Erstmals lädt die Erzdiözese Wien am 21. April zum "Tag der Offenen Kirchentüre" ein. Zu entdecken ist nicht nur die Schönheit sakraler Räume - es gibt auch Raum für Gebet und Begegnung und sogar sportliche Herausforderungen.
Am Sonntag, den 21. April (Gedenktag des Hl. Konrad von Parzham, Pförtner des Kapuzinerklosters von Altötting in Bayern), begeht die Erzdiözese Wien heuer zum ersten Mal den "Tag der geöffneten Kirchentür". Die Kirchentüren stehen an diesem Tag in der ganzen Diözese weit offen und laden dazu ein, die Stille und Schönheit der sakralen Räume zu genießen.
Zwar sind mehr als 800 Kirchengebäude in der Erzdiözese an allen Tagen des Jahres geöffnet, doch rund die Hälfte von ihnen nur im Rahmen liturgischer Feiern. Am Tag der offenen Kirchen stehen gerade auch diese, oft weniger bekannten Orte offen.
Auch Gottesdienststätten, die im Allgemeinen weniger zugänglich sind, können an diesem Tag besichtigt werden, wie etwa die Andreaskapelle im Erzbischöflichen Palais, die Hauskapelle unseres Erzbischofs (1., Rotenturmstraße 2) oder die Kapelle des Hl. Stanislaus Kostka, das ehemalige Zimmer des jungen Jesuitenheiligen in der Kurrentgasse (1., Steindlgasse 6, Kurrentgasse 2).
Da dieser Sonntag auch zugleich als Sonntag des Guten Hirten begangen wird, sind in vielen Kirchen festliche Gottesdienste im Rahmen des Weltgebetstages für geistliche Berufe. Priester, Ordensleute und Diakone und andere Seelsorger/innen der Pfarren laden zum gemeinsamen Stundengebet in der Kirche oder Kapelle und stehen im Anschluss für Gespräche zur Verfügung.
Mancherorts werden die Besucher auch von Gemeindemitgliedern mit Kaffee und Kuchen bewirtet. In einigen Gemeinden gibt es sogar spezielle Tagesprogramme. "Helfen wie Konrad"-Boxen der Pfarrcaritas, in denen dringend benötigte Hilfsgüter für Menschen in Not gesammelt werden, sind in einigen Kirchen aufgestellt.
Der Kapuzinerbruder Konrad von Parzham öffnete nicht nur die Pforten des Kapuzinerklosters in Altötting, sondern bot armen Einheimischen und Pilgern auch eine warme Mahlzeit und einen Platz, um auszuruhen und manchmal auch das bayrische Grundnahrungsmittel Bier.
Es lohnt sich also gleich mehrfach, an diesem Tag die offene Kirche zu besuchen. Die Seite www.erzdioezese-wien.at/TOKT bietet weitere Informationen zum Tag der offenen Kirchen und lädt zu spirituellen Begleitangeboten ein. In den Schaukästen der Kirchengemeinden und auf den Internetseiten der Kirchengemeinden wird über das jeweilige Programm der Kirchengemeinde informiert.
Die Pfarren Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf nutzen den Tag der offenen Kirchen zur Eröffnung der neu errichteten Bike+Pray Route. Radwege verbinden die vier Kirchen. So steht einem Ausflug in die schöne Natur und zu den stillen Sakralräumen nichts mehr im Wege. "Auf der Internetseite der Kirchengemeinde heißt es: “Wir laden die Gottesdienstbesucher ein, mit dem Fahrrad zur Kirche zu kommen und an der anschließenden Fahrradsegnung um 10.45 Uhr teilzunehmen. Zur anschließenden Radwallfahrt von Deutsch-Wagram nach Strasshof und weiter nach Gänserndorf lädt der Pfarrer ebenfalls ein.