Vom 1. bis 5. Oktober findet in Krakau der 2. „Weltkongress der Barmherzigkeit“ (WACOM) statt. Mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Europa, Südamerika, Mittelamerika, den Vereinigten Staaten, Afrika, Asien und  Australien werden dazu erwartet. Ziel des Kongresses ist, die der Theologie der Barmherzigkeit Gottes verbundenen Katholiken aus verschiedenen Weltregionen zu versammeln und ihnen die Möglichkeit zu geben, von der erfahrenen Barmherzigkeit Zeugnis abzulegen.

Tagungsort des WACOM wird das „Sanktuarium Bozega Milosierdzia“ in Krakau-Lagiewniki sein. Es liegt neben dem Kloster, in dem die heilige Faustyna Kowalska (1905-1938) die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte. Ein Referat von Kardinal Christoph Schönborn bildet den Auftakt zum Kongress. Der Wiener Erzbischof war maßgeblich an der Initiative zum I. WACOM vor drei Jahren in Rom beteiligt.

Das Programm besteht aus Vorträgen, Zeugnissen, Möglichkeiten der Begegnung untereinander und mit den Einwohnern Krakaus. Einen wesentlichen Teil wird das gemeinsame Gebet einnehmen, z. B. das Gebet für den Frieden und die Barmherzigkeit für die Welt im ehemaligen KZ Auschwitz-Birkenau oder das ökumenische Gebet in Wadowice, der Geburtsstadt von Johannes Paul II.

Andrea Dobrovits-Neussl vom österreichischen Koordinationsteam freut sich auf die vielen persönlichen, internationalen Begegnungen und den regen gegenseitigen Austausch. „„Es kommt ja nicht so häufig vor, Weltkirche erleben zu können.

Sicher wird es auch wieder bewegende Zeugnisse der Barmherzigkeit Gottes geben. Sie sind neben den Vorträgen wohl besonders prägend. Die gemeinsame Feier der Liturgie, das gemeinsame Gebet und dieses auch auf öffentlichen Plätzen führt den Teilnehmenden sehr klar vor Augen, dass Gottes Gegenwart uns verbindet, dass er der Grund ist, weshalb wir die Reise angetreten haben.“    

aha/kap