Freiwillige starten Volontariat in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Kirchliches Einsatzprogramm in Sozialprojekten der Salesianer Don Boscos und weiterer Partnerorganisationen in Asien, Lateinamerika und Osteuropa.
13 junge Erwachsene starten im Februar ihren Freiwilligendienst mit "Volontariat bewegt", einer Initiative von "Jugend Eine Welt" und den Salesianern Don Boscos. Nach einer mehrmonatigen Vorbereitung für den Freiwilligeneinsatz reisen die jungen Menschen nach Albanien, Ecuador, Georgien, Indien, Kolumbien, Lesotho und Mexiko. Dort werden sie zehn bis zwölf Monate in Sozialprojekten der Salesianer Don Boscos und weiterer Partnerorganisationen Kinder und Jugendliche unterstützen. "Das Ziel des Freiwilligeneinsatzes ist ein globaler Perspektivenwechsel", betonte Mario Karolyi, Geschäftsführer von "Volontariat bewegt" in einer Aussendung am Dienstag. Zudem wirke das freiwillige Engagement von Jugendlichen im Ausland auch in Österreich weiter, etwa in Form von Ehrenamtlichkeit.
Sich in einem anderen Land sozial zu engagieren, eröffne neue Sichtweisen auf die Welt, meinte Karolyi. "Nach dem Jahr haben viele der jungen Menschen einen anderen Blick auf ihren Lebensweg", so der "Volontariat bewegt"-Geschäftsführer. Der Verein betreut und begleitet die Freiwilligen im Alter von 18 bis 35 vor, während und nach dem Einsatz im Ausland.
Die Gründe, warum sich junge Menschen für das Volontariat entscheiden, sind laut der Entsendeorganisation vielfältig: Viele Freiwillige machen den Einsatz als Ersatz für den Zivildienst in Österreich, andere möchten zwischen Schule und Ausbildung neue Erfahrungen sammeln oder ihre praktische Berufserfahrung in neuen Kontexten einsetzen. Immer im Fokus stehe aber das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die in Don-Bosco-Sozialprojekten auf vielfältige Weise unterstützt werden. Die Volontärinnen und Volontäre, die bereits Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringen, können ihre Fähigkeiten und Stärken vielseitig und kreativ einsetzen, hieß es. So arbeiten die 18- bis 35-Jährigen in Jugendzentren, auf Sportplätzen, im Chor oder den Schulen der Einsatzprojekte.
Ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen im Ausland wirkt auch in Österreich weiter: Zu diesem Ergebnis kam eine Jubiläumsbefragung anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Vereins im vergangenen Jahr. "Damit konnten wir in Zahlen gießen, wie wirksam die Lernerfahrung Auslandsvolontariat ist", sagte Hannah Platt, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, die die Studie durchgeführt hat.
"Viele gehen auch nach dem Einsatz einem Engagement im Kinder- und Jugendbereich nach, sind in Kirchengemeinden aktiv oder in der Arbeit mit geflüchteten Menschen", erklärte Platt. So stimmten 85 Prozent der Befragten im Rahmen der Umfrage zu, "ehrenamtlich aktiv" zu sein. Diese Zahl liege weit über dem österreichischen Durchschnitt von rund 50 Prozent, verglichen mit dem Freiwilligenbericht 2022 der Statistik Austria und des Sozialministeriums, hieß es.
Die Zahlen zeigten, dass der Gedanke globaler Solidarität weiterlebe, "auch wenn der Einsatz schon längst vorbei ist," so Platt. Finanzielle Unterstützung erhält "Volontariat bewegt" von der Austrian Development Agency und dem österreichischen Sozialministerium.
Der nächste Informations- und Auswahltag für eine Ausreise im Sommer 2024 findet am 24. Februar in Linz statt. (Link: www.volontariat.at)