Für alle, die am Samstag, 8. Oktober, um 15 Uhr nicht in den Stephansdom kommen können, überträgt die Erzdiözese Wien die Weihe der ständigen Diakone auch live auf ihrem YouTube-Kanal.
Für alle, die am Samstag, 8. Oktober, um 15 Uhr nicht in den Stephansdom kommen können, überträgt die Erzdiözese Wien die Weihe der ständigen Diakone auch live auf ihrem YouTube-Kanal.
Weihegottesdienst im Stephansdom für elf ständige Diakone und einen Diakon auf dem Weg zum Priestertum. Künftig 225 aktive ständige Diakone in der Erzdiözese Wien.
In der Erzdiözese Wien wächst die Zahl der Männer, die als Diakone in der Seelsorge und in karitativen Aufgaben tätig sind: Elf Männer werden am Samstag, 8. Oktober, von Kardinal Christoph Schönborn durch Handauflegung und Gebet zu ständigen Diakonen geweiht sowie zusätzlich auch ein Ordensmann zum Diakon auf dem Weg zum Priestertum.
Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr und wird auch live auf dem YouTube-Kanal der Erzdiözese Wien übertragen. Bei den Kandidaten handle es sich um eine "bunte und bestens motivierte Gruppe von Männern, die bereit ist, mit ihren Pfarren und Organisationen 'an den Rand der Gesellschaft zu gehen'", heißt es dazu vonseiten des diözesanen Instituts für den Ständigen Diakonat.
Die neuen ständigen Diakone sind: Klaus Aichner, Fritz Horak, Josef Leuthner, Oliver Meidl, Matthias Nemeth, Michael Petras, Walter Rohringer, Helmuth Schneider, Helmut Waismayer, Markus Weiss und Hermann Widy. Unter den Kandidaten finden sich u.a. IT-Experten, Landes-, Pflege- und Handelsbedienstete und ein Kinderarzt ebenso wie ein Weinbauer, ein Pensionist sowie ein Pastoralassistent und Religionslehrer.
Klaus Aichner |
Verheiratet mit Barbara
Pfarrverband Floridsdorf Ost
„Jesus spricht: Wer mich sieht, sieht den Vater.“ (Joh 14,9) |
Fritz Horak |
Verheiratet mit Grete
Beruf: Kinderarzt
Pfarre Cyrill und Method im Seelsorgeraum Floridsdorf-Nord
|
Josef Leuthner |
ledig
Beruf: Pensionist
Pfarrverband St. Leopold & St. Josef, Wien 2
„Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.“ (Spr 3,27) |
Oliver Meidl |
verwitwet
Kinder: Martin, Vanessa und Paul
Beruf: IT Project & Program Manager bei Amway
Pfarre St. Nikolaus, Inzersdorf
„Dient dem Herrn mit Freude!“ (Ps 100,2) |
Matthias Nemeth |
verheiratet mit Martina
Sohn: Paul
Beruf: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Kunst und Kultur
Pfarre St. Stephan, Innere Stadt
„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, |
Michael Petras |
verheiratet mit Sylwia
Kinder: Valentina, Jakob und Helena
Beruf: Außendienstmitarbeiter, Elektronikbranche
Pfarrverband Wienerwald Mitte
„Siehe, ich mache alles neu!“ (Off 21,5) |
Walter Rohringer |
verheiratet mit Elisabeth
Kinder: Manuel und Philipp
Enkel: Franziskus und Antonius
Beruf: Umweltschutzreferent
ÖBH Pfarre zum Hl. Nikolaus im Seelsorgeraum Floridsdorf Nord
„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen!“ (Ps 23,1) |
Helmuth Schneider |
verheiratet mit Sabine
Kinder: Caroline und Cassandra
Enkel: Louis
Beruf: Mobiler Pfleger, Caritas
Pfarrverband Hl. Maria Magdalena an der alten Donau
„DAS ist mein Gebot. Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15,12) |
Helmut Waismayer |
verheiratet mit Uschi
Kinder: Matthias, Daniel, Micha und Samuel
Enkel: Valerie
Beruf: Handelsangestellter, Firma Metro
Pfarre St. Margaretha, Wolkersdorf
„Verlasst euch stets auf den Herrn, denn |
Markus Weiss |
verheiratet mit Doris
Kinder: Teresa, Matthias und Magdalena
Beruf: Selbstständig
Pfarrverband Schönkirchen-Reyersdorf
„Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.“ (Joh 14,20) |
Hermann Widy |
verheiratet mit Gudrun
Kinder: Simon und Agnes
Beruf: Pastoralassistent und Religionslehrer, MMS/PTS Korneuburg
Pfarre St. Ägydius, Korneuburg
„Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium |
Der zwölfte Kandidat ist Bruder Markus Möslang von der Gemeinschaft Samariter FLUHM.
"Ich bin bereit" ist der zentrale Satz der Kandidaten im Rahmen der Weiheliturgie.
Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) ist das Diakonat nicht mehr vorwiegend eine Station auf dem Weg zum Priestertum, sondern steht auch (verheirateten) Männern offen, die "ständig" Diakone bleiben wollen - daher die Bezeichnung "ständige Diakone". Diakone assistieren dem Priester in der Messe, verkünden das Evangelium und dürfen predigen. Sie können die Taufe und Segen spenden, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten und Wortgottesdienste feiern. In der Liturgie sind Diakone an der quer über der Brust getragenen Stola zu erkennen. Zum spezifischen Profil eines Diakons gehört der Dienst an den Armen und Benachteiligten.
In Österreich gibt es ständige Diakone seit dem 26. Dezember 1970, als Kardinal Franz König am Tag des Heiligen Stephanus - dem ersten in der Bibel erwähnten Diakon - neun Kandidaten weihte. Künftig gibt es in der Erzdiözese Wien mit der anstehenden Weihe von elf Kandidaten 225 Ständige Diakone im aktiven Dienst, die im Zivilleben ebenso wie auch die diesjährigen neuen Diakone in sehr unterschiedlichen Berufen tätig sind, wobei einige davon auch hauptberuflich im kirchlichen Dienst stehen.
Grundvoraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung zum Diakonat sind eine bereits bewährte diakonale Lebenspraxis in Beruf und Familie sowie die mehrjährige Verwurzelung in einer Pfarrgemeinde bzw. kirchlichen Gemeinschaft. Auch eine theologische, über mehrere Jahre meist berufsbegleitend erworbene Grundqualifikation sowie ein Sozial- und ein Pfarrpraktikum im Rahmen der intensiven Ausbildung ist erforderlich. Bei verheirateten Bewerbern zum Diakonat ist zudem die Zustimmung der Ehefrau Voraussetzung für die Weihe.