Dezember 2025 - Monat der ehrenamtlichen Diakone
in der Erzdiözese Wien
Dezember 2025 - Monat der ehrenamtlichen Diakone
in der Erzdiözese Wien
„Freiwillige des Monats“ in kirchlichen Medien auf die je eigene Art vor den Vorhang geholt – als öffentliches „Vergelt’s Gott“ für unentgeltlichen Dienst.
Das freiwillige Engagement so vieler Menschen bildet das Rückgrat des kirchlichen Lebens. Um diesen wertvollen Dienst angemessen zu würdigen, spielt Öffentlichkeitsarbeit eine entscheidende Rolle.
Wir möchten Freiwillige in den Mittelpunkt rücken und ihren Einsatz medial sichtbar machen. Das Freiwilligennetzwerk Hamburg bringt es treffend auf den Punkt: „Anerkennen ist das öffentliche und angemessene Aussprechen einer Würdigung.“
In einem monatlichen Rhythmus möchten wir uns jeweils einem Arbeitsfeld einer Freiwilligengruppe widmen und sie auf unterschiedliche Weise, die zu den jeweiligen Medien passen, vorstellen.
Die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeiter sind eingeladen, die entsprechenden Gruppen in Pfarr- und Regionalmedien sowie den pfarreigenen Social-Media-Kanälen vorzustellen und erhalten dafür unterstützende Materialien und Tipps für kleine Kampagnen.
Um Bausteine daraus zu verwenden:
Der Ständige Diakonat: Brückenbauer zwischen Kirche und Welt
Geweihte Männer mitten im Leben der Menschen
„Diakon bist du zuerst in der Familie, dann im Beruf und dann erst in der Pfarre!" Dieser prägende Satz aus der Diakonenausbildung bringt auf den Punkt, was den Dienst der Ständigen Diakone so besonders macht: Es ist keine austauschbare Tätigkeit, die nur am Sonntag in der Kirche sichtbar wird, sondern eine Lebensform, die alle Bereiche des menschlichen Daseins durchdringt.
In der Erzdiözese Wien leben und wirken derzeit 214 Ständige Diakone – Männer, die als „Außenminister der Kirche" eine einzigartige Brückenfunktion zwischen dem kirchlichen Leben und der Welt erfüllen. Österreichweit sind es 746 Diakone, Tendenz steigend. Weltweit hat sich ihre Zahl auf beeindruckende 48.000 entwickelt.
Ein altes Amt neu belebt
Der Diakonat ist als eines der ersten Ämter in der Bibel bezeugt. (Apg 6,1-6) Seien wichtige Rolle verlor er leider im 8. Jahrhundert. Bereits das Trienter Konzil (1545-1563) wollte dieses wichtige Kirchenamt wiedereinführen, doch erst 400 Jahre später gab das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) grünes Licht. 1967 verfügte Papst Paul VI. mit dem Motu Proprio „Sacrum Diaconatus ordinem" die „Erneuerung des Diakonats in der lateinischen Kirche".
Der entscheidende Durchbruch kam 1968: Erstmals konnten auch verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen geweiht werden. In Österreich empfing der erste Diakon 1969 die Weihe. Am 26. Dezember 1970 wurden in der Erzdiözese Wien neun Kandidaten von Kardinal Franz König im Stephansdom geweiht – ein historischer Moment, der den Grundstein für eine neue Form des kirchlichen Dienstes legte.
„Der damalige Wiener Erzbischof war ein großer Förderer des Ständigen Diakonats", erzählt Diakon Andreas Frank: „Er hatte die Vision, dass der Ständige Diakonat zur wesentlichen Grundausstattung von Kirche und Gemeinde gehört, um die diakonische Pastoral zu stärken. Das heißt: konkret für die Kleinen, Armen und Schwachen da zu sein."
Drei Säulen des diakonalen Dienstes
Der Dienst der Diakone ruht auf drei fundamentalen Säulen, die ihre Berufung umfassend charakterisieren:
1. Diakonia – Der Dienst der Nächstenliebe
Die Diakone sollen sich vor allem jener Menschen annehmen, die am meisten Hilfe brauchen. Neben den unmittelbar Bedürftigen an sozialer und caritativer Hilfe sind sie auch wachsam gegenüber anderen Gruppen wie alten Menschen, Kranken, Menschen auf der Flucht und kinderreichen Familien.
Diese Aufgabe wird in den Pfarren auf vielfältige Weise gelebt: Ein Diakon bietet Deutschkurse für Flüchtlingsfamilien im Sozialzentrum am Rand von Schwechat an. Ein anderer hat die traditionelle Form des Erntedankfestes überdacht und sammelt statt symbolischer Gaben konkrete Hilfe für die Caritas. Wieder andere widmen sich intensiv der Seniorenseelsorge – besonders wichtig in einer Zeit, in der 2030 bereits 25 Prozent der Österreicher älter als 65 Jahre sein werden.
2. Verkündigung – Die Botschaft ins Leben tragen
Der Verkündigungsdienst der Diakone soll allen Getauften vor Augen führen, dass die Kirche den Auftrag hat, den Menschen zu dienen. Durch Predigt, Religionsunterricht, Familien- und Bibelrunden, aber auch durch Beratung und Hausbesuche führen sie zum tieferen Verständnis der geschwisterlichen Liebe und zu ihrer konkreten Verwirklichung.
Eine besondere Vorbildrolle kommt den Diakonen in der Evangelisation der Fernstehenden zu – besonders im Beruf und in der Nachbarschaft. „Jesus kann nicht so einfach an der Stempeluhr abgegeben werden", erklärt Diakon Markus Brosch. „In meiner Firma wird es akzeptiert, dass ich immer ein Kreuz trage. So kommt es vor, dass mich Kollegen darauf ansprechen. Auch Taufen, Trauungen und Begräbnisse hat dieses offen zur Schau gestellte Zeichen bereits ausgelöst."
3. Liturgie – Am Altar für die Menschen stehen
Weil der Gottesdienst die Mitte des Lebens der Kirche ist, wirkt der Diakon auch hier mit. In seinen liturgischen Funktionen bringt er alle Aspekte des Lebens der Menschen, ihre Nöte und Leiden in die Gemeinde ein. Oft sind es die Knotenpunkte des Lebens, die Menschen wieder in Kontakt mit der Kirche vor Ort bringen: Diakone feiern Taufen, Trauungen, Begräbnisse, Buß- und andere Wortgottesdienste. In Zeiten knapper Priesterberufungen leiten sie auch sonntägliche Wortgottesfeiern.
Mitten im Leben verwurzelt
Was die Ständigen Diakone besonders auszeichnet, ist ihre Verwurzelung im alltäglichen Leben. 85 Prozent der österreichischen Diakone sind verheiratet, 40 Prozent gehen einem Zivilberuf nach, 42 Prozent sind bereits in Pension. Im Schnitt leistet ein Diakon 17,5 Stunden pro Woche ehrenamtlichen Dienst in der Kirche – zusätzlich zu Familie und Beruf.
Ralph Schimpl, der vor einigen Jahren von Kardinal Christoph Schönborn zum Diakon geweiht wurde und in der Wiener Pfarre am Lainzerbach wirkt, beschreibt die besonderen Chancen dieser Lebenssituation: „Als verheirateter Diakon kann ich leichter bei den Menschen andocken. Wenn jemand sein Kind taufen lassen möchte, kann ich sagen: Ich habe auch Kinder. Bei einer Trauung: Ja, ich bin verheiratet und weiß, was das heißt – mit all den wunderschönen Dingen und all den Dingen, die manchmal nicht ganz so einfach sind."
Diese Authentizität wird besonders in schwierigen Situationen deutlich. „Als Familienvater habe ich bei einem Begräbnis eines sechzehnjährigen Jugendlichen einen anderen Bezug. Das macht mich in meinem Dienst nicht besser oder schlechter und wertet meine Mitbrüder im priesterlichen Stand keinesfalls ab, aber es ermöglicht eine andere Form der Nähe."
Die Familie als Fundament
Ein besonderes Merkmal des Diakonats ist die zentrale Rolle der Familie. Verheiratete Kandidaten können nur geweiht werden, wenn ihre Ehefrauen explizit zustimmen. Diese Zustimmung ist nicht nur eine formale Voraussetzung, sondern Ausdruck einer gemeinsamen Berufung.
„Was mir wirklich gut gefällt: Die Einzige, die sagen kann ‚Es ist zu viel', ist meine Frau. Wenn sie den Reset-Button drückt, dann ist einmal Pause", erklärt Ralph Schimpl. „Es gibt Ehefrauen, die sich total engagieren, andere nehmen sich eher heraus. Ich finde, beides ist in Ordnung, solange der Rahmen passt."
Kardinal Christoph Schönborn lehrte seine Diakone: „Die ‚Neuen' in der Messe oder beim Pfarrkaffee erkennt ihr daran, dass sie oft alleine sitzen. Es ist eure besondere Aufgabe, auf sie zuzugehen und sie zu integrieren." Diese Aufgabe der Integration und des Brückenbauens erstreckt sich weit über den kirchlichen Raum hinaus.
Berufung leben – in Familie, Beruf und Pfarre
Die Berufung zum Diakon zeigt sich oft in konkreten Projekten und Initiativen. Da ist ein Diakon, der das Projekt „Kerze für ungeborene Kinder" ins Leben gerufen hat und damit österreichweit Aufmerksamkeit erregte. Oder jener, der die „Osterfreude"-Aktion entwickelte – kleine Gesten mit großer Wirkung, die Menschen berühren und verbinden.
Ein anderer Diakon erzählt von seinem Engagement in der Seniorenseelsorge: „Es ist heute fast schon die Regel, dass Menschen ein hohes Alter erreichen. Gab es in Österreich in den fünfziger Jahren fünf Menschen, die ihren 100. Geburtstag feiern konnten, so waren es 2010 schon über 1000." Diese demografische Entwicklung stellt neue Anforderungen an die Seelsorge, denen sich die Diakone mit besonderer Hingabe widmen.
Ausbildung und Voraussetzungen
Der Weg zum Diakonat ist anspruchsvoll und gründlich. „Es braucht eine innere Berufung und die Männer müssen bereit sein, diese Berufung auch auf den Prüfstand stellen zu lassen", erklärt Diakon Andreas Frank. „Ganz wichtig ist ein bewährtes Stehen im Leben – in der Ehe oder als Unverheirateter, aber auch im Beruf. Nicht zu vergessen: eine große Bereitschaft, sich einzulassen auf Ausbildung, spirituelle Entwicklung und den Dienst am Nächsten."
Die Ausbildung zum Diakon dauert etwa sechs Jahre und erfolgt berufsbegleitend. Sie beinhaltet eine fundierte theologische und pastorale Ausbildung sowie zahlreiche Praktika in sozialen kirchlichen Einrichtungen. Verheiratete Männer müssen bei der Weihe mindestens 35 Jahre alt sein.
Derzeit befinden sich in Österreich 134 Männer in der Ausbildung zum Ständigen Diakon – ein Zeichen dafür, dass diese Form des kirchlichen Dienstes eine lebendige Zukunft hat.
Blick in die Zukunft
„Wir sehen, der Heilige Geist beruft die Menschen und diese hören auf seine Stimme", erklärt Diakon Andreas Frank optimistisch. Sowohl weltweit als auch in Österreich ist eine wachsende Tendenz erkennbar. „Wir erkennen ein großes Interesse von Männern, die sich für diesen klerikalen Stand bewerben wollen."
Die Ständigen Diakone verstehen sich als wichtiger Baustein in einer sich wandelnden Kirche. Sie bringen ihre Lebenserfahrung als Ehemänner, Väter und Berufstätige ein und leben vor, dass Glaube und Alltag, Familie und kirchlicher Dienst, Beruf und Berufung eine fruchtbare Einheit bilden können.
Bei ihrer jährlichen Tagung arbeiten die Diakone kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihres Dienstes. Das Motto einer ihrer letzten Tagungen – „Der Diakon in der veränderten gesellschaftlichen Landschaft" – zeigt, wie ernst sie ihre Rolle als Brückenbauer zwischen Kirche und Welt nehmen.
Ein Dienst mit Zukunft
Der Ständige Diakonat hat sich in den über 50 Jahren seit seiner Wiedereinführung als wertvolle Bereicherung der kirchlichen Landschaft erwiesen. Die Diakone bringen eine besondere Authentizität und Glaubwürdigkeit mit, weil sie selbst mitten in jenen Lebenswelten stehen, in die sie die Botschaft Jesu hineintragen sollen.
Sie sind keine Hilfskräfte oder Lückenfüller, sondern eigenständige Amtsträger mit einem spezifischen Auftrag: Sie sollen der Kirche dabei helfen, ihre diakonische Dimension zu stärken – den Dienst an den Menschen, besonders an denen, die am Rand stehen.
„Wir müssen dort leuchten, wo uns der liebe Gott hingestellt hat", fasst es Diakon Markus Brosch zusammen. In der Familie, im Beruf, in der Nachbarschaft und in der Pfarre – überall dort, wo das Leben sich abspielt, sind sie als Zeugen der Hoffnung und als Diener der Menschen unterwegs.
In einer Zeit, in der die Kirche neue Wege der Präsenz in der Gesellschaft sucht, erweisen sich die Ständigen Diakone als kostbare Ressource. Sie verkörpern in ihrer Person und ihrem Dienst, was der kürzlich verstorbene Papst Franziskus eine „missionarische Kirche" nennt: eine Kirche, die hinausgeht zu den Menschen und dabei authentisch und glaubwürdig bleibt.
Weitere Informationen über den Ständigen Diakonat und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme erhalten Interessierte über die jeweiligen Diözesanbüros oder das Institut für den Ständigen Diakonat.
Was ist ein Diakon?
Kurzbaustein: Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil führte Papst Paul VI. 1967 das eigenständige Weiheamt des Diakons wieder ein. Seit 1969 werden in Österreich kontinuierlich Männer zu Ständigen Diakonen geweiht.
Erweitert: Der Diakon ist ein geweihter Amtsträger der katholischen Kirche, der als "Außenminister der Gemeinde" die Frohe Botschaft in die verschiedenen Lebensumstände der Menschen hineinträgt. Er soll die Kirche an ihre caritative und prophetische Verantwortung erinnern.
Zahlen und Fakten
Die drei Dienstbereiche
1. Diakon & Nächstenliebe (Diakonia)
Kernbotschaft: Diakone nehmen sich besonders jener Menschen an, die am meisten Hilfe brauchen: Bedürftige, alte Menschen, Kranke, Menschen auf der Flucht und kinderreiche Familien.
Praxisbeispiel: Deutschkurse für Flüchtlingsfamilien, Erntedank-Aktionen für die Caritas, Seniorenseelsorge
2. Diakon & Verkündigung
Kernbotschaft: Durch Predigt, Religionsunterricht und Beratung führen Diakone zum tieferen Verständnis der geschwisterlichen Liebe. Besondere Rolle in der Evangelisation Fernstehender im Beruf und in der Nachbarschaft.
3. Diakon & Liturgie
Kernbotschaft: In liturgischen Funktionen bringen Diakone die Nöte und Leiden der Menschen in die Gemeinde ein. Sie feiern Taufen, Trauungen, Begräbnisse und leiten Wortgottesdienste.
Kernbotschaft des Diakonats
"Diakon bist du zuerst in der Familie, dann im Beruf und dann erst in der Pfarre!"
Erklärung: Diakonsein ist keine austauschbare Tätigkeit nur für den Sonntag, sondern eine Lebensform, die alle Bereiche des Daseins durchdringt.
Der Diakon im Beruf
Zitat-Baustein: "Jesus kann nicht so einfach an der Stempeluhr abgegeben werden. Wir müssen dort leuchten, wo uns der liebe Gott hingestellt hat." (Diakon Markus Brosch)
Konkret: Durch das offene Tragen eines Kreuzes, Weihnachtsgeschichten bei Firmenfeiern, Seelsorge für Kollegen entstehen Berührungspunkte mit dem Glauben.
Voraussetzungen und Ausbildung
Wer kann Diakon werden?
Ausbildung
Familiäre Dimension
Wichtiger Hinweis: Diakone können nur geweiht werden, wenn ihre Ehefrauen zustimmen. Die Ehefrau hat das "Vetorecht" bei Überlastung.
85% der österreichischen Diakone sind verheiratet - dies ermöglicht besonderen Zugang zu Familien bei Taufen, Trauungen und in schwierigen Lebenssituationen.
Ab wann kann man sich zu Diakon weihen lassen?
ab 25 Jahren (Mindestalter für Diakone, die die zölibatäre Lebensweise gewählt haben); ab 35 Jahren (Mindestalter für ständigen Diakone, die verheiratet sind)
Was gehört zu den wesentlichen Aufgaben eines Diakons?
Auge und Ohr des Bischofs zu sein; Sprecher für die Armen; Botschafter des Evangeliums
Ausbildung:
Wie lange dauert die Ausbildung?
4 Jahre und 2 Jahre in der Weiterbildung
Was gibt es für Bedingungen für die Ausbildung?
kirchlich, pfarlicher Bezug; theologische Ausbildung; gefestigte Ehe; gesicherte Lebensführung; guter Leumund; Berufung; eine Anforderung durch Pfarre, Gesundheit; Belastbarkeit
Kann man seine Ausbildung unterbrechen?
Ja, in Absprache mit den Ausbildungsverantwortlichen
Kommt das Amt des Diakons schon in der Bibel vor?
Ja, siehe Apg.6,3; Kol 1,7.23.25; Röm 13,4; 16,1; 1 Tim 3,8-13
Wird die Ehefrau vor der Weihe um ihre Zustimmung gefragt?
Ja, durch Unterschrift davor und ihr gesprochenes Wort in der Weiheliturgie
Wieviele Stunden umfasst der Einsatz eines Diakons?
