Mit einem zweiteiligen Festprogramm begeht das Wiener "Don Bosco Haus", die Jugendbildungsstätte der Salesianer Don Boscos, sein 25-jähriges Bestandsjubiläum. Der erste Teil, eine "Maria-Hilf-Feier" mit dem Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz, findet am Samstag, 24. September 2011, statt. Am Wochenende des 8. und 9. Oktober findet die Feier ihre Fortsetzung mit einer Festmesse und der Segnung einer neuen Don Bosco-Statue mit Don Fabio Attard, Generalrat der Salesianer Don Boscos für Jugendpastoral in Rom.
Von der Festmesse bis zur Partynight
Die "Maria-Hilf-Feier" startet am 24. September ab 16.00 Uhr mit einem Festakt im Don Bosco-Saal, gemeinsamen Abendessen und Anbetung sowie einer "Maria-Hilf-Messe" um 19.30 Uhr mit Bischof Schwarz - er ist selbst Salesianer - und anschließender Agape. Die beiden Tage im Oktober stehen unter dem Motto "25 Jahre pures Leben" und sind für 18- bis 30-Jährige gedacht. Das Festprogramm beginnt am 8. Oktober um 15.00 Uhr mit Workshops, einem Konzert und einer Partynight. Tags darauf findet um 11.00 Uhr die Festmesse mit der Statuen-Segnung statt.
"In der Pastoral nicht mehr wegzudenken"
"Das Don Bosco Haus ist für die Entwicklung der Pastoral, insbesondere der Jugendpastoral, in der Erzdiözese Wien und in ganz Österreich nicht wegzudenken", würdigte Kardinal Christoph Schönborn die Einrichtung in einem Grußwort für eine Jubiläums-Festschrift. Viele junge Menschen hätten hier "Orientierung für ihren Lebensweg gefunden"; viele davon hätten bis heute "ihre Beziehungen nicht abgebrochen, sondern stellen sich als ehrenamtliche Mitarbeiter zur Verfügung oder haben einen kirchlichen oder sozialen Beruf gewählt", so der Wiener Erzbischof. Er sprach dem "Don Bosco Haus" eine "besondere Sensibilität für das, was die Jugend braucht, damit sie - wie Don Bosco sagte - 'ihr zeitliches und ewiges Heil findet'", zu.
"Mut, ja Verwegenheit"
Als man begonnen habe, das "Don Bosco Haus" zu planen und ein Konzept für die Jugendbildung in Österreich zu entwerfen, sei "Mut, ja Verwegenheit" gefordert gewesen, berichtete Provinzial Pater Rudolf Osanger. Zwischenzeitlich hätte sich die Einrichtung nicht nur in der "Szene österreichischer Bildungshäuser" etabliert, sondern vor allem als "salesianisches Zentrum der Provinz". Von hier aus seien auch verschiedene Impulse für die kirchliche Jugendarbeit in Österreich ausgegangen, etwa die "Salesianische Jugendbewegung" oder die Orientierungstage für Schulklassen, "die heute in allen österreichischen Diözesen zum jugendpastoralen Standard gehören", erinnerte Pater Osanger.
Sehnsucht nach Heimat
Hausdirektor Pater Siegfried Kettner gab in der Festschrift einen Ausblick auf die Zukunft: Diese werde wie bei allen Jugendeinrichtungen davon abhängen, "wie sehr es uns gelingt, die tiefen Sehnsüchte und Bedürfnisse der jungen Menschen zu 'lesen' und darauf zu antworten". "Da geht es um eine neue Heimatlosigkeit vieler Jugendlicher, aber auch um die Sehnsucht nach dem, was tragen kann: eine authentische Antwort nach dem Sinn des Daseins, der Glaube an Gott, die Gemeinschaft der Kirche, der Einsatz für andere."
Ein "Zuhause" und mehr
Das am 11. Oktober 1986 eröffnete "Don Bosco Haus" in Wien-Hietzing soll Jugendlichen "ein Zuhause" sein, einen "Platz zum Spielen" und einen "Ort zum Lernen" bieten und nicht zuletzt ein "Ort des Gebets" sein, wie in der Festschrift festgehalten ist. In der Einrichtung werden verschiedene Angebote als Erweiterung des (Religions-)Unterrichtes und als Ergänzung zur pfarrlichen Firmvorbereitung angeboten, beispielsweise Projekttage oder "Fit 4 Spirit".
