Wenn das Leben dynamisch wird, sollten wir die Mitte nicht aus den Augen verlieren. Karl-Heinz Steinmetz empfiehlt die Herzmeditation.
Im Frühling und Frühsommer gewinnt das Leben an Dynamik und Schwung. Viele verspüren sowohl körperlich wie geistig beinahe überquellende Lebensfreude. Doch je größer wir den Kreis ziehen, umso mehr muss der Mittelpunkt sitzen. Diese Einsicht stand dem berühmten spirituellen Lehrer aus dem Dominikanerorden, Meister Eckhart, vor Augen, als er einmal schrieb:
Die ein gutes Leben beginnen wollen, sollen tun wie einer, der einen Kreis zieht. Hat er den Mittelpunkt des Zirkels gut gesetzt, und steht der fest, so wird die Kreislinie gut. Das heißt mit anderen Worten: Der Mensch lerne zuerst, dass sein Herz festhafte an Gott und hierdurch an allem Guten, und an allen Werken des Guten zumal. Hange Gott an, so hängt dir alles Gute an!
Diese Weisung bewährt sich im Alltag: Gerade wenn unsere Tage sehr dicht sind, sollten wir etwa zu Beginn des Vormittags und des Feierabends kurz innehalten, um unseren Lebenszirkel neu in den Mittelpunkt zu stellen, und unser Herz wieder neu an Gott anzuhaften.
Der "Leib und Seele"-Tipp der Woche wurde zur Verfügung gestellt von Karl-Heinz Steinmetz. Mehr über die Schätze des christlichen Lebens- und Gesundheitswissens auf www.arcanime.at.
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