auch stark sein lateinamerikanischer Hintergrund mit. Insgesamt klingt die Sozialkritik bei Franziskus noch deutlicher und direkter als bei seinen Vorgängern Benedikt XVI. und Johannes Paul II., die ebenfalls dafür plädiert hatten, strukturelle Fehler in der Weltwirtschaft zu korrigieren.

 

Das Lehrschreiben "Evangelii gaudium" über die Glaubensverkündigung gibt Aufschluss über die Positionen von Papst Franziskus zu vielen Kirchenfragen: zur Ökumene und zum Dialog mit den Nichtchristen, vor allem zu Judentum und Islam; zur Hierarchie von Wahrheiten und Moralfragen; zu Abtreibung und zur "Homo-Ehe"; zum Berufsbild des Priesters und zur noch unausgegorenen Rolle der Laien in der Kirche. Es zeigt einen Papst, der nach besseren Möglichkeiten der Primatsausübung fragt, der für eine Dezentralisierung in der Kirche plädiert und mehr Kompetenzen für Bischofskonferenzen fordert. Zugleich lobt er die Volksfrömmigkeit und plädiert für einen Abschied von liebgewordenen, nebensächlichen Traditionen. Ein entschiedenes Nein sagt er zum Priesteramt für Frauen und macht keine Abstriche in Sachen Lebensschutz.

 

Es ist ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm, das Papst Franziskus der Kirche mit "Evangelii gaudium" vorlegt. In erster Linie aber will er damit den Menschen neue "Freude am Evangelium" vermitteln.


 

Auf der Vatikanseite ist das apostolische Schreiben "Evangelii Gaudium" im Original zu lesen.

 


 

MEHR ZU PAPST FRANZISKUS:

 

Hier finden Sie die letzten Meldungen über die Predigten Papst Franziskus in Santa Marta und weitere Zitate von Audienzen und Empfängen des Heiligen Vaters.

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Unendlichkeit des Lichtes von Billi Thanner

Kunstinstallation auf Votivkirche: Mit 4900 Lichtpunkten in die Unendlichkeit

Eine Lichtskulptur der Künstlerin Billi Thanner strahlt ab 16. Dezember zwischen den Türmen der Votivkirche über Wien. Es handelt sich um einen liegenden Achter, das Unendlichkeitssymbol.

Ständige Diakone: Geweihte Brückenbauer zwischen Kirche und Welt

Geweihte Männer mitten in Beruf und Familie: Ständige Diakone dienen als unverzichtbare Vermittler zwischen kirchlichem Auftrag und dem Leben der Menschen.

Personelle Veränderungen im Dezember 2025

Folgende personelle Veränderungen wurden im Wiener Diözesanblatt vom Dezember 2025 bekannt gemacht.

Gaza: Weihnachtslichter inmitten der Zerstörung

Weinachten in Gaza in aller Einafchheit und Schlichtheit, mit dem Wunsch nach Frieden am Weihnachtsbaum.

Feuerfest 2026: Einladung zum großen Firm -Event

Am 21. März 2026 lädt die Katholische Jugend Wien Firmlinge zum Feuerfest mit Workshops und Gottesdienst in der Votivkirche.

Linzer Liturgiker mit Pius-Parsch-Preis geehrt

Alte liturgische Ostertexte als immer aktueller Widerhall der existentiellen Fragen des Menschen.

Leo XIV. betet nach Fahrt im Papamobil an römischer Mariensäule

Papst setzt am Marienfeiertag mit Gebet vor der Muttergottes nahe der Spanischen Treppe Tradition seiner Vorgänger fort

Hochfest Maria Empfängnis: Grünwidl klärt Missverständnisse auf

Designierter Wiener Erzbischof weist auf Missverständnisse, historischen Bezug und persönliche Relevanz des Hochfestes hin - Fest mit österreichischer Tradition

Schönbrunner Krippe zieht um: Ein Advent der Nächstenliebe in Rudolfsheim

Die größte Krippe Wiens mit 20 Figuren ist seit dem 1. Advent vor der Rudolfsheimer Kirche zu bewundern. Im Vorjahr hatte sie keinen Platz mehr vor Schloss Schönbrunn.

Neustart für Steyler Predigt- und Liturgiedienst: „Die Anregung“ ist zurück!

Nach einer Unterbrechung lassen die Steyler Missionare ihren beliebten Online-Dienst „Die Anregung“ wieder aufleben. 

