Eine Feier des Glaubens trotz Unwetter: Sr. Kamila legt ihre ersten Gelübde ab
"Christ, be our light! Shine in our hearts.
Shine through the darkness..."
Am 16. September fand in der Wiener Kirche Maria am Gestade die Ablegung der ersten Gelübde von Sr. Kamila, einer Schwester der Congregatio Jesu, statt. Trotz anhaltenden Regens und schwieriger Wetterbedingungen, die Österreich seit Tagen heimsuchten, konnte die Feier durchgeführt werden. Viele Gäste, darunter Mitschwestern aus St. Pölten sowie Besucher aus dem Ausland, mussten aufgrund des Hochwassers absagen.
Sr. Kamila, die aus Prag stammt und der slowakischen Provinz der Congregatio Jesu angehört, hatte zuvor ein zweijähriges Noviziat absolviert. Die Eucharistiefeier wurde von Pater Dominic O’Toole, dem Oberen der Redemptoristen in Marai am Gestade, geleitet. Die Wahl der Kirche Maria am Gestade für diese Zeremonie ist von historischer Bedeutung, da Mary Ward, die Gründerin des Ordens, 1627 in unmittelbarer Nähe die erste öffentliche Mädchenschule Wiens gründete.
Pater Dominic stellte in seiner Ansprache eine Verbindung zwischen Mary Ward und Klemens Maria Hofbauer her, dessen Grab sich in der Kirche befindet. Die Gelübde wurden von der slowakischen Provinzvikarin, Sr. Archanjela Biathová, entgegengenommen. Eine Besonderheit der Zeremonie war die Ablegung der Gelübde vor der erhobenen Hostie, eine Tradition, die sowohl von der Congregatio Jesu als auch vom Jesuitenorden gepflegt wird.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Sr. Katarína Gašparová und der Kantorin Elisabeth Wolfbauer gestaltet. Die Feier fand am Gedenktag der Heiligen Ludmila, der ersten tschechischen Heiligen, statt, was einen zusätzlichen symbolischen Bezug für Sr. Kamila herstellte.