Es sei ihnen ein Herzensanliegen, Tawadros zur Wahl aufrichtig zu gratulieren, betonen die Bischöfe. Als offiziell 118. Nachfolger des Heiligen Markus sei der Papst-Patriarch "Beispiel eines guten Hirten und eines Leuchtturms des Glaubens" für die Christen in aller Welt. In Österreich bestünden seit Jahrzehnten "sehr enge und herzliche Beziehungen" zwischen der koptisch-orthodoxen und der katholischen Kirche, halten die Bischöfe fest: "Wir hoffen und vertrauen darauf, dass diese geschwisterlichen Beziehungen unter Ihrer Leitung noch vertieft werden können."
Die Bischöfe würdigen des Weiteren das "Zeugnis der koptischen Kirche unter schwierigen Bedingungen", das für Europas Christen ein Vorbild sei: Angesichts der globalisierten Welt seien Christen "besonders verpflichtet", vor andersgläubigen, nichtglaubenden und suchenden Menschen gemeinsam die gute Nachricht von der Menschwerdung Gottes zu geben. "Wir bewundern die Glaubensstärke der Kopten, aber auch die Ausbreitung Ihrer Kirche, die längst nicht mehr nur das frühchristliche Erbe Nordafrikas treu bewahrt, sondern mittlerweile Weltkirche geworden ist", schreiben die Bischöfe. Auch in Österreich sei die koptische Kirche außergewöhnlich vital.

