Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums. Die Osterbotschaft lautet: Gott hat Jesus von den Toten auferweckt - das Leben ist stärker als der Tod! So erinnern und feiern Christen in aller Welt in der Karwoche und in der Osterzeit die Botschaft von Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi.
Im Gegensatz zu Weihnachten, dass jedes Jahr am selben Datum stattfindet, hängt der Ostertermin vom ersten Frühlingsvollmondes des jeweiligen Jahres ab.
Was ist aber der tiefere Grund hinter dem Schweigen der Glocken vom Gründonnerstag bis Karsamstag? Wir haben bei Pfarrer Andreas Kaiser aus Ober St. Veit nachgefragt.
Der Gottesdienst am Gründonnerstag wird zum Gedächtnis des letzten Mahls Jesu gefeiert und eröffnet die "Drei österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen des Herrn".
Christus ist von den Toten auferstanen: Das Leben ist stärker als der Tod. Das ist der zentrale Inhalt des Osterfestes. Im Frühjahr, wenn alles neu erblüht, wird diese Botschaft besonders anschaulich.
Aus dem Lukasevangelium:
"Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht. Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden..."