Teilnehmer der Eröffnungstagung fü Direktorinnen und Direktoren Katholischer Pflichtschulen im Bereich der Erzdiözese Wien.
Teilnehmer der Eröffnungstagung fü Direktorinnen und Direktoren Katholischer Pflichtschulen im Bereich der Erzdiözese Wien.
Motivation für das neue Schuljahr durch Schulamtsleiterin Andrea Pinz.
Auch 2017 wurde in der letzten Ferienwoche (Kalenderwoche 35) eine Eröffnungstagung für 61 Direktorinnen und Direktoren Katholischer Pflichtschulen im Bereich der Erzdiözese Wien organisiert. Aktuelle Mitteilungen aus der Rechts-, Personal- und Privatschulabteilung des Erzbischöflichen Schulamts verhalfen zu einem kompakten Überblick anstehender Aufgaben, die sich u.a. durch novellierte Regelungen aus dem Bildungsreformgesetz ergeben.
In einem motivierenden Statement „Segel setzen für das neue Schuljahr“ bestärkte Schulamtsleiterin Andrea Pinz die Schulleitungen in ihrem Tun und lud ein, in besonderer Weise an der Ausformung eines spezifischen Profils katholischer Bildungseinrichtungen zu arbeiten. „Als Verantwortungsträger im Katholischen Schulwesen wissen wir uns in einem weltweiten Netzwerk verbunden. Das bestärkt uns, über die Probleme des eigenen Alltags und manch belastende Herausforderungen hinauszuschauen, das gemeinsame Ganze im Blick zu haben und an den Schulen Kirche lebendig werden zu lassen“, so Andrea Pinz.
Weiters kamen Kooperationspartner aus der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, der Christlichen Lehrerschaft sowie der Personalvertretung zu Wort. Diese unterstützen in eigens für Katholische Schulen ausgerichteten Fortbildungsveranstaltungen sowie zahlreichen Angeboten die Pädagogen in ihrer Unterrichtstätigkeit, Professions- und Persönlichkeitsentwicklung.
Neu ist auch der Name des Schulamtes, das mit 1. September 2017 „Erzbischöfliches Amt für Schule und Bildung“ heißt. Dazu Andrea Pinz: „Diese zeitgemäße Bezeichnung beschreibt unsere Aufgabenfelder und Gestaltungsbereiche in adäquater Form. Die katholische Kirche verwirklicht in ihrem Engagement in der Bildung ihren Auftrag, die menschliche Entwicklung zu begleiten und Gesellschaft zu gestalten.“ Dabei sei das Spezifikum der Qualität christlicher Bildung ein ganzheitlich konzipierter Zugang, der an den christlich-sozialen, religiösen und moralischen Werten orientiert ist und zu möglichst umfassender Entfaltung des Menschseins im Sinn einer Befähigung zu verantwortlicher Selbstbestimmung beiträgt.
Als kirchliche Oberbehörde trägt das Schulamt der Erzdiözese Wien Verantwortung für 125 Katholische Schulen in unterschiedlicher Erhalterschaft, an denen im Schuljahr 2016/17 28.618 Schüler und Schülerinnen unterrichtet wurden. Die Schüleranzahl an Katholischen Schulen Österreichs nahm in den letzten Jahren stetig zu und erreichte im letzten Schuljahr mit 72.412 Schüler einen neuen Höchststand, wie aus den alljährlich von der Privatschulabteilung des Schulamts erhobenen Daten hervorgeht.
Die Erzdiözese Wien ist im Rahmen der Schulstiftung und der Hochschulstiftung zudem Schulerhalter von 26 Schulen mit einer Vielzahl von Nachmittagsbetreuungsgruppen sowie Träger von vier Kindergärten.
Der Reichtum, mit dem das Katholische Schulwesen die heimische Schullandschaft belebt, lässt sich jedoch nicht allein an Zahlen festmachen. Schulen in kirchlicher Trägerschaft sind bewusste Kontrapunkte im System, die durch ihre großen pädagogischen Traditionen Gegenpole zum ökonomistischen Bildungsverständnis von EU und OECD setzen. Sie treten – gestärkt durch die Kirche als Letztverantwortliche für die Schulen – gegen den Megatrend der Privatisierung von Religion an, indem sie die Frage nach Gott wachhalten und dem Transzenten Raum lassen.
„Katholische Schulen zeichnen sich daher durch ihre bewusst gestaltete Mischung von Tradition und Innovation und ihren besonderen Blick auf den Menschen, die Welt und darüber hinaus aus. Dies wird an den Standorten durch einen verantwortungsbewussten Leistungsbegriff, ganzheitliche Begabtenförderung und ein wertschätzendes Miteinander sichtbar – auch im Schuljahr 2017/18“, hält Elisabeth Hartel, Leiterin der Privatschulabteilung im Schulamt, fest.
Schulamtsleiterin Andrea Pinz motivierte die Schulleitungen in ihrem Tun und lud ein, in besonderer Weise an der Ausformung eines spezifischen Profils katholischer Bildungseinrichtungen zu arbeiten.
Schulamt der Erzdiözese Wien: