Seit einigen Monaten finden die Menschen in der „Helping Hands Clinic“ medizinische Hilfe.
Seit einigen Monaten finden die Menschen in der „Helping Hands Clinic“ medizinische Hilfe.
Vor mehr als 15 Jahren hat Christine Fenböck das Kinderhilfswerk „Helping Hands Family“ gegründet, das Menschen in Uganda hilft, ein besseres Leben zu führen. "Der SONNTAG" berichtet.
Meine Kraft kommt von Gott! Er ist bei allem, was ich tue dabei, leitet mich, führt mich, weist mir den Weg.“
Davon ist Christine Fenböck überzeugt. „Alles, was in den vergangenen 15 Jahren in Uganda durch unser Hilfswerk entstanden ist, wäre ohne diese Kraft ,von oben‘ überhaupt nicht möglich gewesen. Eben ganz nach meinem Lieblingszitat aus der Bibel ,Durch die Gnade des Herrn bin ich, was ich bin‘.“
Begonnen hat alles 1999, als Christine Fenböck das Kinderhilfswerk „Helping Hands Family“ gründete. Durch eine glückliche Fügung lernt die Wiener Kinderkrankenschwester damals Christine Nambi, ein junges Mädchen aus Uganda kennen. Sie war 16 Jahre alt und kümmerte sich nach dem Tod des Vaters und der Mutter um ihre vier jüngeren Geschwister. Um sich den Lebensunterhalt verdienen zu können, mussten die Kinder die Schule abbrechen und als Tagelöhner arbeiten. „Ohne Schulausbildung hat man keine Hoffnung auf eine gute Zukunft – das ist in Uganda nicht anders als im Rest der Welt“, erinnert sich Christine Fenböck.
„Als ich mit meiner Tochter Maria-Christina diese kleine Familie in Uganda besucht habe, wusste ich, dass ich ihnen helfen wollte, dass ich ihnen ein Stück Hoffnung zurückgeben wollte. Und so haben wir es mit viel persönlichem Einsatz und viel Anstrengung möglich gemacht, dass sie wieder in die Schule gehen konnten.“
Was mit der Hilfe für eine einzelne Familie 1999 begonnen hat, ist mittlerweile ein großes Hilfsprogramm im Herzen Ugandas geworden, das die Unterstützung eines Waisenhauses, den Betrieb mehrerer Schulen und seit einigen Monaten auch den Betrieb einer kleinen Klinik umfasst. „Wir beschäftigen hier einen Arzt, der einmal in der Woche für einen Tag lang Menschen fachgerecht untersucht, außerdem zwei Hebammen, die alles im Bereich der Geburtshilfe abdecken können und eine Apotheke, in der sich Menschen die notwendigen Medikamente besorgen können“, sagt Christine Fenböck: „Die Klinik ist ein großer Segen für die Gegend.“
Längst sind Christine Fenböck und ihre Familie in ihrem Tun nicht mehr allein. Mit Ideenreichtum, Engagement und ihrem unerschütterlichen Gottvertrauen hat Christine Fenböck in Österreich viele Unterstützer gefunden, die mit finanziellen Spenden, Sachspenden oder auch mit ihrem persönlichen Einsatz für das Hilfswerk tätig werden.
In Uganda hat sie außerdem ein Team aufgebaut, das sich um die laufenden Arbeiten kümmert. Mindestens einmal im Jahr fährt Christine Fenböck selbst nach Uganda, um sich vor Ort zu vergewissern, das alles gut läuft und um mit ihren Mitarbeitern zu besprechen, was als Nächstes auf die „To-Do-List“ genommen werden muss.
Erst im Jänner hat sie gemeinsam mit einer befreundeten Ärztin ein Ultraschallgerät in die Helping Hands Family Clinic gebracht. "Ich hatte von Anfang an hier Menschen, auf die wir uns verlassen konnten. Sie wissen, was zu tun ist und haben keine Scheu anzupacken und mitzutun“, freut sich Christine Fenböck über ihre Hilfe zur Selbsthilfe: „Wir sind dabei eigentlich nur die ,Helfenden Hände‘."
Helping Hands Family
Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung
von Waisenkindern in Uganda
ZVR: 614 323 559
Christine Fenböck, Präsidentin
Telefon: 01/99 717 02 -30 DW
Spendenkonto
Schelhammer & Schattera
BLZ 19190
Kto.Nr. 267500
IBAN: AT671919000000267500
BIC/Swiftcode: BSSWATWW
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien