Sel. Anton Durkowitsch / Durcovici
* 17. Mai 1888 in Bad Deutsch-Altenburg, Österreich;
† 10. Dezember 1951 im Gefängnis Sighet, Rumänien
hoffnungszeuge und Seliger
* 17. Mai 1888 in Bad Deutsch-Altenburg, Österreich;
† 10. Dezember 1951 im Gefängnis Sighet, Rumänien
hoffnungszeuge und Seliger
Anton Durkowitsch
Anton Durcovici
~~~~~~HPEcast~~~~~~
Anton Durcovici war ein römisch-katholischer Bischof von Iași (Jassy) und Apostolischer Administrator des Erzbistums Bukarest. Für seinen unerschütterlichen Glauben und Widerstand gegen das kommunistische Regime wurde er am 17. Mai 2014 seliggesprochen.
Frühes Leben und Ausbildung
Anton Durcovici, ursprünglich Anton Durkowitsch, wurde in eine bescheidene Familie geboren. Sein Vater arbeitete als Steinbrucharbeiter und starb 1894, als Anton erst sechs Jahre alt war, an den Folgen eines Kriegsleidens. Nach dem frühen Tod des Vaters zog seine Mutter mit Anton und seinem Bruder nach Jassy in Rumänien, wo sie bei einer Tante lebten. Hier lernte Anton Rumänisch, und die Familie änderte ihren Namen in Durcovici.
1898 zog die Familie nach Bukarest, wo Anton als Ministrant in einer Klosterkapelle diente. Er besuchte das Priesterseminar St. Joseph und setzte seine Studien später in Rom fort. Dort wurde er am 24. September 1910 in der Lateranbasilika zum Priester geweiht und promovierte in Philosophie und Theologie. Seine Heimatprimiz – die erste Messe, die er in seiner Geburtsstadt feierte – war ein bedeutender Moment für die dortige Pfarre.
Kirchlicher Werdegang
Nach seiner Rückkehr nach Rumänien war Durcovici in verschiedenen kirchlichen Funktionen tätig. Besonders wurde er aber im Unterricht und in der Erziehung eingesetzt, in Schulen und schließlich auch als Regens des Priesterseminars.
1935 wurde er zum Generalvikar des Erzbistums Bukarest ernannt. Er unterrichtete am Priesterseminar und war Kanzler der Diözesankurie. Seine umfassende Bildung und sein pastorales Engagement machten ihn zu einer führenden Persönlichkeit der katholischen Kirche in Rumänien.
Am 30. Oktober 1947 ernannte Papst Pius XII. Anton Durcovici zum Bischof der Diözese Iași. Die Bischofsweihe erfolgte am 5. April 1948. Als Bischof wurde Durcovici zum entschlossenen Verteidiger der katholischen Kirche, die unter dem atheistischen kommunistischen Regime stark unter Druck stand.
Ich habe den Gläubigen die Anleitung gegeben, volles Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes zu haben; sogar ein größeres Vertrauen als das des Vaters im Evangelium für seinen verschwenderischen Sohn; man soll Vertrauen auf Gott haben, denn er will uns alle unsere Sünden verzeihen.
~~~~~~
Liebe Brüder in Christus seid stark und beharrlich im Glauben !
~~~~~~
Die Güte ist erobernd. Eine geheimnisvolle Ansteckung der Liebe strahlt unaufhörlich aus dem Stall von Bethlehem – dem Feuerherd der göttlichen Liebe.
Widerstand und Martyrium
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Durcovici in Konflikt mit der neuen kommunistischen Regierung Rumäniens, die die Kirche von Rom trennen und in eine nationale Kirche überführen wollte. Der Bischof weigerte sich, das sogenannte "Kulturstatut" zu unterschreiben, das diese Trennung bewirken sollte. Diese Weigerung machte ihn zum Ziel der rumänischen Securitate, der gefürchteten Geheimpolizei.
Am 26. Juni 1949 wurde Anton Durcovici verhaftet. Während seiner Haft wurde er schwer gefoltert und schließlich im berüchtigten Gefängnis von Sighet unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten.
Der spätere Domvikar von Budapest, Johannes Baltheiser, der auch 13 Jahre in den Gefängnissen der Securitate verbringen mußte, berichtete :... um mich gefügig zu machen, führten mich die Sicherheitsagenten in einen Raum. Dort zeigten sie mir das Bild eines Verurteilten. Er sah aus wie ein Toter, nur noch Haut und Knochen, voll Wunden und Blut. Und sie sagten zu mir: Kennst du den? Das ist euer Bischof Durkowitsch. So wirst auch du aussehen, wenn du uns nicht gefügig wirst.
Und der mit ihm inhaftierte Pfarrer Raphael Friedrich berichtete von des Seligen letzten Tagen: Durkowitsch lag nackt auf dem Steinboden der Zelle in Blut und Dreck. Der Bischof teilte in lateinischer Sprache leise mit, daß er vor Hunger sterbe, in Dreck und Kot liege und sich nicht mehr bewegen kann.
Am 10. Dezember 1951 starb er dort an den Folgen von Hunger und Unterernährung. Sein Tod war Ausdruck seines tiefen Glaubens und seiner Treue zur Kirche.
Seligsprechung und Vermächtnis
Das Seligsprechungsverfahren für Anton Durcovici begann 1997, und 2013 erkannte Papst Franziskus ihn als Märtyrer an. Am 17. Mai 2014, seinem 126. Geburtstag, wurde er in Iași feierlich seliggesprochen.
Anton Durcovici gilt heute als Symbol des Widerstands gegen totalitäre Regime und als Märtyrer des Glaubens. Sein Leben steht für die Bereitschaft, für den Glauben einzutreten, selbst wenn dies große persönliche Opfer erfordert. Sein Vermächtnis inspiriert weiterhin Menschen, die sich für Freiheit und Glaubensüberzeugungen einsetzen.
