Denkmal für Papst Johannes Paul II. in Wien, errichtet von der Gemeinde der polnischen Katholiken in Wien für ihren Landsmann Karol Woytila.
Denkmal für Papst Johannes Paul II. in Wien, errichtet von der Gemeinde der polnischen Katholiken in Wien für ihren Landsmann Karol Woytila.
Polnische Katholiken in Wien freuen sich über "ihren" Heiligen. "Großaufgebot" pilgert am 27. April nach Rom. Im Stephansdom berichtet Weihbischof Krätzl von Begegnungen mit den Päpsten. Kardinal Schönborn feiert um 18.00 Uhr Messe mit Jugendlichen.
Die polnischsprachigen Katholiken in Österreich fiebern der Heiligsprechungsfeier für die Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII. am 27. April entgegen. Allein aus der polnischen katholischen Gemeinde in Wien werden rund 200 Gläubige gemeinsam per Bus nach Rom pilgern, berichtete der Kirchenrektor der polnischen Kirche in Wien-Landstraße, Pater Krysztof Kasperek. Weitere Gläubige würden einzeln anreisen.
Besonders Johannes Paul II. habe für die polnischen Katholiken nach wie vor eine große Bedeutung. "Viele beten jeden Tag zum Papst", schilderte Kasperek, dessen Kirche am Wiener Rennweg mit der Bronzestatue Johannes Pauls II. vor dem Kirchenportal wohl eine der bekanntesten Gedenkorte an den Papst aus Polen in Österreich ist.
Insgesamt dürften mindestens 1.000 Österreicher vor Ort an der Heiligsprechungsmesse mit Papst Franziskus in Rom teilnehmen. Wie viele Gläubige genau aus Österreich zur Zwei-Päpste-Heiligsprechung kommen, kann aber nur geschätzt werden. Viele Reisebüros bieten - oft auch in Kooperation mit Pfarren - Romfahrten zur Heiligsprechung an. Etliche Gläubige dürften zudem den Weg nach Rom per Bahn, Flugzeug oder Auto auf eigene Faust antreten. Von den österreichischen Bischöfe wird der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics persönlich am Gottesdienst zur Heiligsprechung auf dem Petersplatz teilnehmen.
In Österreich selbst wird der neuen Heiligen in vielen Pfarren im Rahmen der Sonntagsgottesdienste am 27. April gedacht werden. In Wien machen die Pilger der in mehreren Etappen um die Bundeshauptstadt ziehenden Gebetswanderung "Lebendiger Rosenkranz" am 27. April im Schönstattzentrum am Kahlenberg Station und werden dort die Heiligsprechung in Rom bei einem "Public Viewing" mitfeiern.
Am Sonntagnachmittag (ab 15.30 Uhr) steht dann auch die Feier des Diözesanen Weltjugendtags der Erzdiözese Wien im Stephansdom im Zeichen der Heiligsprechungen. Der emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl wird dabei von seinen persönlichen Begegnungen mit den beiden Päpsten Johannes Paul II. und Johannes XXIII. berichten. Um 18.00 Uhr feiert Kardinal Christoph Schönborn einen Gottesdienst mit den Jugendlichen. Für den 2. Mai plant die Wiener Erzdiözese zudem eine Dankvesper anlässlich der Heiligsprechungen, zu dem besonders die polnischsprachigen Priester der Diözese eingeladen werden.