Sonntag 21. Dezember 2025
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15 Jahre Vinzenz Gruppe: "Christliche Werte" als Erfolgsrezept

(22.06.2011) Seit 15 Jahren gibt es den Ordensspital-Verbund Vinzenz Gruppe. Das wurde in Wien mit einer großen Enquete gefiert.

Christliche Werte, moderne Managementmethoden und kompetente Medizin und Pflege sind kein Widerspruch, sondern ein Erfolgskonzept. Das betonte der Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, Michael Heinisch, im Rahmen der Enquete "Medizin mit Qualität und Seele" Dienstag, 21. Juni 2011, im Orthopädischen Spital Wien-Speising. Mit der Veranstaltung feierte die Vinzenz Gruppe, ein Verbund von Ordenskrankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, ihr 15-jähriges Bestehen. Die Vinzenz Gruppe geht auf eine Holding zurück, die die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul 1995 gegründet haben.

 

Eine starke Gruppe

"Heute sind unter dem Dach der Vinzenz Gruppe und der 'Vinzenz Gruppe Service' in vier Bundesländern Einrichtungen von sechs verschiedenen Ordensgemeinschaften vereint", berichtete Heinisch. Die Vinzenz Gruppe sei folglich Beispiel gelebter Kooperation. "Aus den einzelnen Häusern ist eine starke Gruppe entstanden, die sich ihre christlichen Werte bewahrt hat", so Heinisch.

"Ich bin glücklich über den Baum namens 'Vinzenz Gruppe', der aus dem Pflänzchen der Vereinigung der Barmherzigen Schwestern entstanden ist", sagte Generaloberin Schwester Sigharda Leitner.

 

Neue große Herausforderungen

Mit Blick auf die Anfänge der Umstrukturierung erklärte Schwester Leitner, die treibende Kraft sei eine spirituelle gewesen. Im Mittelpunkt habe stets die Frage gestanden, wie man den Ordensauftrag verwirklichen könne. Unter diesem Gesichtspunkt sei immer klarer geworden, dass die Barmherzigen Schwestern ihre Krankenhäuser allein nicht mehr entsprechend führen können: "Zu groß wurden die Herausforderungen und gleichzeitig hinderte uns diese Last, uns neuen Aufgaben zuzuwenden."

Gesundheitsminister Alois Stöger zeigte sich bei der Enquete beeindruckt von der Arbeit der Vinzenz Gruppe und dem Verständnis, das in den Ordensspitälern den Menschen entgegengebracht wird: "Beziehung ist ein Aspekt der Heilung", so Stöger.

 

Aus dem Glauben heraus

Ordensspitäler ergänzten sich mit öffentlichen Krankenhäusern gerade aus dem Glauben heraus, erklärte der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl. In einem Ordenskrankenhaus stehe der Mensch "in all seinen Dimensionen" im Mittelpunkt. Weihbischof Krätzl wies auf den starken Zusammenhalt und die besondere Motivation unter allen Mitarbeitern eines Ordenskrankenhauses hin, für ein gutes Klima und eine freundliche Atmosphäre zu sorgen: "In Ordensspitälern gibt es noch stärkere Anknüpfungspunkte zu den Angehörigen." Man bemühe sich besonders, zu einem Ort zu werden, an dem Angehörige Kraft in schwierigen Zeiten bekommen.

 

Gewachsen seit 1995

Die Vinzenz Gruppe geht auf eine 1995 gegründete Holding zurück. Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul gliederten damals ihre drei Spitäler in Wien-Gumpendorf, Linz und Ried in die "Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul Holding GmbH" ein. 2003 erfolgte die Umbenennung der Holding in "Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH".

Heute gehören auch die Wiener Krankenhäuser St. Josef, Göttlicher Heiland und Herz-Jesu, das Orthopädische Spital Wien-Speising sowie die Pflegehäuser St. Katharina (Wien) und St. Louise (Maria Anzbach) zur Vinzenz Gruppe. Die HerzReha Bad Ischl und das Kneipp-Kurhaus und Entspannungszentrum Marienkron sind durch einen Betriebsführungsvertrag an die Gruppe angeschlossen.

Insgesamt werden jährlich 130.000 stationäre Patienten von 6.000 Mitarbeitern betreut. In den Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen gibt es 2.500 Betten.

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