Die Schwestern des Vorarlberger Zisterzienserinnenklosters wählten gestern, Sonntag, 8. September, Sr. Maria Stella zu ihrer neuen Äbtissin. Sie stammt wie ihre Vorgängerin aus unserer Erzdiözese.
Das Zisterzienserinnenkloster Mariastern-Gwiggen in Vorarlberg hat eine neue Äbtissin. Die Insgesamt 15 wahlberechtigten Nonnen wählten am Sonntag, den 8. September 2024 Priorin Maria-Stella Krimmel zur 8. Äbtisssin in der Geschichte des Klosters.
Äbtissin Krimml wurde am 8. Jänner 1965 in Hollabrunn geboren und ist in Pulkau aufgewachsen. Sie legte am 11. Juli 1989 ihre Profess ab und war zuletzt Priorin, Pfortenschwester, Gastschwester und Novizenmeisterin.
Die Abtei Mariastern-Gwiggen ist das Nachfolgekloster der im 13. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserinnenabteien Kalchrain, Feldbach und Tänikon im Kanton Thurgau. Nach deren Aufhebung 1848 zogen die Schwestern nach Gwiggen und nahmen das klösterliche Leben wieder auf. 1896 wurde eine neuromanische Kirche erbaut und das Kloster erweitert. Die 15 Zisterzienserinnen führen ein monastisches Leben in Klausur und empfangen Gästen zu geistliche Einkehr . Von Mariastern-Gwiggen aus wurde die Abtei Marienfeld in Maria Roggendorf bei Hollabrunn gegründet.
Die Neuwahl war durch den Tod der bisherigen Äbtissin Maria Hildegard Brem notwendig geworden. Die gebürtige Wienerin stand dem Stift seit 2005 vor und war zuvor Novizenmeisterin und Priorin. Darüber hinaus war sie Vorsitzende der Vorarlberger Ordenskonferenz, Ordensreferentin der Diözese Feldkirch, Dozentin für Zisterzienserforschung und Mitglied des Instituts für Spiritualität und Religionswissenschaft in Heiligenkreuz. Sie starb am 23. August 2024 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren und wurde am 31. August im Kreuzgang des Stiftes beigesetzt.