Viele Autofahrer und Passanten bestaunten den Baum, auf dem eine Plane mit der Aufschrift "Frohe Weihnachten" in verschiedensten Sprachen angebracht ist.
Viele Autofahrer und Passanten bestaunten den Baum, auf dem eine Plane mit der Aufschrift "Frohe Weihnachten" in verschiedensten Sprachen angebracht ist.
Christbaum aus der polnischen Diözese Elk auf dem Weg über die Tauernautobahn.
Der aus dem nordpolnischen Masuren stammende diesjährige Christbaum für den Petersplatz in Rom ist am Freitag, 17. November 2017 durch Österreich gereist. Der Sondertransport mit der 28 Meter langen Fichte aus der Diözese Elk machte nach Angaben des ORF-Landesstudios Salzburg zunächst beim deutsch-österreichischen Grenzübergang Walserberg Station. Viele Autofahrer und Passanten bestaunten dort den Baum, auf dem eine Plane mit der Aufschrift "Frohe Weihnachten" in verschiedensten Sprachen angebracht ist. Anschließend ging die Fahrt über die Tauernautobahn weiter bis zur italienischen Grenze. Kommende Woche soll die Fichte in Rom eintreffen.
Der Bischof von Elk, Jerzy Mazur, hatte die Fichte am vergangenen Samstag zum Start ihrer 2.200 Kilometer lange Reise durch Europa gesegnet. Anfang Dezember wird sie auf dem Petersplatz aufgestellt werden. Am 7. Dezember wird der Christbaum gemeinsam mit der in diesem Jahr von der süditalienischen Abtei Montevergine hergestellten Krippe geweiht und die Beleuchtung an ihnen eingeschaltet. Zuvor erhalten die Delegationen aus Nordpolen und Süditalien eine Audienz beim Papst.
Elk, 150 Kilometer südöstlich von Kaliningrad (Königsberg) in Masuren gelegen, gehörte bis 1945 zum Deutschen Reich und ist seit 1992 Sitz einer polnischen Diözese. 1856 erschien im damaligen Lyck die erste Wochenzeitung in hebräischer Sprache ("Ha-Magid", deutsch "Der Prediger"), herausgegeben vom örtlichen Rabbiner Eliezer Lipmann. 1999 besuchte Papst Johannes Paul II. (1978-2005) die Stadt und feierte dort eine große Messe.