Das Erkennen der Zeichen der Zeit und die Evaluierung der gesellschaftlichen Entwicklung ist den Diakonen als „Ohr und Auge des Bischofs“ besonders anvertraut.
Das Erkennen der Zeichen der Zeit und die Evaluierung der gesellschaftlichen Entwicklung ist den Diakonen als „Ohr und Auge des Bischofs“ besonders anvertraut.
Die Diakone sind „Auge und Ohr des Bischofs“: Johannes Fichtenbauer über das theologische Profil des Ständigen Diakonats.
Das Amt in der Kirche soll vor allem die Schwestern und Brüder in der Kirche für ihren Dienst an der Welt im Sinne des Reiches Gottes unterstützen und stärken.
So darf das geweihte Amt den bevollmächtigenden Dienst Jesu an den Jüngern und Jüngerinnen fortsetzen (vgl. Eph 4,12-13). Dafür werden die Bischöfe und Priester, aber eben auch die Diakone geweiht, um an Christi statt, in seiner Person, reden und handeln zu können.
Diakonie, die Sendung zum Dienst am Menschen, ist eine Wesensdimension der Kirche. Alle im Volk Gottes sind beauftragt, diese Sendung Christi fortzuführen.
Im Ständigen Diakonat findet diese Hinwendung der Kirche zur Welt ihre sakramentale Ausprägung. Die Diakone sind berufen, durch ihr Lebenszeugnis und ihren Dienst Christus als den konkret sorgenden Hirten darzustellen.
Die Diakone sollen dafür Sorge tragen, dass alles, was die Kirche tut für Menschen in allen Lebenslagen, für die Alten, die Kranken, die Armen und für die Menschen am Rand der Gesellschaft als heilsam erfahrbar wird.
Ein spezieller Auftrag der Diakone in den Pfarren ist die Integration der Caritas in das Bewusstsein der christlichen Gemeinde.
Umgekehrt ist es Aufgabe der Diakone, die spirituelle Dimension der caritativen Institutionen immer wieder in Erinnerung rufen.
Das Erkennen der Zeichen der Zeit und die Evaluierung der gesellschaftlichen Entwicklung ist den Diakonen als „Ohr und Auge des Bischofs“ besonders anvertraut.
Als „Außenminister der Kirche“ mit persönlicher Erfahrung im Familienleben und im Zivilberuf sollen sie dazu beitragen, das soziale Engagement der Kirche in Politik und Gesellschaft konkret zu fördern und umzusetzen.
KR Mag. Johannes Fichtenbauer
ist Ausbildungsleiter im „Diözesanen Institut für den Ständigen Diakonat“ der Erzdiözese Wien.
DIE WIENER KIRCHENZEITUNG "DER SONNTAG"
Webseite: "Der Sonntag"