Den Anstoß zu einem auch von Papst Franziskus nachdrücklich empfohlenen Wandel im westlichen Lebensstil möchte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KABÖ) durch ein "Zukunftsbudget" geben.
Den Anstoß zu einem auch von Papst Franziskus nachdrücklich empfohlenen Wandel im westlichen Lebensstil möchte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KABÖ) durch ein "Zukunftsbudget" geben.
Katholische Arbeitnehmerbewegung ist Teil der Allianz "Wege aus der Krise".
Den Anstoß zu einem auch von Papst Franziskus nachdrücklich empfohlenen Wandel im westlichen Lebensstil möchte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KABÖ) durch ein "Zukunftsbudget" geben. Diese Alternative zur gegenwärtigen Staatshaushaltsplanung biete konkrete, sofort umsetzbare Lösungen für aktuelle Probleme wie Arbeitslosigkeit oder Klimawandel "und stellt damit einen Weg zu einem besseren Leben für viele Menschen und zum Vorteil der Umwelt dar", erklärte Philipp Kuhlmann, stellvertretender KABÖ-Vorsitzender, am Freitag, 16. Oktober 2015 gegenüber "Kathpress". Die katholischen Arbeitnehmer sind Teil der Allianz "Wege aus der Krise", die tags zuvor ihr "zivilgesellschaftliches Zukunftsbudget 2016" präsentierte.
"Ein Wandel ist notwendig" betonte Kuhlmann. Wachsende soziale Ungleichheit führe zu immer größeren Problemen, Arbeit sei - wenn etwa trotz hoher Arbeitslosigkeit Überstunden zuhauf anfallen - falsch verteilt und das gängige Verhalten der Konsumenten schade der Umwelt nachhaltig. "Wir müssen uns bewusst werden, dass Umwelt, Arbeits-, Produktions- und Lebensweisen nicht getrennt voneinander gedacht werden können", erklärte der KABÖ-Vertreter. "Papst Franziskus verweist zu Recht darauf, dass unser Lebensstil nicht nachhaltig ist."
Das mehr als 100 Seiten starke Konzept der Allianz "Wege aus der Krise" zeigt u.a. auf, dass Österreich schon 2016 mehr als 5,8 Millionen Tonnen CO2 einsparen und 160.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. Investitionen in der Höhe von 8,8 Milliarden Euro sollten dem umfassenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs, einer "Energiewende" und einer Arbeitszeitverkürzung zugute kommen. Finanziert werden solle dies mit einer sozial-ökologischen Steuerreform, die u.a. die Abschaffung umweltschädlicher Subventionen und die Besteuerung großer Vermögen im Ausmaß von knapp elf Milliarden Euro umfasst. Damit würden laut der der Allianz nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Treibhausgasemissionen sowie die Neuverschuldung Österreichs substanziell sinken.
Die Allianz "Wege aus der Krise" ist ein Zusammenschluss von elf Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen: Neben der KABÖ gehören ihr u.a. die Armutskonferenz, Attac, die Umweltorganisationen Global 2000 und Greenpeace, SOS Mitmensch und die ÖH an.
Wege aus der Krise:
Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung (KABÖ: