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Segensgottesdienst für Eltern früh verstorbener Kinder

(13.10.2010) In Altottakring findet zum fünften Mal ein ökumenischer Segensgottesdienst für die Eltern von früh verstorbenen Kinder statt.

Bereits zum fünften Mal hat ein Team katholischer und evangelischer Seelsorgerinnen und Seelsorger aus dem 16. Bezirk einen ökumenischen Segensgottesdienst für Eltern früh verstorbener Kinder in der Pfarrkirche Altottakring vorbereitet. "Beim Gottesdienst wird in liebevoller Weise der verstorbenen Kinder gedacht und etwas von dem zur Sprache gebracht, was aus der Liebe zu diesen Kindern lebendig bleibt. In einem sehr persönlichen Segensritual wollen wir die Angehörigen des Kindes einladen, sich - ganz bewusst - von Gottes Segen beschenken und stärken zu lassen", sagt Kristina Sengschmied, Pastoralassistentin der Pfarre Starchant.

 

Schritt im Vertrauen auf Gottes Liebe setzen

Mit dem ökumenischen Gottesdienst möchten die Seelsorger einladen einen Schritt im Vertrauen auf Gottes Liebe zu setzen. "Eltern, deren Kinder früh verstarben, sind uns ein Anliegen: Ihre Sprachlosigkeit und ihr großer Schmerz, die gesellschaftliche Tabuisierung vor allem bei Fehlgeburten, die Unsicherheit und Hilflosigkeit seitens der Freunde und Bekannten, das Ringen um neue Kraft und Hoffnung, die Sensibilität und Sprachlosigkeit auf Seiten der Betroffenen und ihres Umfeldes", so Sengschmied.

 

Ein Zeichen setzen

"Ein Kind, das mit Freude erwartet wurde, nicht lebend zur Welt zu bringen zu verlieren - gleich in welchem Stadium - ist ein unendlicher Schmerz. Dieser Schmerz kann kaum ausgesprochen werden, da viele Betroffene, zu Beginn stumm und nicht in der Lage sind, darüber zu reden, aber vor allem: Weil man sich oft nicht verstanden fühlt. Es ist wie ein Schock und man fühlt sich alleingelassen. Diese Wunde trägt man Jahre, Jahrzehnte mit sich. Wie gut, ja wie erlösend ist es da bei einem Gottesdienst für frühverstorbene Kinder, einer ökumenischen Feier, wo niemand ausgegrenzt ist, aufzumachen, loszulassen, die Tränen fließen zu lassen. Es hilft, tröstende Worte zu hören, zu beten, für das - oft noch namenlose - Kind ein Zeichen setzen zu können", sagt Vikariatsleiterin Lisbeth Rathmayer.

 

Ort und Zeit für Trauer

Die Erfahrung aus den bisherigen Gottesdiensten habe gezeigt, dass viele Eltern auf der Suche nach Orten und Momenten sind, in denen sie ihrer Liebe zum verstorbenen Kind, aber auch ihrer Trauer Ausdruck verleihen können. "Wenn Sie selbst vom Tod eines Kindes betroffen sind, laden wir Sie am Donnerstag, 21. Oktober 2010 ein, zu diesem ökumenischen Segensgottesdienst zu kommen. Wir möchten auch allen Mut machen, Menschen, deren Kind verstorben ist, auf diesen Gottesdienst hinzuweisen", lädt Kristina Sengschmied ein.

Segensgottesdienst für die Eltern früh verstorbener Kinder
Donnerstag, 21 Oktober 2010, 19.00 Uhr
Pfarrkirche Altottakring, Johannes-Krawiark Gasse 1, 1160 Wien

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