Adventkranz mit zwei brennenden Kerzen.

Gottesdienste im Radio und TV zum 2. Advent und Mariä Empfängnis

Eucharistiefeiern aus dem Wiener Stephansdom, aus der Salzburger Militärpfarre und aus Niederösterreich. Hochfest am 8. Dezember feiert die Empfängnis der Jungfrau Maria.

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Die Ordensbrüder Adrian Hafner und Jean-Luc Kapend Chiseng stehen vor ihrer Priesterweihe 2026.

Pallottikirche

Pallottinerorden: Profanierung der Wiener Pallottikirche erst 2026

Orden reagiert auf Bitten aus der Gottesdienstgemeinde mit einer Verschiebung auf Anfang März.

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Prominente Nikoläuse besuchen die St. Elisabeth-Stiftung

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Ein Mann sitzt auf der Couch und googelt.

Online-Suchtrends 2025: Österreich googelte Alter des neuen Papstes

Auch Ereignisse rund um Tod von Papst Franziskus interessierten die Internetnutzer.

„Hands On Mentoring“ unter Top-3-Jugend-Integrationsprojekten

Das Projekt der Katholischen Aktion zur Arbeitsintegration von Jugendlichen erhielt bei der Verleihung des Österreichischen Integrationspreises den zweiten Platz in der Kategorie „Jugend“.

Josef Grünwidl bei der Predigt in Chrisammesse 2025

Josef Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt

Der Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs und wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) ausgezeichnet. 

Peter Thiel und die Theologie: Warum wir Tech-Ideologen ernst nehmen müssen

Der Innsbrucker Sozialethiker Wolfgang Palaver sprach an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät über die religiösen Denkfiguren des US-Milliardärs Peter Thiel. Begriffe wie „Antichrist“ und „Katechon“ prägen Thiels politische Vision – und fordern die Theologie heraus, sich in die Debatte einzumischen.

Um Gotteslohn

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 5.12. 2025

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt zum lebendigen Krippenspiel ein

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt alle zu einem besonderen Krippenspiel ein  – einer lebendigen Darstellung der Geburt Jesu mit selbstgebauten Kulissen, handgefertigten Kostümen und zwei echten Eseln.

 

Festmonat Dezember: Zwischen Kirschzweigen und Konsumrausch

Advent- der Inbegriff von Spannung zwischen Sehnsucht nach Innerlichkeit und angespannter Betriebsamkeit. Heiligenfeste bieten Kontrapunkte,

mit freundlicher Genehmigung der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in Wien

Nikolaus ohne Drohfinger – warum der Heilige mehr kann als Sackerl verteilen

Ein Heiliger, der die Hand reicht – auch anderen Konfessionen und Religionen, wird er doch in der Ostkirche ebenso verehrt wie im Westen.

Papst mahnt: Synodaler Weg braucht mehr innerdeutschen Dialog

Papst Leo XIV. sieht den Reformprozess der deutschen Kirche noch nicht am Ziel. Beim Rückflug aus dem Libanon mahnte er mehr innerdeutschen Dialog an – und warnte vor Machtgefällen, die Stimmen vieler Gläubiger zum Verstummen bringen könnten. Vielfalt in der Synodalität sei kein Bruch, sondern Stärke.

Grünwidl: Kirche und Medien teilen Verantwortung für Wahrheit

Kirche und Medien tragen gemeinsam Verantwortung für Wahrheit, betonte der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl bei der Adventbegegnung mit ORF-Mitarbeitern.

Bürgermeister Ludwig: Bibelerzählung von Sturm am See „Anleitung für Politiker“

Herausforderungen mit kühlem Kopf zu meistern und die Nerven nicht wegzuschmeißen, könne man von der Bibel lernen, so der Wiener Bürgermeister bei der „Nacht der Stille“ im Stephansdom.

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Kardinal in Interviews anlässlich des Papst-Begräbnisses: Päpste haben ohnmächtige Stimme, können jedoch Herzen berühren. Erbe von Franziskus noch nicht entschieden.

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Nur wenige Verantwortungsträger bleiben im Amt. Camerlengo (Kämmerer) der katholischen Kirche und Dekan des Kardinalskollegiums zunächst die wichtigsten Personen. Kardinalskollegium übernimmt bis zur Wahl eines neuen Papstes die Verwaltung des Staates Vatikanstadt.

