Den offenen Satz "Zu meinem Lifestyle und Alltagsleben gehört/gehören..." beantworteten 59 Prozent mit "religiöse Feste feiern" und 24 Prozent mit "in den Gottesdienst gehen".
Den offenen Satz "Zu meinem Lifestyle und Alltagsleben gehört/gehören..." beantworteten 59 Prozent mit "religiöse Feste feiern" und 24 Prozent mit "in den Gottesdienst gehen".
Ergebnisse der Ö3-Jugendstudie 2024 mit rund 30.000 Beteiligten: 5 Prozent vertrauen Religion "sehr", 25 Prozent ziemlich. Auch Politik und Medien schneiden schlecht ab.
Von rund 30.000 Studienteilnehmenden geben lediglich 5 Prozent an, den Religionsgemeinschaften "sehr zu vertrauen", 25 Prozent vertrauen ziemlich, 37 wenig und 33 Prozent gar nicht: So lautet ein Ergebnis der Ö3 Jugendstudie 2024, in deren Rahmen junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren eingeladen wurden, Fragen zu ihren Lebensbereichen zu beantworten, um ein aktuelles Bild ihrer Generation zu zeichnen. Ein ähnliches Bild zeichnet die Studie bei der Frage nach dem Vertrauen in die Politik und die Medien. Besser schneiden Hilfsorganisationen ab, bei denen 23 Prozent angaben, diesen sehr zu vertrauen, sowie Wissenschaft (44 Prozent) und die Polizei (22 Prozent).
Den offenen Satz "Zu meinem Lifestyle und Alltagsleben gehört/gehören..." beantworteten 59 Prozent mit "religiöse Feste feiern" und 24 Prozent mit "in den Gottesdienst gehen".
Die Ö3-Jugendstudie 2024 "Inside GenZ" zeige, dass sich der Trend aus 2023 fortsetze: "Die 16-25-Jährigen bauen ihre eigene Welt - und zwar ganz individuell", hieß es in einer Aussendung zur Studie am Mittwoch. Als Fazit nannten die Studien-Autoren, dass nach Jahren der multiplen Krisenerfahrungen, Unsicherheiten, mangelnden Planbarkeit von Bildungs- und Arbeitskarrieren, des Alltags und generell des Lebens, "die GenZ sehr pragmatisch und bedürfnisorientiert" denke. Daher stünden Sicherheit und Klarheit fürs eigene Leben weit vorn. Folglich bestimme auch der "Traum von einer besseren Welt" nicht das alltägliche Handeln.
Dieser Fokus aufs eigene Leben sei aber nicht purer Egoismus, sondern Ergebnis des Erkennens des eigenen Wertes und der eigenen Werte. "Eine durchaus selbstbewusste Generation geht einfach ihren eigenen Weg, abseits von vielen Erwartungshaltungen", hieß es. Weniger denn je dominiere bei der jungen Generation "Schwarz-Weiß-Denken" oder "Entweder-oder", sondern die pragmatisch zusammengestellte individuelle Vielfalt der Meinungen, Handlungen und Möglichkeiten.
Die Ö3-Jugendstudie wird vom Sozialforschungsinstitut "Foresight" wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Datengrundlage der ist eine Online-Befragung, die zwischen 15. April und 12. Mai stattgefunden hat. In diesem Zeitraum haben rund 30.000 junge Menschen an der Erhebung teilgenommen. Für die Studie ausgewertet wurden Teilnehmer der Zielgruppe der 16- bis 25-Jährigen, die zumindest 80 Prozent der Fragen beantwortet haben.