Dienstag 7. Mai 2024
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Orte für „Pilger" und für „Konvertiten"

(30.03.2014) Weihbischof Stephan Turnovszky besuchte die Pfarre Korneuburg.

 

„Es gibt viele Orte, wo Kirche in Korneuburg präsent ist“, sagt Weihbischof Stephan Turnovszky anlässlich der Visitation der Pfarre. Ob im Religionsunterricht an den vielen Schulen, im Landespflegeheim oder an den Standorten der Caritas. „Die Pfarre hat sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haupt- und ehrenamtliche“, freut sich Turnovszky. Die Klosterneuburger Stiftspfarre Korneuburg weise neben einer intensiven „Kinder- und Jugendpastoral“ auch eine „gepflegte Liturgie“ auf. „Hier ist der Geist von Pius Parsch spürbar“, sagt der Weihbischof. Regelmäßig werde in Korneuburg alle zwei Wochen eine Sonntagsmesse in kroatischer Sprache gefeiert. Eine Sorge der Pfarre sei die zunehmende Armut in der Bevölkerung.


Eine Stärke des Pfarrers sei es, „auf die Menschen zuzugehen“. Turnovszky durfte sich vom „guten Verhältnis der Pfarre zur Stadtgemeinde, zum Roten Kreuz und zur Freiwilligen Feuerwehr“ durch Besuche überzeugen.


Der Weihbischof empfiehlt, auf die Menschentypen „Pilger und Konvertiten“ zu achten und für sie auch in Korneuburg Angebote zu entwickeln. „Pilger“ seien jene Menschen, die sich „aus welchem Grund auch immer in einer Pfarre nur kurz aufhalten, aber nicht verbindlich dazugehören wollen“. „Konvertiten“ wiederum seien jene Menschen, die „überzeugte Quereinsteiger nach Bekehrungserfahrungen“ sind und die auch dementsprechende vertiefende pastorale Angebote brauchen. Turnovszky betont, „die Person Jesu Christi, nicht nur seine Idee, seinen Geist und seine Sache zu verkünden“. Hilfreich wäre eine PGR-Klausur zu diesen pastoralen Grundsatzthemen.


Auch Pfarrer Stefan Koller CanReg sieht in der „klassischen Seelsorge, von den Kindern bis zu den Senioren,  mit vielen aktiven Gruppen“, eine Stärke der Pfarre. Hier gebe es einen „jungen Pfarrgemeinderat, obwohl alle Generationen vertreten sind“. Schwierig sei es, „attraktive Angebote für Erwachsene zu bieten“, sagt der Pfarrer: „Es gibt viele Ausgetretene, sie wollen trotzdem in Kontakt mit der Kirche bleiben, das zeigt sich, dass sie ihre Kinder taufen lassen.“ Dies sei eine große pastorale Herausforderung.


Die Pfarre arbeite „zur Zeit intensiv an der Sanierung des Pfarrheimes“. Und im Hinblick auf die „Pilger“ sagt Pfarrer Koller: „Ab Herbst soll es ein konkretes Angebot für Menschen geben, die der Kirche fernstehen, aber dennoch Suchende sind...“

Stefan Kronthaler

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