Tolles Essen und noch so teure Geschenke können nicht ersetzen, was wir am meisten brauchen: Zuwendung, Zeit füreinander, echte Aufmerksamkeit.
Tolles Essen und noch so teure Geschenke können nicht ersetzen, was wir am meisten brauchen: Zuwendung, Zeit füreinander, echte Aufmerksamkeit.
Der SONNTAG hat nach dem Weihnachtsmenü gefragt bei:
Alexander Van der Bellen, Bundespräsident
Als ich klein war, hat meine Mutter Sachen aus der russischen Vergangenheit zubereitet. Heute gibt es kein traditionelles Weihnachtsessen. Meine Frau Doris und ich sind sehr flexibel und überlegen erst ein paar Tage vorher, welche Speise auf den Weihnachtstisch kommt.
Anna Gasser, Snowboarderin und Olympiasiegerin
Ich wünsche mir meistens Schnitzel, das auch meine Eltern essen. Für meine Schwester Eva gibt es die vegetarische Variante, gebackene Zucchini. Und Salate dazu sind mir sehr wichtig. Sowie Kartoffeln – meine Lieblingsvariante sind Erdäpfel mit Butter.
Andreas Gabalier, Sänger
Wir haben Fondue, das köchelt so den ganzen Abend gemeinsam mit der Raclette-Platte auf dem Tisch vor sich hin. Da sitzt man eigentlich ewig vor dem Essen. Das ist das Schöne an dem Weihnachtsabend, dass man nicht schnell isst, abräumt und dann war’s das. Das wird auch meist um zwei, drei Uhr in der Früh wieder eingeschaltet, wieder aufgewärmt.
Thomas Stipsits, Kabarettist, und seine Frau Katharina Straßer, Schauspielerin
Wir mischen unsere Traditionen. Bei uns zu Hause in der Steiermark hat es am Heiligen Abend immer eine kalte Platte gegeben. Das waren Brötchen. Bei der Kathi in Tirol gab es zu Mittag immer Würstelsuppe. Jetzt gibt es bei uns zu Mittag auch immer Würstelsuppe und am Abend gibt es dann ein kaltes Buffet.
Jedes Bundesland isst anders
Niederösterreich und Wien:
Traditionell essen die meisten Familien in diesen östlichen Bundesländern Karpfen als Filet.
Burgenland:
Am häufigsten gibt es Tafelspitz mit Apfelkren, geräucherten Lachs, Gans mit Rotkraut und Erdäpfelknödel.
Steiermark:
Am liebsten essen die Steirer statistisch gesehen einen Weihnachts-Karpfen oder eine Gans.
Oberösterreich:
Weihnachtsklassiker sind der gebackene Karpfen oder Bratwürstel mit Erdäpfelsalat und Sauerkraut.
Salzburg:
An erster Stelle steht die Würstelsuppe, also eine Rindsuppe mit Frankfurter, Weißwürsten oder Mettenwürsten. Speziell im Pongau, Pinzgau und Lungau wird auch noch häufig das sogenannte „Bachlkoch“ gegessen: Milch wird aufgekocht und das Mehl langsam eingestreut, bis es zu einem dicken Brei wird. Verfeinert wird es meistens mit Honig, aber auch mit in Butter karamellisiertem Zucker.
Kärnten:
Das Weihnachtsmenü besteht häufig aus Selchwürstel mit Sauerkraut und Schwarzbrot. Als Nachspeise: Kärntner Reindling mit Mohn-Rosinen-Butter.
Vorarlberg:
Man isst frische Kalbsbrat- oder Metten-Würstel mit Sauerkraut bzw. Mayonnaisesalat.
Tirol:
Nudelsuppe mit Würstel gehört zur althergebrachten Tradition. Immer mehr Familien essen aber auch Blutwurst, Schweinsbraten, Fondue oder kalte Platte.
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