Früher habe man wenig Wert auf einen guten Klöppel gelegt, mit dem Resultat, dass der Klöppel mit jedem Schlag die Glocke mehr und mehr beschädigte, sagt Wilhelm Handl, Repräsentant der deutschen Edelstahl-Firma Rosswag in Österreich. Erst kürzlich hat das seit hundert Jahren bestehende Familienunternehmen für Österreichs größte Glocke, für die Pummerin, einen neuen Klöppel geschmiedet, nun hat auch die Mariahilferkirche einen glockenschonenden Klöppel.
Der alte Klöppel sei aus gewöhnlichem Eisen gewesen, so Handl. Heute verwendet die Firma einen Spezialstahl. Neue Verfahren, neue Materialien gewährleisten, dass die Glocke auch in den kommenden Jahrhunderte noch durch die geschäftige Mariahilferstraße tönt.
Erstmals angeschlagen wird die alte Glocke mit dem neuen Klöppel am Freitag, 28. Oktober 2011. Kaplan Kasimir Tomaszewski freut sich schon darauf: "Fast 300 Jahre lang hatte die Glocke eine wichtige Rolle im Leben der Gemeinde gespielt - in Freud und Leid", und diese Rolle möge die Glocke auch weiter hin erfüllen.