Die entscheidende Frage sei, wie es nun mit der Kirche weitergehe, beziehungsweise was eine Pfarre nach diesem schwierigen Jahr tun könne. "Natürlich stehen wir als Pfarre teilweise fassungslos und auch ohnmächtig da. Was wir aber tun können und tun müssen - das sehe ich als einen wesentlichen Auftrag - ist, bei und mit den Menschen zu sein und eine einladende und menschenfreundliche Atmosphäre zu schaffen", so Pfarrer Engelmann. Der Skandal dürfe das Bleibende der Kirche nicht verdecken, nämlich "das große Liebesangebot Gottes an den Menschen, egal welche religiöse oder politische Einstellung dieser hat".
"Selbst wenn es Schwierigkeiten mit dem 'Bodenpersonal' gibt, sind wir auch in dieser Zeit aufgerufen, das Evangelium zu verkünden", so Engelmann. Trotz der vielen interessanten Heilsangebote in der heutigen Zeit, sei er überzeugt, dass das beste und durchschlagensten Angebot, das der Christenheit sei. "Wir müssen es nur wieder an den Mann, an die Frau bringen. Die ganze Kirche und jede Pfarre muss massiv an Glaubwürdigkeit gewinnen."

