Engel – wer sind sie, wie sind sie, was tun sie und: wie viele gibt es? In der Nationalbibliothek gibt es darauf jetzt Antworten.
Engel – wer sind sie, wie sind sie, was tun sie und: wie viele gibt es? In der Nationalbibliothek gibt es darauf jetzt Antworten.
Sich selbst eine kleine Auszeit schenken. Wo ist das möglich? "Der Sonntag" hat sich für Sie auf die Suche begeben.
Heute schon einem Engel begegnet? Engelsdarstellungen in der Buchmalerei stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek.
Die Boten Gottes treten „plötzlich und unerwartet auf und überraschend verschwinden sie auch wieder“, so Herders Bibellexikon über das Erscheinen der Engel in der Bibel. Gelegenheit, Engeln zumindest in der Buchmalerei zu begegnen, gibt es jetzt in der Adventzeit (bis 1. Februar 2015) im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek in der Ausstellung „Engel – Himmlische Boten in alten Handschriften“.
Hier (Josephsplatz, Wien 1) geht der Blick automatisch „nach oben“: Nur über steile Treppen aus Holz können die obersten Fächer der barocken Bücherregale erklommen werden. Darüber noch ein Balkon, wieder mit hohen Bücherregalen und denselben steilen Leitern. Schwindelerregend schön ist der Blick in die kunstvoll mit Fresken ausgestattete Kuppel über den „Büchertürmen“. Fischer von Erlachs Prunksaal gilt als eine der schönsten Barockbibliotheken der Welt.
„Auf ebener Erde“ gibt es Himmlisches zu sehen: Die Ausstellung stellt Werke aus 500 Jahren Buchkultur vor und lädt ein, dem Wesen der Engel nachzuspüren. Engel – wer sind sie, wie sind sie, was tun sie und: wie viele gibt es? Die Geschichte von Menschen und Engeln reicht bis zur Entstehung der hebräischen Bibel vor rund 3.500 Jahren zurück. Abraham erhält in Gen 18 Besuch von drei Herren, die ihm die Geburt seines Sohnes Isaak verheißen. Mehrmals kündigen Engel übrigens in der Bibel die Geburt eines Kindes an. So bei Johannes dem Täufer und bei Jesus.
Die Verkündigung an Maria durch den Erzengel Gabriel haben die Buchmaler immer wieder in berührender Weise bildlich umgesetzt. Zu den schönsten Darstellungen zählt der Erzengel Gabriel des Liutold-Evangeliars (um 1170). Wie in einer byzantinischen Ikone begegnen einander der Engelfürst und die Gottesmutter, farbenprächtig auf goldenem Grund. Albrecht Dürers sieben Posaunenengel von 1498 sowie das berühmte Gebetbuch des letzten großen Buchmalers Nikolaus Glockendon (um 1536/37) sind weitere Höhepunkte der Ausstellung. Neben Engelsbildern in christlichen Handschriften aus dem Mittelalter und Drucken aus der frühen Neuzeit werden Schilderungen und Darstellungen in jüdischen und islamischen Schriften präsentiert. Die Ausstellung gibt so einen Überblick über die Entwicklung unserer Vorstellung von den himmlischen Helfern. Eine mögliche aufbauende Anregung der Schau: über den rettenden Einsatz der Engel in der Bibel in manchem stillen Moment im Advent nachzudenken.
Weiter Infos: www.onb.ac.at
Heilige Schriften. Auch im Papyrusmuseum, das zur Nationalbibliothek gehört, finden religiös interessierte Besucher bis 11. Jänner 2015 bibliophile Highlights vor: Die Sonderschau „Kinder Abrahams – Die Bibel in Judentum, Christentum und Islam“ stellt Gemeinsamkeiten der monotheistischen Religionen anhand ihrer heiligen Schriften dar, das Hauptaugenmerk liegt auf der Bibel und ihrer Rezeption. www.onb.ac.at
Adventexerzitien online. „Ich will Gott ausstrahlen ... Licht in der Finsternis werden – mit P. Jacques de Jesus (1900-1945)“ lautet der Titel der Karmel Exerzitien Online im Advent 2014. Die Exerzitien bestehen aus einer wöchentlichen Meditation und einem täglichen Impuls aus den Werken von P. Jacques. Impulse und Meditation werden per E-Mail zugeschickt. Anmeldung unter www.anmeldung.karmel.at
Die Schneekönigin. Gerda und Kay sind beste Freunde. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Doch dann kommt alles anders: Ein Kuss der Schneekönigin verwandelt Kays Herz in Eis ... „Die Schneekönigin“, Hans Christian Andersens poetisches Märchen über Freundschaft, Mut und die Kraft der Liebe gelangt derzeit im DSCHUNGEL WIEN zur Aufführung als Schauspiel mit Tanz für Kinder ab 6 Jahren. Infos: Tel.: 01-522 07 20-24; www.dschungelwien.at
Krippen aus aller Welt. Der „Verein der Krippenfreunde Wien-NÖ“ lädt wieder zur Krippenschau in St. Peter (Petersplatz 6, 1010 Wien). Der diesjährige Schwerpunkt „Krippen aus aller Welt“ ist den Veranstaltern ein Anliegen, um in Zeiten der globalen Unruhen auf die Krippe als Symbol des Friedens und der Hoffnung hinzuweisen. Zu sehen sind über 60 Krippen aus der Sammlung von Hiltigund Schreiber.
Advent-Begegnung im Kloster. Als Zeit der Stille ist die Adventzeit immer auch eine „Zeit der Klöster“: Zahlreiche Stifte und Klöster laden
zu Veranstaltungen. Die Angebote reichen von Konzerten, Adventmärken bis hin zur spirituellen Vorbereitung auf Weihnachten. Weitere Infos unter:
www.kloesterreich.at
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