Papst Franziskus bei der Begrüssungsrunde vor der Generalaudienz.
Papst Franziskus bei der Begrüssungsrunde vor der Generalaudienz.
"Junge Christen sind in der Welt ein Sauerteig des Friedens". Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.
Papst Franziskus hat ein positives Fazit seiner jüngsten Panama-Reise gezogen. Der katholische Weltjugendtag in dem mittelamerikanischen Land habe ein Zeichen gesetzt gegen "die traurige Tendenz konfliktreicher Nationalismen, die Mauern errichten und sich verschließen", sagte er am Mittwoch, 30. Jänner 2019 bei der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan. "Junge Christen sind in der Welt ein Sauerteig des Friedens", betonte der Papst. Solange es junge Generationen gebe, die "Hier bin ich, Gott" sagten, habe die Welt eine Zukunft.
Franziskus betonte zugleich, Jugendliche müssten bereits in der Gegenwart ernst genommen werden. Er forderte Bildung und Arbeit für die junge Generation sowie deren Integration in Gesellschaft und Familie und verwies auf die Bedeutung des Nachwuchses für die Gesellschaft: "Der demografische Winter ohne Kinder ist hart."
Neben den Begegnungen mit jungen Strafgefangenen und Aids-Kranken in Panama erwähnte der Papst in seiner Rückschau auch den Weltjugendtags-Kreuzweg. Dabei verriet er, dass er immer einen Mini-Kreuzweg bei sich trage.
Franziskus hatte sich von Mittwoch vergangener Woche bis Sonntag in Panama aufgehalten. Anlass war der internationale Weltjugendtag der katholischen Kirche mit jungen Pilger aus mehr als 150 Ländern weltweit. An der Abschlussmesse nahmen nach Schätzungen gut 500.000 Menschen teil.
Bereits am kommenden Sonntag bricht der Papst zu seiner nächsten Auslandsreise auf. Von 3. bis 5. Februar besucht er Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Erstmals wird damit ein Nachfolger des Apostels Petrus die Arabische Halbinsel betreten.