Unter den Exponaten finden sich zahlreiche Goldschmiedearbeiten, liturgisches Gerät, architektonische Fragmente und nicht zuletzt einige der bedeutendsten Ikonen Bulgariens.
Unter den Exponaten finden sich zahlreiche Goldschmiedearbeiten, liturgisches Gerät, architektonische Fragmente und nicht zuletzt einige der bedeutendsten Ikonen Bulgariens.
Zur Eröffnung von "Glanz des Ostens" am 27. April wird auch bulgarischer Präsident Plevneliev im Stift erwartet.
Der christlichen Kunst in Bulgarien widmet das Stift Klosterneuburg ab 27. April 2016 eine große Ausstellung. "Glanz des Ostens - Christliche Kunst aus Bulgarien" lautet der Titel der Schau, die anhand von 100 Exponaten aus dem Besitz des Archäologischen Nationalmuseums Sofia die Entwicklung des Christentums und der christlichen Kunst in Bulgarien vom 4. bis zum 17. Jahrhundert aufzeigt.
Unter den Exponaten finden sich zahlreiche Goldschmiedearbeiten, liturgisches Gerät, architektonische Fragmente und nicht zuletzt einige der bedeutendsten Ikonen Bulgariens. Es ist erst das zweite Mal, dass die als nationaler Schatz Bulgariens angesehenen Kulturgüter das Land verlassen.
Die Bedeutung der Ausstellung wird durch die Anwesenheit des bulgarischen Präsidenten Rosen Plevneliev bei der Eröffnung am Mittwochnachmittag, 27. April, im Chorherrenstift Klosterneuburg unterstrichen. Ihm wird am selben Tag im Stift der Stern zum Leopoldskreuz in Gold verliehen. Weiterer Ehrengast von Abtprimas Bernhard Backovsky ist der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll, eingeladen wurden weiters hohe kirchliche Vertreter wie Nuntius Peter Stephan Zurbriggen und Kardinal Christoph Schönborn und Mitglieder der Bundesregierung.
Nach einer ersten auswärtigen Ausstellung im Pariser Louvre vor zwei Jahren sind die hochkarätigen Exponate einer christlichen Zivilisation an der Schnittstelle von Okzident und Orient nun im Klosterneuburger Stiftsmuseum zu sehen. Der Schau ging eine Zusammenarbeit mit dem Nationalen Archäologischen Institut Bulgariens und seinem angeschlossenen Museum in Sofia voraus; im Vorfeld war auch der für Österreich zuständige bulgarisch-orthodoxe Metropolit Antonij (Mihalev) in Klosterneuburg zu Gast, um mit Propst Backovsky und Stiftskustos Nicolaus Buhlmann die Ausstellung zu besprechen.
Zu sehen sind darin u.a. Zeugnisse des frühen Christentums vom 4. bis zum 6. Jahrhundert. Die langsame Christianisierung des zunächst heidnischen, 681 begründeten slawischen bulgarischen Staates dokumentieren Objekte, in denen sich beide Traditionen mischen, etwa ein Ziegel mit einer schamanistischen Darstellung oder ein mit Runen verzierter goldener Ring. Das bulgarische Königreich vom 9. bis 14. Jahrhundert ist vor allem durch Objekte aus der alten Hauptstadt Veliki Preslav präsent, die eine Zeit lang selbst mit Byzanz in Konkurrenz treten konnte. Am Ende stehen Zeugnisse der christlichen Kultur unter der Herrschaft der Osmanen vom 15. bis zum 17. Jahrhundert.
Stift Klosterneuburg: