Kardinal Franz König - hier im Bild mit dem 2011 verstorbenen griechisch-orthodoxen Metropoliten Michail Staikos - ein Pionier des Dialogs und der Versöhnung, starb am 13. März 2004.
Kardinal Franz König - hier im Bild mit dem 2011 verstorbenen griechisch-orthodoxen Metropoliten Michail Staikos - ein Pionier des Dialogs und der Versöhnung, starb am 13. März 2004.
Feierlicher Gottesdienst zum 20. Todestag von Kardinal Franz König im Zeichen der Ökumene und seiner vor 60 Jahren gegründeten Stiftung PRO ORIENTE im Stephansdom.
Am Mittwoch, 13. März 2024, feiert Kardinal Christoph Schönborn um 18.00 Uhr im Stephansdom einen Gedenkgottesdienst anlässlich des 20. Todestages von Kardinal Franz König. Gleichzeitig wird das 60-jährige Bestehen der von Franz König gegründeten, international renommierten Organisation PRO ORIENTE gefeiert. Mit dem Wiener Erzbischof konzelebriert Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen im Vatikan.
Ihr Kommen zugesagt haben auch Metropolit Arsenios von Austria, Metropolit Serafim Joantă, rumänisch-orthodoxer Erzbischof für Deutschland, Mittel- und Nordeuropa, Bischof Tiran Petrosyan von der Armenisch-Apostolischen Kirche mit Sitz in Wien sowie zahlreiche Vertreter der Ökumene, insbesondere der Dialogkommissionen von PRO ORIENTE aus den verschiedenen orthodoxen und orientalischen Kirchen.
Kardinal Franz König wurde am 3. August 1905 in Rabenstein ob der Pielach geboren und 1956 zum Erzbischof von Wien ernannt. Als prägende Gestalt des Zweiten Vatikanischen Konzils setzte er sich besonders für den ökumenischen und interreligiösen Dialog ein. Papst Paul VI. berief ihn 1965 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Nichtglaubenden, den er bis 1981 leitete. 1985 nahm Papst Johannes Paul II. sein Rücktrittsgesuch als Erzbischof von Wien an. König starb in den frühen Morgenstunden des 13. März 2004 im hohen Alter von 98 Jahren in Wien.
Mit der Gründung von PRO ORIENTE am 4. November 1964 leistete Kardinal König Pionierarbeit zur Förderung des Dialogs zwischen den Kirchen in Ost und West. Bis heute trägt die Stiftung wesentlich zur Annäherung der getrennten Kirchen bei.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Thomas Dolezal mit Reminiszenzen an den Begräbnisgottesdienst für Kardinal König, dem damals Kardinal Joseph Ratzinger als Dekan des Kardinalskollegiums vorgestanden ist. Auch der rumänisch orhodoxen Chor "Hl. Andreas" unter der Leitung von Georgel Popa wird Gesänge aus der byzantinischen Liturgie zum Vortrag bringen. Das "Vater Unser" wird die Solistin Diana Abu Nader in der syrisch-aramäischer Sprache vortragen.
Anlässlich des 20. Todestages von Kardinal Franz König (1905 bis 2004) gedenken die Barmherzigen Schwestern in Wien seiner bedeutenden Rolle als ehemaliger Wiener Erzbischof. Bei einer Gesprächsrunde am 26. März (15.30 Uhr) im Hospiz St. Katharina in Wien-Mariahilf wird an das vielfältige Wirken Königs erinnert. Teilnehmer sind unter anderem Annemarie Fenzl, langjährige Büroleiterin des Kardinals, und Wolfgang Moser, Königs letzter Zeremoniär. Bis zu seinem Tod, fast zwei Jahrzehnte verbrachte Kardinal König im Pflegeheim St. Katharina. Zeitzeugen berichten über ihre Erinnerungen an den Kardinal, der Kirche und Gesellschaft in Österreich maßgeblich geprägt hat. Geplant ist auch eine Diskussion über Hospiz, Tod, Sterben, Sinnfindung und menschliche Begleitung.
Nähere Informationen dazu finden Sie unter https://www.bhs.or.at/.