Die Mütter der Kinder kochen als ehrenamtliche Helferinnen das Essen, eines der Geheimnisse, warum die Ernährung eines Kindes im Jahr durchschnittlich weniger als 15 Euro kostet.
Die Mütter der Kinder kochen als ehrenamtliche Helferinnen das Essen, eines der Geheimnisse, warum die Ernährung eines Kindes im Jahr durchschnittlich weniger als 15 Euro kostet.
Mit einem täglichen Essen in der Schule für über 1,1 Millionen Kinder weltweit, das von Mary’s Meals zur Verfügung gestellt wird, wird einer ganzen Generation neue Hoffnung geschenkt. Der Film „Generation Hope“ zeigt dies in bewegenden Bildern und vier persönlichen Geschichten.
Der bewegende neue Dokumentarfilm über die Arbeit der Ernährungsinitiative Mary’s Meals legt den Hauptfokus auf jene jungen Menschen, die durch die täglichen Mahlzeiten in der Schule den Unterricht besuchen konnten und heute als junge Erwachsene zu Hoffnungsträgern für eine bessere Zukunft in ihren Ländern geworden sind.
„Generation Hope“, der auch bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Mai 2016 präsentiert wurde, hatte am 21. Juni 2016 im Wiener Gartenbaukino Österreichpremiere. Im Anschluss an die Premiere gab es einen Empfang mit köstlichem "Mary’s-Meals-Brei", inspiriert vom täglichen Essen der 1,1 Millionen Kinder, bereitet von Spitzenkoch Helmut Österreicher und seinem Team, ebenso unterstützt der Winzer Franz Weninger aus Horitschon dieses Charity-Event.
Der Film wurde bei Mary’s-Meals-Projekten in Malawi, Haiti und Indien gedreht und zeigt, wie eine tägliche, nahrhafte Mahlzeit in der Schule das Leben tausender Kinder in den ärmsten Ländern der Welt verändert. Die Ernährung eines Kindes kostet pro Jahr weniger als 15 Euro, dank der vielen Ehrenamtlichen, etwa der kochenden Mütter, und weil die Nahrungsmittel immer besonders günstig vor Ort bezogen werden.
„Im Jahr 2002 haben wir mit 200 täglichen Mahlzeiten für Kinder begonnen. Heute können wir dank unserer großzügigen Helfer und Unterstützer mehr als eine Million hungrige, in äußerster Armut lebende Kinder an jedem Schultag ernähren. Kinder, die früher nicht zur Schule gehen konnten, besuchen jetzt den Unterricht. Kinder, die zu hungrig waren, um sich zu konzentrieren, können jetzt lernen. Kinder, die einmal traurig und energielos waren, lachen heute auf Spielplätzen und laufen Fußbällen hinterher,“ so der Schotte Magnus MacFarlane-Barrow, der Mary’s Meals initiierte, und des Weiteren: „Eltern, die darunter litten, weil sie ihren Kindern nicht genug zu essen geben konnten, dürfen jetzt beruhigt sein.“
Der umtriebige Schotte führt weiter aus: „Wir sehen, dass eine Veränderung stattgefunden hat und eine neue Generation, die einmal in der Schule Mary’s Meals erhielt, sich heute für die Gesellschaft einzusetzen beginnt. Wir nennen sie „Generation Hoffnung“. Um sie geht es in diesem Film: Studenten, Sänger, Bauern, Lehrer, DJs, Fußballer und eine Vielzahl anderer junger, glücklicher Menschen, die heute selbstständig und gut ausgebildet durchs Leben gehen.“
Inspiriert wurde der Film von Erzählungen aus dem Buch „The Shed That Fed A Million Children“, einem Bestseller geschrieben vom Mary’s-Meals-Gründer Magnus MacFarlane-Barrow.
Generation Hope wurde vom amerikanischen Filmregisseur Charles Kinnane produziert, der schon beim ersten Mary’s-Meals-Kurzfilm Child 31 aus dem Jahr 2012 die Regie geführt hat.
„Generation Hope“ erzählt die Geschichte von jungen Menschen, die Mary’s Meals als Kinder erhalten haben und heute jener Generation angehören, die voll Hoffnung die Stimme erhebt und an einer besseren Zukunft mitbauen will.
So etwa von Poonam aus Indien: „Wenn wir zur Schule gehen und dort Erfolg haben, werden wir in der Lage sein, anderen Kindern zu helfen.“ Das 15-järhige Mädchen kommt aus Kalkutta. Da ihr Vater krank ist, kümmert sie sich um ihre vier jüngeren Geschwister. Es war nicht selten, dass sie eine ganze Woche nichts zu essen hatten. Nun bekommen Poonam und ihre Geschwister Mary’s Meals. Durch die täglichen Schulmahlzeiten kann Poonam sich besser aufs Lernen konzentrieren und ihren großen Traum verfolgen, einmal Ärztin zu werden. „Wenn wir zur Schule gehen und dort Erfolg haben, werden wir in der Lage sein, anderen Kindern zu helfen.“, freut sich Poonam. „Aber wenn wir nichts zu essen bekommen, wie sollen wir uns dann aufs Lernen konzentrieren?“
Dysons Traum ist es, Gutes zu tun.“ Er stammt aus einer Familie mit sieben Kindern und sorgt heute als School Feeding Officer in Balaka, Malawi, dafür, dass in den Schulen jeden Tag die Mahlzeiten von Mary’s Meals an die Kinder ausgegeben werden. „Ich weiß, dass viele Menschen Not leiden müssen.“
Er selbst hatte es als Kind sehr schwer: Nachdem Dyson seine Eltern mit 11 Jahren verloren hatte, gab es keinen Brotverdiener mehr in der Familie. Genau zu dieser Zeit kam Mary’s Meals in seine Schule. Durch die täglichen Schulmahlzeiten konnte Dyson weiterhin den Unterricht besuchen. „Daher kann ich sagen, dass Mary’s Meals mein Leben gerettet hat.“, ist Dyson überzeugt. Jetzt gehört er zum Mary’s-Meals-Team in Malawi und sorgt dafür, dass Kinder der kommenden Generation Mary’s Meals erhalten.
„Ich hatte immer gehofft, eines Tages frei zu sein – frei von Hunger,“ so Veronika aus Malawi, die eines der ersten 250 Waisenkinder, die im Jahr 2002 Mahlzeiten von Mary’s Meals bekamen. Ihr Vater starb, als sie elf Monate alt war und ihre Mutter, als sie gerade acht Jahre wurde. Von ihren älteren Schwestern großgezogen musste sie oft zwei, drei Tage ohne Essen auskommen. Mary’s Meals schenkte ihr die Möglichkeit, die Schule zu besuchen. „Durch Mary’s Meals wurden meine Leistungen in der Schule besser. So konnte ich mitarbeiten und dem Lehrer besser folgen.“ Mittlerweile ist sie eine junge Frau, die Pädagogik und Wirtschaft studiert und voll Hoffnung für ihr Land Malawi ist.
„Wenn ich in der Schule fleißig bin, kann ich meinen Traum verwirklichen,“ meint der kleine Enoch aus Malawi. Er möchte in seinem Leben etwas Sinnvolles tun und in die Schule gehen. Er träumt davon, Pilot zu werden und andere Länder kennenzulernen. Und er ist überzeugt, dass er seinen Traum verwirklichen kann, wenn er sich anstrengt.
„Wenn ihr mir kein Essen gegeben hättet, wäre aus mir nicht geworden, was ich heute bin,“ ist der Haitianer und Musiker Jimmy überzeugt. Er ist in Cité Soleil, dem berühmt – berüchtigten Slum von Port-au-Prince, der Hauptstadt Haitis aufgewachsen. Elend, Kriminalität und Hunger kennzeichnen Cité Soleil.
Auch Jimmy gehört heute zur „Generation Hope“. Mit seiner Musik versteht er es, junge Menschen zu begeistern.
„Es stimmt schon, dass ich vor allem wegen des Essens zur Schule gegangen bin.“, gesteht Jimmy, der seit dem Jahr 2006 Mary’s Meals in der Schule erhielt. „Wenn ihr mir keine Schulbildung ermöglicht hättet, wäre aus mir nicht geworden, was ich heute bin.“, singt Jimmy. Und er glaubt fest daran, dass seine Generation Hoffnung und Freude nach Cité Soleil bringen wird: „Wenn Mary’s Meals Unmögliches schaffen kann, kann auch ich Unmögliches schaffen.“
Bezugsquelle des Films “Generation Hope”
Sie möchten “Generation Hope” in Ihrer Familie, unter Freunden oder in einem Kino präsentieren?
Gerne unterstützt Sie Mary#s Meals dabei und übermitteln Ihnen DVDs und Unterlagen.
Bitte kontaktieren Sie:
E-Mail: buero@marysmeals.at oder
Tel.: +43 664 88 93 35 72.