Die Taufe von Kindern durch die Päpste am Festtag der "Taufe des Herrn" in der Sixtina hat eine lange Tradition. Franziskus beging sie in diesem Jahr zum dritten Mal.
Die Taufe von Kindern durch die Päpste am Festtag der "Taufe des Herrn" in der Sixtina hat eine lange Tradition. Franziskus beging sie in diesem Jahr zum dritten Mal.
Franziskus unterstreicht: "Glaube ist das größte Erbe an unsere Kinder".
Papst Franziskus hat am Festtag "Taufe des Herrn" 26 Kindern in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan das Taufsakrament gespendet. Der Glaube an Gott sei das "größte Erbe", das Eltern ihren Kindern hinterlassen können, sagte der Papst bei der Messe am Sonntagvormittag, 10. Jänner 2016. Wie bei einer Kette müsse diese Verankerung von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Eltern müssten dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder in diesem Glauben aufwachsen und ihn niemals verlieren, betonte Franziskus.
Die getauften 13 Mädchen und 13 Buben sind überwiegend Kinder von Vatikanangestellten. Unter den Konzelebranten waren Erzbischof Georg Gänswein als Präfekt des Päpstlichen Hauses sowie der päpstliche Almosenmeister Erzbischof Konrad Krajewski. Die Taufe von Kindern durch die Päpste am Festtag der "Taufe des Herrn" in der Sixtina hat eine lange Tradition. Franziskus beging sie in diesem Jahr zum dritten Mal. Der Papst bat die anwesenden Mütter, ihre Kinder auch während der Messe zu stillen. "Wenn ein Kind weint, weil es Hunger hat, sage ich den Müttern: Gebt ihnen hier zu trinken, in aller Freiheit."
Christen sollen nach den Worten von Papst Franziskus ihre Taufe jeden Tag durch ihr Verhalten gegenüber den Mitmenschen bezeugen. Die Taufe sei zwar ein kurzes Ereignis, beinhalte aber die lebenslange Aufforderung zur Nächstenliebe und Solidarität, sagte er am Sonntag, dem katholischen Festtag "Taufe des Herrn", beim Angelus-Gebet dann zu Mittag auf dem Petersplatz in Rom. Durch die Aufnahme in die Kirche Jesu Christi bekomme der Mensch ein neues Leben geschenkt, um es mit anderen zu teilen, so Franziskus vor Tausenden Menschen.
Der Heilige Geist befreie den Christen in der Taufe von der Dunkelheit der Sünde und weise ihn zu einem Reich der Liebe, der Wahrheit und des Friedens. Um es zu erreichen, muss der Mensch laut Franziskus jedoch die Intoleranz, Hochmut und Härte in sich überwinden. Wie bei früheren Anlässen rief er die Zuhörer auf, das Datum ihrer Taufe nachzuschlagen und dieses Ereignis als "fröhliche Verpflichtung" zu verstehen, das Licht der christlichen Botschaft in die Welt zu tragen.