"Umbrüche & Aufbrüche" lautet das Thema der Theologischen Kurse im Arbeitsjahr 2016/17. Die Wiener Theologischen Kurse haben ihren Sitz am Stephansplatz 3.
"Umbrüche & Aufbrüche" lautet das Thema der Theologischen Kurse im Arbeitsjahr 2016/17. Die Wiener Theologischen Kurse haben ihren Sitz am Stephansplatz 3.
Auftakt mit Symposion "Kirche am Rand?-Kirche an den Rändern!" am 7. Oktober.
"Umbrüche & Aufbrüche" lautet das Thema der Theologischen Kurse im Arbeitsjahr 2016/17. Der Startschuss dazu erfolgt am 7. Oktober 2016 in Wien mit einem hochkarätig besetzten Symposion unter dem unter dem von einem Papstwort inspirierten Titel "Kirche am Rand? - Kirche an den Rändern!". Dazu diskutieren ab 18 Uhr am Stephansplatz 3 in Wien der Fundamentaltheologe Kurt Appel, die Pastoraltheologin Regina Polak und der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese Wien, Rainald Tippow, die Journalistin Sibylle Hamann wird deren Impulse aus einer "Außenperspektive" reflektieren. Die Leitfrage des Abends: Überzeugt der päpstliche Ruf nach einer "zerbeulten Kirche", die an die Ränder geht, auch über die Grenzen des kirchlich-theologischen Biotops hinaus?
Prominentester Vortragender im Kursprogramm ist Kardinal Christoph Schönborn: Er referiert am 19. Oktober um 18.30 Uhr im Festsaal des Wiener Erzbischöflichen Palais über "Amoris laetitia" und den Dienst der Kirche an Eheleuten und Familien in Zeiten gesellschaftlicher Wandlungen. Das nachsynodale Schreiben sieht er als "päpstliche Weichenstellung" von Franziskus und dessen Option für die Barmherzigkeit.
"Zweifellos leben wir in einer Zeit großer sozialer und politischer Umbrüche", heißt es im aktuellen Newsletter der Theologischen Kurse unter Verweis auf Terror, Flucht und Migration oder humanitäre Krisen, "die zugleich eine Krise der Humanität offenbaren". Abschottung gegen das Fremde und Hilfsbereitschaft angesichts von Menschen in Not seien auch unter Christinnen und Christen vorfindliche Haltungen. Kirche sei herausgefordert, "im Geiste Jesu dem sozialen Miteinander und Frieden zu dienen".
Am 12. Oktober 2016 legt der Wiener Theologe Peter Zeilinger dazu Überlegungen zum Thema "Asyl.Recht.Gemeinschaft" vor und blickt auch auf das Phänomen Asyl von der Antike bis zur Gegenwart zurück.
Ökumenisch ausgerichtet sind zwei weitere Themen der Theologischen Kurse: Anlässlich von 500 Jahre Reformation spricht der lutherische Bischof Michael Bünker am 14. Oktober über Wurzeln und Folgen der Reformation Martin Luthers. Am 9. November schließt der Theologe Ioan Moga mit einer Rückschau auf das "Große und Heilige Konzil" der orthodoxen Kirchen vom Juni 2016 an.
Politische Brisanz verspricht der Vortrag der "Standard"-Journalistin und Islam-Kennerin Gudrun Harrer am 23. November: Sie spricht unter dem Titel "Die gestohlene Revolution" über den Arabischen Frühling und seine Folgen. "Die Dynamik revolutionärer Prozesse" am Beispiel der Russischen Revolution vor 100 Jahren beleuchtet Stefan Gugerel vom Institut für Religion und Frieden am 11. Jänner 2017.
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