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Sie sind bereit für die Taufe

(16.03.2014) Mehr als 100 erwachsene Taufbewerberinnen und -bewerber kamen am 6. März in den Stephansdom.

 

Sie ist eine der eindrucksvollsten Feiern in der Österlichen Bußzeit: die „Feier der Erwählung und Zulassung zur Eingliederung in die Kirche“, immer am Donnerstag nach dem Aschermittwoch. Am 6. März kamen mehr als 100 erwachsene Taufbewerberinnen und
-bewerber aus allen Kontinenten in den Stephansdom.


„Am Christentum fasziniert  mich die Gottes- und Nächstenliebe und weil ich hier eine Heimat gefunden habe“, sagt der 22-jährige Werner Neuwirth aus der Wiener Pfarre St. Johann Nepomuk (Wien 2) zum „Sonntag“. Er kommt zwar aus einer katholischen Familie, die Eltern überließen ihm aber in Sachen Religion die Entscheidung. Für den WU-Studenten war es „ein langer Prozess“ bis hin zum Entschluss, sich taufen zu lassen. Mit ein Grund: Auch ein Freund empfängt heuer die Taufe. Das Lieblings-Buch in der Bibel ist für ihn „das Johannes-Evangelium“. „Es spricht mich sehr an“, sagt er.


Atheist, dann Agnostiker

„Weil mein kleines Kind getauft werden soll und weil ich den gleichen Weg gehen will“: Deshalb wird sich die 30-jährige Marlen Strigl aus der Pfarre St. Josef zu Margareten (Wien 5) heuer taufen lassen. Der 30-jährigen Selbständigen gefällt „die Gemeinschaft“ am Christentum. Sie wird von Pfarrer Peter Fiala auf die Taufe vorbereitet.  „Wenn ich Fragen habe, rufe ich ihn an und er ist dann immer da“, sagt sie. Ihre Taufpatin Mariella Kalleitner ist mit in den Dom gekommen. „Ich begleite Marlen, seit sie schwanger war. Für sie ist es ein wichtiger Schritt“, erzählt sie.


„Als ich klein war, war ich Atheist, später dann Agnostiker“, erzählt der 22-jährige Jus-Student Niklas Schäfer aus der Pfarre Ober-St. Veit (Wien 13). Nachhaltige Erlebnisse im Spital und in der Kirche ließen ihn ihm den Entschluss reifen, um die Taufe zu bitten. „Der Glaube gibt mir Sicherheit und Geborgenheit“, sagt er. Pfarrer Andreas Kaiser begleitet ihn  seit November auf dem Weg zur Taufe, hilfreich sind auch die Glaubensgespräche bei seiner CV-Studentenverbindung „Austria Wien“.


In seiner Ansprache bei der Feier gab Kardinal Christoph Schönborn den Taufbewerberinnen und -bewerbern drei Punkte auf dem „Weg in die Gemeinschaft der Kirche“ mit: 1. Das  Hören auf das Wort Gottes, denn die Bibel ist ein Lebensbuch. 2. Das Wissen um den Wert der Gemeinschaft im Christentum und 3. Das Wissen, dass das Christentum auch mit Kampf und Leiden und Verfolgung zu tun hat.
    Stefan Kronthaler

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