Die Frage hin, was die Abschaffung der Wehrpflicht für den Zivildienst bedeutet, hält die KJÖ für die geplante Volksbefragung für grundlegend. Derzeit leisteten rund 13.000 Zivildiener in österreichischen Sozialeinrichtungen - darunter auch in der Katholischen Jugend als Österreichs größter Jugendorganisation - einen großen Dienst an der Gesellschaft.
Die KJÖ setze zugleich seit langem zusätzliche freiwillige Angebote um, hieß es weiter Als Trägerorganisation des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) habe die Katholische Jugend Österreich seit 44 Jahren funktionierende Modelle in Sachen Freiwilligendienste anzubieten.
Ein möglicher Ersatz für den bisherigen Zivildienst wäre laut Hirschmann somit dessen "sinnvolle Weiterentwicklung" in Richtung Freiwilligeneinsatz. Die KJÖ verwies auf Deutschland, wo sich junge Männern und Frauen ab dem 15. Lebensjahr im Bundesfreiwilligendienst für das Allgemeinwohl engagieren könnten. Seit der Einführung im Juli 2011 hätten ca. 60.000 Freiwillige im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich gearbeitet.
Das seit Juni in Österreich geltende Freiwilligengesetz böte die rechtliche Absicherung bezüglich Familienbeihilfe, pädagogischer Begleitung, Versicherungsschutz und Taschengeld. "Deshalb tritt die Katholische Jugend für einen Umstieg der allgemeinen Wehrpflicht auf Freiwilligendienste ein", so Hirschmann.