P. Johannes Paul Suchy mit seinem Vater, Diakon Christian Suchy, und Weihbischof Stephan Turnovszky nach der Priesterweihe.
P. Johannes Paul Suchy mit seinem Vater, Diakon Christian Suchy, und Weihbischof Stephan Turnovszky nach der Priesterweihe.
Erste Priesterweihe im Priorat St. Josef/ Maria Roggendorf seit seiner Selbstständigkeit im Jahr 2005.
Am Nachmittag des Weißen Sonntags hat Weihbischof Stephan Turnovszky in der Basilika Maria Roggendorf Johannes Paul Suchy zum Priester geweiht. Es war die erste Priesterweihe im Benediktinerpriorat St. Josef seit seiner Eigenständigkeit im Jahr 2005 und die erste, der Weihbischof Stephan als Bischofsvikar des Vikariats Nord vorstand. Der Vater des Neupriesters, Christian Suchy, seit 1993 Ständiger Diakon in der Pfarre Kleinhöflein bei Retz, assistierte bei der Feier.
Weihbischof Stephan betonte in seiner Predigt die Bedeutung der Kirche, Jesus Christus erfahrbar zu machen und der Priester daher durch die Weihe in den Dienst des Volkes gestellt sei.
Jakob Suchy, geboren 1993 in Hollabrunn, entschied sich nach der Matura zunächst für eine Ausbildung zum Chemielaboranten. 2017 trat er in das Benediktinerpriorat St. Josef in Maria Roggendorf ein, wo er den Ordensnamen Johannes Paul annahm. Nach seiner Ausbildung in Heiligenkreuz und am ITI in Trumau wurde er am 11. April 2023 von Kardinal Christoph Schönborn zum Diakon geweiht. Bisher war er als Stiftskantor und Religionslehrer in Hollabrunn tätig.
Das Kloster St. Josef ist das einzige Benediktinerkloster im Weinviertel. Es geht auf die Initiative des späteres Wiener Erzbischofs Hans Hermann Groer zurück, der die Wallfahrt in Maria Roggendorf wiederbelebte und ab 1974 mit Unterstützung des Stiftes Göttweig eine klösterliche Gemeinschaft am Ort initiierte. Am 11. Dezember 2005 erhielt die Gründung die kirchenrechtliche Anerkennung als selbständiges Priorat. Es ist damit das jüngste Mitglied der österreichischen Benediktinerkongregation. Zurzeit gehören ihm 12 Mönche, davon 11 mit Ewiger Profess, an.