"Papst Franziskus bestätigt uns in unserem Anliegen und Handeln, wenn er in seiner neuen Enzyklika eine soziale Transformation einmahnt", so kfbö-Vorsitzende Pernsteiner.
"Papst Franziskus bestätigt uns in unserem Anliegen und Handeln, wenn er in seiner neuen Enzyklika eine soziale Transformation einmahnt", so kfbö-Vorsitzende Pernsteiner.
Katholische Frauenbewegung mahnt Regierung, Zusagen in Entwicklungszusammenarbeit einzuhalten.
Vor der parlamentarischen Sommerpause drängt die Katholische Frauenbewegung erneut darauf, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) anzuheben. Eine Anhebung des Budgets hatte Außenminister Sebastian Kurz zuletzt Ende Mai in Aussicht gestellt.
"Wir fordern die österreichische Regierung dazu auf, nun endlich konkret zu werden", so Veronika Pernsteiner, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) am Mittwoch, 8. Juli 2015. Ein entsprechender Stufenplan müsse ausgearbeitet und gemäß den Vorgaben des Regierungsprogramms gesetzlich verankert werden. Ziel müsse die Anhebung von derzeit rund 0,3 Prozent auf die auch in den Millenniums-Entwicklungszielen festgeschriebenen 0,7 Prozent des Bruttonationalprodukts sein, so die Katholische Frauenbewegung.
Bestärkt sieht sich die kfbö in ihren Forderungen durch die jüngste Öko-Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus. "Papst Franziskus bestätigt uns in unserem Anliegen und Handeln, wenn er in seiner neuen Enzyklika eine soziale Transformation einmahnt", so kfbö-Vorsitzende Pernsteiner. Der Papst mache ungerechte ökonomische, soziale und politische Systeme verantwortlich für die Verschärfung der sozialen Ungleichheit weltweit sowie der ökologischen Krise".
Auch der Steyler Missionar und neue geistliche Assistent der kfbö, P. Franz Helm, bekräftigt, dass "Laudato si" der entwicklungspolitischen Arbeit der kfbö "den Rücken stärkt": "Von oberster kirchenamtlicher Stelle aus wird hier unmissverständlich ausgesprochen, wofür sich die Frauenbewegung und viele andere kirchliche Hilfswerke in Österreich seit Jahren stark machen: dass der Einsatz für globale Gerechtigkeit eine Christenpflicht ist, dass politische und wirtschaftliche Strukturen zugunsten der Ärmsten verändert werden müssen".
Franz Helm SVD war selbst jahrelang in Brasilien tätig, ist seit 1997 Professor für Missionstheologie an der Theologischen Hochschule St. Gabriel in Wien-Mödling, seit 2008 Lehrbeauftragter für Missionstheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Wien und seit 2013 Vize-Provinzial und Kommunikations-Koordinator der Österreichischen Provinz der Steyler Missionare. Helm folgt Martin Felhofer, Abt des Prämonstratenserstiftes Schlägl, als geistlicher Assistent der Katholischen Frauenbewegung nach.
Katholische Frauenbewegung Österreichs: