Mit einem Kurzsymposion wird am Montag, 18. Februar 2019 in Wien an die Hospiz-Pionierin Sr. Hildegard Teuschl (1937-2009) erinnert, die am 18. Februar 2009 verstorben ist.
Mit einem Kurzsymposion wird am Montag, 18. Februar 2019 in Wien an die Hospiz-Pionierin Sr. Hildegard Teuschl (1937-2009) erinnert, die am 18. Februar 2009 verstorben ist.
Caritaspräsident Landau: Teuschls Botschaft von einem Leben und Sterben in Würde ist heute aktueller denn je.
Mit einem Kurzsymposion wird am Montag, 18. Februar 2019 in Wien an die Hospiz-Pionierin Sr. Hildegard Teuschl (1937-2009) erinnert, die am 18. Februar 2009 verstorben ist. Unter dem Titel "Zuhause leben bis zuletzt" referieren Experten über "Möglichkeiten und Grenzen für ein Sterben daheim" - darunter Caritas-Präsident Michael Landau, Sr. Karin Weiler von der "Caritas Socialis", die frühere Wiener Diözesanarchivarin und langjährige Büroleiterin von Kardinal Franz König, Annemarie Fenzl, der Mediziner und Theologe Johannes Huber, der Direktor des Kardinal-König-Hauses, P. Friedrich Prassl, die Präsidentin des Dachverbandes Hospiz, Waltraud Klasnic.
Wie Caritas-Präsident Landau gegenüber "kathpress" betonte, sei die Botschaft Hildegard Teuschls für ein würdevolles Leben vom Anfang bis zum natürlichen Ende heute aktueller denn je: Immer wieder gelte es, sich klar zu machen, was auch Kardinal König forderte, nämlich dass Menschen "an der Hand eines anderen Menschen sterben" sollten und "nicht durch die Hand eines anderen Menschen". Daraus lasse sich gleichsam als Erbe Teuschls schlussfolgern: "Wer aktive Sterbehilfe nicht will, der muss für optimale Sterbebegleitung sorgen." Diesbezüglich sei in Österreich bereits "viel gelungen", aber weiterhin "noch viel zu tun", so Landau.
Hildegard Teuschl gilt in Österreich als Pionierin der Hospiz-Bewegung. Bereits 1978/79 hielt Teuschl den ersten Kurs für Sterbebegleitung in Wien ab; viele ihrer Schülerinnen und Schüler wurden zu wichtigen Impulsgebern in der Entwicklung von Hospiz und Palliative Care in ganz Österreich. 1987 stellte ihre Gemeinschaft, die Caritas Socialis (CS), in der Wiener Pramergasse ein Büro zur Verfügung, die Idee des Aufbaus eines Mobilen Hospizes - unter Mitwirkung der Erzdiözese Wien - und eines Stationären Hospizes (zuerst 1992 im Krankenhaus Göttlicher Heiland) wurde aufgenommen und umgesetzt. Zeitgleich entstanden in den Bundesländern unterschiedliche Hospizgruppen und Hospizinitiativen.
Im September 1993 folgte die Gründung des Dachverbandes Hospiz Österreich als eigenständiger Verein, der 2004 den Kardinal-König-Preis erhielt. Nach 15-jähriger Präsidentschaft übergab Sr. Teuschl den Vorsitz an Waltraud Klasnic, die seither als Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich wirkt.
Das Symposion "Zuhause leben bis zuletzt. Möglichkeiten und Grenzen für ein Sterben daheim" beginnt am Montag, 18. Februar, um 17 Uhr im Wiener Kardinal-König-Haus. Veranstaltet wird es von der Kardinal König-Stiftung, dem Kardinal-König-Haus und der Caritas Socialis.