Auch in der Wiener Votivkirche werden am 12. Dezember um 15 Uhr zahlreiche Lateinamerikaner aus dem Großraum Wien zur "Misa Guadalupana" erwartet.
Auch in der Wiener Votivkirche werden am 12. Dezember um 15 Uhr zahlreiche Lateinamerikaner aus dem Großraum Wien zur "Misa Guadalupana" erwartet.
Gedenktag für die Muttergottes von Guadalupe. Auch Verehrung in Wien.
Franziskus feiert am Samstag, 12. Dezember 2015, um 18 Uhr im Petersdom eine "Lateinamerikamesse". Anlass des Gottesdienstes im Petersdom ist der Gedenktag für die Muttergottes von Guadalupe, die von Papst Pius X. (1903-1914) zur Patronin Lateinamerikas erhoben wurde. Franziskus wird bei der Messe auch seine geplante Mexikoreise im Februar ankündigen, zu der er sich bereits am Montag vor Journalisten auf dem Rückflug von Zentralafrika nach Rom geäußert hatte.
Mit dem Papst konzelebrieren am 12. Dezember unter anderen der Leiter der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, Kardinal Marc Ouellet, der Präfekt der vatikanischen Ordenskongregation, der brasilianische Kurienkardinal Joao Braz de Aviz, sowie Kardinäle aus Nord-, Mittel- und Südamerika und dem Vatikan. Neben dem Hauptaltar wird eine Darstellung des Gnadenbildes "Nuestra Senora de Guadalupe" aufgestellt. Der Gedenktag der Jungfrau von Guadalupe erinnert an die Marienerscheinung des Juan Diego 1531 in Mexiko. Guadalupe im Stadtgebiet von Mexico-City ist einer der größten Marienwallfahrtorte weltweit.
Auch in der Wiener Votivkirche werden am 12. Dezember um 15 Uhr zahlreiche Lateinamerikaner aus dem Großraum Wien zur "Misa Guadalupana" erwartet. Zelebrant ist Jorge Francisco Curiel Rojas, ein in Wien tätiger und im Jahr 2013 geweihter Priester aus der mexikanischen Stadt Guadalajara. Im Anschluss findet eine Adventfeier mit Herbergssuche nach mexikanischer Tradition, die "Posada", statt.
Die mit Spannung erwartete Reise des Papstes nach Mexiko war bei der "fliegenden Pressekonferenz" am 30. November Thema der Frage von Marta Calderon, einer Journalistin von "CNA/EWTN News". Sie wollte wissen, ob eventuell auch Reisen in andere Länder Zentral- und Südamerikas in Planung seien.
"Reisen in meinem Alter ist nicht gesund", sagte Papst Franziskus in seiner Antwort. Dennoch wolle er in Mexiko die Muttergottes von Guadalupe besuchen, denn sie sei "die Mutter Amerikas". Nur deshalb werde er Mexiko-Stadt ansteuern. Danach werde er nach Chiapas reisen, an der Grenze zu Guatemala, nach Morelia und schließlich Ciuadad Juarez besuchen. Für das Jahr 2017 sei er zur "anderen Mutter Amerikas" eingeladen, nach Aparecida. Möglicherweise werde er von dort andere Länder besuchen, aber es gebe noch keine dahingehenden Pläne.
Mexikanische Medien berichteten im Anschluss bereits viele Details zur Reise. Demnach wird Franziskus am 12. Februar nachmittags (Ortszeit) auf dem Flughafen von Mexiko-Stadt erwartet. Während seines sechstägigen Aufenthalts von 12. bis 19. Februar werde der Papst in den Bundesstaaten Chihuahua, Chiapas, Distrito Federal - hier befindet sich das Guadalupe-Heiligtum -, Estado de Mexico und Michoacan 15 verschiedene Schauplätze besuchen.
Im Mittelpunkt des Besuches soll den Angaben zufolge die Migrationspolitik stehen. Die Messe in Chiapas wird im Zeichen der Rechte der Indigenen - Maya und Mixezoqueanos - stehen, die diesen Bundesstaat prägen. 2.000 Kilometer nördlich, in Chihuahua, wird der Papst unter anderem an der Grenze zwischen Mexiko und den USA einen Gottesdienst unter freiem Himmel feiern.
In der Wiener Votivkirche wird auf einem Seitenaltar seit Jahrzehnten eine Kopie des Gnadenbildes "Nuestra Senora de Guadalupe" verehrt. Das Bild der "Virgencita" fand im Hinblick auf den mexikanischen Kaiser Maximilian I. - einen Bruder Kaiser Franz Josephs - Eingang in die Votivkirche. Maximilian war zehn Jahre vor seiner kurzen und tragischen Regierungszeit als Kaiser von Mexiko (1864-1867) Initiator des Baus der Votivkirche gewesen. Eine Gedenktafel bei dem Altar würdigt ihn als "besonderen Verehrer der Jungfrau von Guadalupe."