Unternehmen, die ethisch ausgerichtet sind, entwickeln sich nachhaltig gesehen besser als andere. Darauf hat der Vorstandsvorsitzende des Wiener Bankhauses "Schelhammer & Schattera", Michael Martinek, bei einem Pressegespräch, am Mittwoch 23. Mai 2012, im Stift Herzogenburg hingewiesen. "Es zeigt sich, dass sich eine solche unternehmerische Wertorientierung im Unternehmenserfolg niederschlägt." Auch könne sich "die Performance von ethisch ausgerichteten Fonds und Portfolio-Verwaltungen" durchaus mit anderen messen - abgesehen von "spekulativ-orientierten Geldanlagen, denn das widerspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit".
Unternehmen, die ethisch ausgerichtet sind, entwickeln sich nachhaltig gesehen besser als andere. Darauf hat der Vorstandsvorsitzende des Wiener Bankhauses "Schelhammer & Schattera", Michael Martinek, bei einem Pressegespräch im Stift Herzogenburg hingewiesen. "Es zeigt sich, dass sich eine solche unternehmerische Wertorientierung im Unternehmenserfolg niederschlägt." Auch könne sich "die Performance von ethisch ausgerichteten Fonds und Portfolio-Verwaltungen" durchaus mit anderen messen - abgesehen von "spekulativ-orientierten Geldanlagen, denn das widerspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit".
Die Bank hat vor rund eineinhalb Jahren ein Ethik-Sparbuch eingeführt und will sukzessive weitere entsprechende Produkte auf den Markt bringen. So soll es ab Juni eine "ethische Termineinlage geben, die sich insbesondere an Unternehmen und institutionelle Investoren richtet". Die Bank hat sich zur Veranlagung von Geldern strenge Kriterien gesetzt und geht dabei auch nach den Richtlinien der Österreichischen Bischofskonferenz vor.
Generell sei der Markt ethisch-nachhaltiger Anlageprodukte in Österreich noch klein und betrage drei bis fünf Prozent vom Gesamtanlageuniversum, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Das Bankhaus mit einem Marktanteil "zwischen 15 und 20 Prozent von ethisch-nachhaltigem Universum" sieht sich als "Pionier und Schrittmacher" im Land. Der ethisch-nachhaltige Aspekt sei "klarer Geschäftsauftrag"; nicht ethisch-orientierte Anlagen biete man nur an, wenn der Kunde die ethische Variante ausdrücklich nicht will.
Eine vollständige Ethisierung des eigenen Portfolios sei aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen bisher noch nicht möglich gewesen, man sei aber auf gutem Weg. In etwa ein Drittel der gesamten Veranlagungen befänden sich im ethischen Bereich. Martinek sprach sich dafür aus, dass auch weitere Bankhäuser auf den "Ethik-Zug" aufspringen und auch Kunden immer mehr entsprechende Signale an Unternehmen senden sollten.
Von positiven Entwicklungen in diesem Bereich konnte der Vorstandsvorsitzende bereits berichten: In den vergangenen Jahren seien Anlegern die Risiken bei rein spekulativ-getriebenen Maximierungen von Renditen bewusst geworden. "Die hohe Rendite ohne hohe Risiken gibt es nicht. Das hat man schmerzvoll gelernt", so Martinek. Kunden würden nun verstärkt Anlagemöglichkeiten hinterfragen.