Neuer Diakon für das Oratorium und die Pfarre St. Rochus
Am gestrigen Sonntagabend, dem Hochfest der Dreifaltigkeit und dem Gedenktag des hl. Philipp Neri, wurde der Oratorianer Mag. Philipp Öchsner CO vom Münchner Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg zum Diakon geweiht.
Philipp Öchsner, Jahrgang 1996, stammt aus Speyer. Nach seinem Theologiestudium in München, das er mit einer Diplomarbeit beim früheren Wiener Dogmatiker Univ.-Prof. Bertram Stubenrauch abschloss, trat er 2021 in das Oratorium des Hl. Philipp Neri ein. Am 14. März 2024 wurde er endgültig in die Priestergemeinschaft aufgenommen. Die gestrige Weihe stellt den letzten wichtigen Meilenstein auf seinem Weg zur Priesterweihe dar.
Weihbischof Stolberg, der mit dem neuen Diakon seit dessen Studentenzeit persönlich verbunden ist, betonte in seiner Predigt zwei Aspekte des Diakonenamtes. Das Amt des Diakons beinhalte die Verpflichtung, zu dienen, auch wenn der Dienst nicht unmittelbar von anderen wahrgenommen wird und besonders wenn er keine entsprechende Würdigung erfährt, beispielsweise beim Einsatz für Flüchtlinge.
Das Wiener Oratorium verdankt seine Existenz der Initiative von Universitätsprofessor DDr. Friedrich Wessely. Wessely gilt als Vordenker und Gründer des Oratoriums, auch wenn er die tatsächliche Gründung mit Zustimmung von Kardinal Franz König und die kanonische Errichtung durch den Seligen Papst Johannes Paul II. im September 1978 nicht mehr erlebt hat. Kardinal König übertrug dem Oratorium 1979 die Seelsorge an der Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian in Wien-Landstraße.
Derzeit gehören der Kongregation in Wien zehn Priester, ein Diakon und zwei junge Theologiestudenten an. Die Hauptaufgabe der Oratorianer liegt in der persönlichen, pfarrlichen und kategorialen Seelsorge. Die Rochuskirche ist Anziehungspunkt für viele Gläubige weit über die Pfarrgrenzen hinaus.