"Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe", zitierte der Wiener Erzbischof aus dem Tagesevangelium und kommentierte: "Ein ernstes Wort: Die Sendung ist kein gemütlicher Spaziergang." Kardinal Schönborn betonte, dass er um die schwere Aufgabe wisse, auf die sich Religionslehrer einlassen. Ähnlich wie die von Jesus ausgesandten Jünger würden auch sie "keine Vorratstaschen" mit auf den Weg bekommen. Gemeint sei damit wohl eine Grundhaltung: "Die innere Offenheit, die die Voraussetzung für wirkliche Begegnung ist." Als Religionslehrer sei man "oft in einer Position, in der man diese Ohnmacht noch deutlicher spürt als andere Lehrer, die zumindest noch mit Sanktionen, dem Druck der Noten, arbeiten können, und die am Anfang des Schuljahres nicht im Wettbewerb um Schülerzahlen stehen".

Im Schulbetriebe seien Religionslehrerinnen und -lehrer, ähnlich wie damals die Jünger Jesu, oft "Botschafter des Friedens", sagte Kardinal Schönborn: "Das beeindruckt mich immer, wenn ich in Schulen komme: Viele von Ihnen haben eine solche Rolle, viele werden als Vermittler in schwierigen Situationen, als Ansprechpersonen gesehen - und das ist gut so, das ist ein gutes Zeugnis."

Offiziell von der Kirche zum Religionsunterricht beauftragt wurden: Bernadette Bogner-Zisler, Katharina Clabian, Maria-Regina Dietrich, Bettina Fischer, Martina Hirschbüchler, Gertrude Köck, Markus Michelitsch, Angelika Neumayer, Alexandra Redl, Paul Richter, Eva Riegler, Sabine Saminger, Eva Maria Sampt, Christiane Schindegger, Angelika Weber, Irene Wittmann, Christina Cornelia Zulehner.