In Summe ca. 1300 Stunden
Bekommt ein Diakon Geld für seinen Dienst?
Im Normalfall bekommt der Diakon für seinen ehrenamtlichen Dienst kein Honorar; einige wenige "Diakone" haben ein Dienstverhältnis mit der Diözese. Diese sind angestellt, engagieren sich aber auch darüber hinaus im Ehrenamt.
Gibt es auch Diakone die hauptamtlich in der Kirche arbeiten?
Ja, in der Erzdiözese Wien ca. 10 %
Gibt es Einschränkungen für die Hauptberufe von Diakonen?
politisch und sittlich anstößige Berufe sind nicht vereinbar
Kostet die Ausbildung zum Diakon etwas?
Die Ausbildungskosten werden fast zur Gänze von der Diözese getragen. Dennoch kosten sie viel Zeit, Mühen, Einsatz, Einschränkungen
Was muss man einem Diakon für seine Dienste zahlen? (Taufe,..)
Nichts. Ein herzliches DANKE!
Dürfen auch Männer aus Ordensgemeinschaften Diakone werden?
Ja, nach Rücksprache mit ihren Ordensoberen.
Gibt es soetwas wie eine Pensionierung für Diakone?
Mit 75 Jahren, oder bei z.B. gesundheitlichen Einschränkungen kann ein Diakon um Entpflichtung ansuchen.
Ist ein Diakon Mitglied des Pfarrgemeinderats?
Ja, von "Amtswegen"
Darf ein Diakon einer Trauung assistieren?
Dieser Dienst gehört zu seinem Auftrag.
Wer kann eine Diakonenweihe vornehmen?
Das ist die Aufgabe des (Diözesan-)Bischofs.
Wieviel Zeit sollte ein ehrenamtlicher Diakon in einer Pfarre tätig sein?
Wie es seiner Lebensplanung neben Zivilberuf und Familie (und auch seiner Gesundheit)zuträglich ist ... auch sein Tag hat nur 24 Stunden.
Eigene Diakone mit dem Smartphone filmen für Insta/Youtube-Shorts, WhatsApp & Co.
Mögliche Fragen:
„Diakon bist du zuerst in der Familie, dann im Beruf und dann erst in der Pfarre!"
Diakon Peter Feigl, Ausbildungsleiter
„Der damalige Wiener Erzbischof (König) war ein großer Förderer des Ständigen Diakonats. Er hatte die Vision, dass der Ständige Diakonat zur wesentlichen Grundausstattung von Kirche und Gemeinde gehört, um die diakonische Pastoral zu stärken. Das heißt: konkret für die Kleinen, Armen und Schwachen da zu sein."
Diakon Andreas Frank
„Es braucht eine innere Berufung und die Männer müssen bereit sein, diese Berufung auch auf den Prüfstand stellen zu lassen.“
Diakon Andreas Frank
„Ganz wichtig ist schon ein bewährtes Stehen im Leben, sei es nicht nur in der Ehe oder als Unverheirateter, sondern auch im Beruf."
Diakon Andreas Frank
„Wenn jemand sein Kind taufen lassen möchte, kann ich sagen: Ich habe auch Kinder. Oder bei einer Trauung: Ja, ich bin verheiratet und weiß was das heißt, mit all den wunderschönen Dingen und all den Dingen, die halt manchmal im Leben nicht ganz so einfach sind.“
Diakon Ralph Schimpl
„Wir erkennen ein großes Interesse von Männern, die sich für diesen klerikalen Stand bewerben wollen."
Diakon Ralph Schimpl
„Jesus kann nicht so einfach an der Stempeluhr abgegeben werden. In meiner Firma wird es z.B. akzeptiert, dass ich immer ein Kreuz trage. So kommt es hin und wieder vor, dass mich Kolleg*Innen auf dieses ansprechen. Auch Taufen und Trauungen, aber auch Begräbnisse hat dieses - offen zur Schau gestellte - Zeichen bereits ausgelöst."
Diakon Markus Brosch
„Wir müssen dort leuchten, wo uns der liebe Gott hingestellt hat."
Diakon Markus Brosch
„Die ‚Neuen' in der Messe oder beim Pfarrkaffee erkennt ihr daran, dass sie oft alleine sitzen. Es ist eure besondere Aufgabe, auf sie zuzugehen und sie zu integrieren."
Kardinal Christoph Schönborn
Diöz. Institut für den Ständigen Diakonat
Boltzmanngasse 9
1090 Wien
F +43 (1) 515 52-2870
Was man im Sonntag & im Web in den letzten Jahren alles über Diakone lesen konnte ...