Die Schienenwallfahrt fand heuer bereits zum 11. Mal statt. Dabei fahren Menschen aus allen Teilen der Erzdiözese Wien mit einem Nostalgiezug, wandern eine Strecke und feiern einen Gottesdienst in einer Kirche, die am Weg liegt.
Die Schienenwallfahrt fand heuer bereits zum 11. Mal statt. Dabei fahren Menschen aus allen Teilen der Erzdiözese Wien mit einem Nostalgiezug, wandern eine Strecke und feiern einen Gottesdienst in einer Kirche, die am Weg liegt.
Der Administrator der Wiener Erzdiözese, Josef Grünwidl ruft in einer Dialogpredigt mit Wettermoderator Wadsak auf, sich unverzagt für Klimaschutz einzusetzen.
Im Rahmen der Schienenwallfahrt der Erzdiözese Wien, hielt Administrator Josef Grünwidl eine Dialogpredigt mit dem ORF-Wettermoderator Marcus Wadsak. Josef Grünwidl wandte sich an die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Wir sind da, weil uns die Bewahrung der Schöpfung wichtig ist.“
Auf die Frage an Wadsak danach, ob es den Klimawandel wirklich gäbe (immerhin behaupten viele Menschen, dass es ihn nicht gibt), beantwortete dieser sehr klar: „Es gibt tausende KlimawissenschafterInnen, die uns beweisen, dass der Klimawandel real und in Österreich längst angekommen ist.“ Und er setzte nach: „Wir Menschen haben ihn verursacht.“
Josef Grünwidl und Marcus Wadsak waren sich einig, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könne. „Wir können jetzt alle den Entschluss fassen, sofort damit zu beginnen, wir müssen nur den ersten Schritt setzen.“ Wadsak nannte dabei drei konkrete Beispiele: „Auto stehen lassen, weniger Fleisch essen und nachhaltige Energien nutzen.“
Josef Grünwidl appellierte an die Schienenwallfahrenden sich unverzagt für den Klimaschutz einzusetzen. Schließlich habe „Gott die Kleinen und Schwachen auserwählt sein Reich aufzubauen und so gesehen, könne jeder Mensch zu einer besseren Umwelt beitragen. Der Klimaschutz sei aber ein Bereich, den wir als Kirche noch mehr in den Blick nehmen müssen.“
Marcus Wadsak zeigte sich von der Rolle der Kirche im Klimaschutz begeistert: „Die Kirche war in meinem Empfinden ein absoluter Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit.“ Er nannte hier das Beispiel der Pfarrcafés mit Fairtrade-Produkten und rief dazu auf, „bei Gegenwind nicht nachzulassen, Stichwort Photovoltaik am (Kirchen)Dach.“
Die Schienenwallfahrt fand heuer bereits zum 11. Mal statt. Dabei fahren Menschen aus allen Teilen der Erzdiözese Wien mit einem Nostalgiezug, wandern eine Strecke und feiern einen Gottesdienst in einer Kirche, die am Weg liegt. Die diesjährige Schienenwallfahrt führte die Teilnehmenden nach Ebenfurth mit Wanderung bis Eggendorf. Organisiert wird diese Wallfahrt vom Umweltbüro der Erzdiözese Wien, das damit im Monat der Schöpfungszeit einen besonderen Akzent setzen möchte.