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in Hauch von Kirchentag wehte durch Triest. In der Adria-Hafenstadt fand die 50. katholische Sozialwoche von Italiens Katholiken statt. Als Höhe- und Schlusspunkt flog am Sonntag der Papst ein. Seine Themen: Migration und Demokratie.

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Franziskus in Interview der italienischen Zeitschrift "Credere": "Der Segen sollte niemandem verweigert werden.

Data science and big data technology. Data scientist computing, analysing and visualizing complex data set on computer. Data mining, artificial intelligence, machine learning, business analytics.

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Botschaft zum katholischen Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 2024: Algorithmen sind nicht neutral. Künstliche Intelligenz müsse anhand ethischer Maßstäbe reguliert werden. Franziskus bricht zudem eine Lanze für den Journalismus.

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Papst Franziskus reist vom 1. bis 3. Dezember zum Weltklimagipfel COP28. Nicht nur die Sorge um die Umwelt treibt den 86-Jährigen nach Dubai. Dort werden fast alle Länder der Erde vertreten sein. Das bietet Chancen zum Dialog.

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In seinem nur wenige Wochen vor der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai veröffentlichten neuen Schreiben mit dem Titel "Laudate Deum" mahnt Franziskus die Menschheit zum Handeln. Der Papst sieht die Welt angesichts der Klimakrise an einem Wendepunkt.

Panorama of Dubai Business Bay skyline at night after sunset with colorful illuminated buildings and calm Dubai Creek water.

Papst reist zur COP28 nach Dubai: Klima, Krisen, Religionen

Die Bekämpfung der Klimakrise und ihrer Folgen für Mensch und Umwelt sind große Anliegen des 86-jährigen katholischen Kirchenoberhaupts.

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Franziskus gibt beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz praktische Tipps für ein achtsames Leben im Smartphone-Zeitalter.

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Das Arbeitsprogramm für die Schlusswoche der Synodenversammlung im Vatikan hat sich leicht geändert. Am kommenden Montag soll ein "Brief an das Volk Gottes" abgestimmt und verkündet werden. Laut Teilnehmern wird es wohl erneut eine Kontinentalversammlungen im nächsten Frühjahr geben.

Papst ruft zu weltweitem Friedensgebet am 27. Oktober auf

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Die Einladung richtet sich auch an Gläubige anderer Konfessionen und Religionen. Im Nahost-Konflikt solle man "Partei ergreifen für den Frieden". Zugleich erinnerte der Papst an den Ukraine-Krieg.

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Papst Franziskus: Wir erleben einen Weltkrieg auf Raten

Papst Franziskus warnt in einem Interview auch vor "messianischen Clowns" in der Politik.

Blick auf den Vatikan

Papst will Neuausrichtung der kirchlichen Morallehre

Franziskus in Schreiben: "Das Zentrum der christlichen Moral ist die Liebe".

Papst Franziskus

Papst bittet Hamas um sofortige Freilassung israelischer Geiseln

Franziskus betont Verteidigungsrecht Israels, äußert aber zugleich Sorge um Gaza-Blockade, die auch "viele unschuldige Opfer" treffe.

Petersplatz

Zweithöchste Position in Vatikan-Behörde mit einer Frau besetzt

Italienische Ordensschwester Simona Brambilla übernimmt zweithöchste Position in Vatikanbehörde für Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens

Synodenblog Teil 2 - Schweigen, Hoffnung und Klimawandel

In Zeiten der ständigen Informationsflut stehen Journalisten unter Druck, doch Papst Franziskus setzt auf Schweigen und Hoffnung. Währenddessen präsentiert er die Apostolische Exhortation "Laudate Deum" und Laien-Seelsorgerinnen und -Seelsorger aus aller Welt kommen zu Beginn der Synode in Rom zusammen.

Synodenstart in Rom: Neue Zusammensetzung und neue Fragestellungen

In Rom hat ein historisch einmaliges Experiment begonnen: Die Hierarchie und das "Volk Gottes" sprechen gemeinsam über die Zukunft der Kirche. Schon vor dem Start gab es Konflikte.

Eröffnung der Synode in Rom

Synodenblog - Teil 1: Vielfalt, Dialog und die Frage: Wie?

Kirche ist Kommunikation, so Papst Franziskus zu Beginn der Bischofssynode. Die Frage ist nur: Wie?

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