Ein Zeuge aus dem Gefängnis in Sighet berichtet vom 17. September 1951:
„Gegen Mitternacht wurde ein entblößter, mit Wunden und Blut bedeckter, ausgemergelter Körper in eine Zelle geworfen, in der sich bereits 15 weitere gequälte Seelen befanden. Angesichts dieses Anblicks eilte Pater Friedrich herbei, um ihn mit einer Decke zu bedecken. Aufgrund der Schmerzen und der Kälte konnte Bischof Durcovici nicht schlafen, fand aber in dieser Nacht die Kraft, die armen Gefangenen zu ermutigen. Er sagte zu ihnen: ‚Tragt das Kreuz des Erlösers, der für unsere Sünden gekreuzigt wurde, denn der Tag der Auferstehung wird kommen – auch für das altbewährte rumänische Volk.‘ Anschließend wurde er abgeführt und in eine Einzelzelle gebracht, wo er am 10. Dezember 1951 starb.“
Allmächtiger Gott, du hast in deiner heiligen Vorsehung
den Seligen Anton Durkowitsch berufen,
Diener deines Altars zu sein
und ihm die Gnade verliehen,
durch sein Vorbild eines heiligen Lebens
viele Seminaristen mit Umsicht zur Priesterweihe zu führen
und, als Bischof von Jasi,
seine Herde in den Jahren der Verfolgung
durch seine Glaubenskraft zu stärken.
Du hast ihn erwählt, ein guter Hirte zu sein,
der sein Leben für seine Schafe hingibt.
Wir bitten dich,
durch die Fürbitte der Gottesmutter und Jungfrau Maria,
unter deren Schutz er seine Diözese stellte:
Lass die Heiligkeit seines Lebens
und die Kraft seines Martyriums
in unseren Herzen ausstrahlen
zur Ehre der Katholischen Kirche
und zum Heil des gläubigen Volkes Rumäniens.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Orte auf den hoffnungspilgerwegen, an denen man den Lebensweg vom Seligen Anton Durcovici oder Durkowitsch aufspüren kann:
Sowohl der Neffe, als auch die Schüler im Knabenseminar berichten, welch besondere Gabe Anton Durkowitsch hatte, sich um Kinder zu kümmern, ihnen etwas beizubrigen und sie zu erfreuen...
... so manches Zauberkunststück zauberte dem Neffen und den vielen Schülern, die er über all die Jahre in Bukares unterrichtete, ein Lächeln ins Gesicht ...
Wer selber auch ein paar Taschenspieler-Tricks kann, wird bei Jung wie Alt sicher auch ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Und wer keine Zaubetricks kennt, dem bleibt der hoffnungsschimmer, dass man mit guten Worten und kleinen guten Werken auch ein Lächeln in Gesichter zaubern kann. Wie? Dafür ist es gut eine kleine Rücksprache mim Herrn im stillen Gebet in offenen Kirchen einzulegen...
Die Pfarrkirche von Bad Deutsch Altenburg - ist der Ort der Taufe des Seligen Anton und eine Heimatprimiz hat er hier auch gefeiert, am Rückweg von Rom nach Bukarest & die in Altenburg verbliebene Familie war mit dabei .... (Kirchberg 1)
Das Haus, wo der kleine Anton seine Kleinkindzeit verbrachte, gibt es nicht mehr, dafür eine Gedenktafel & die Gasse heißt nach ihm (Bischof-Durkowitsch-Weg 3)
Der Vater war Arbeiter im Steinbruch - wird der kleine Anton ihn dort einmal abgeholt haben? (Am Pfaffenberg - passend, wenn auch nicht schmeichelhaft...)
Gleich beim Pfarrhof, den auch der kleine Anton kannte, ist jetzt eine elisabeth-Kapelle, Ort des Gedenkens dank Mosaik und Seitenkapelle ( Pfarrer Maurergasse 10)
Das Grab des Bruders, der aus Rumänien zurück in die alte Heimat kam, verweist auch als Gedenkstein an den Märtyrer-Bischof. ( Hofmeisterstraße 7)
.. als Bekenner eines Lebens, das kein Ende kennt. Wir müssen ihr Zeugnis in Ehren halten, um unsere Hoffnung fruchtbar zu machen.
Papst Franziskus in "Spes non confundit"
Die Heiligen Stätten des Jubiläums in der Nähe der Orte des Lebens und Wirkens vom Sel. Anton Durkowitsch:
Es gibt (von Pfarren, Gruppen + Co.) vorbereitete Pilgerrouten für hoffnungspilgernde, die Koordinaten kann man sich einfach aufs Smartphone runterladen:
Das Gebet einer Heiligen, die sich als Jüdin vor den Nazis im Karmel in den Niederlanden versteckt halten musste und dann doch in Auschwitz ums Leben gekommen ist...
Offene Kirche |
1010 Wien, Stephanspl. 6/5/503 +43/664/5155267 n.haselsteiner@edw.or.at |
Pfarre Bad Deutsch Altenburg |
Pfarrer Maurerg. 5 |
LINKS |
|
~~~ ~~~
... ein hoffnungsschimmer ist, wenn man es schafft mit Zaubertricks Freude zu bereiten. Noch viel wichtiger ist es ein Lächeln in traurige oder gelangweilte Gesichter zu zaubern - durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, gute Worte, Humor, ein liebevolles Herz. Wo bekommt man das her? Die stille Kirche ist ein guter Ort darfür. Bei Unsicherheiten es einfach mit dem Herrn Jesus besprechen...